Interview mit Frank Iero über seinen schlimmen Unfall, neue Musik und seine Vorbildfunktion!

Interview mit Frank Iero über seinen Unfall, neue Musik und seine Vorbildfunktion

(English version below) Das letzte Jahr sollte so gut und ereignisreich für den ehemaligen „My Chemical Romance“-Gitarristen Frank Iero beginnen. Er sollte sein zweites Album „Parachutes“ veröffentlichen, in Australien touren und gemeinsam mit Taking Back Sunday in Europa und der UK auf Tour gehen. Irgendwie wollte eine größere Macht da oben leider aber nicht, dass das alles so einfach läuft. Während er sich kurz bevor das Album im Oktober des letzten Jahres erscheinen sollte in Australien befand, um dort einige Konzerte zu geben, erlitt der 35 Jährige gemeinsam mit seiner Band einen schlimmen Unfall. Während man gerade sein Equipment aus dem Van lud, um es daraufhin in die Location zu schleppen, geriet ein leerer Linienbus außer Kontrolle und kollidierte mit dem Van der Band. Frank Iero wurde unter den Linienbus geschleudert und überlebte nur, weil ein massiver Rucksack, den er zuvor getragen hatte, verhinderte, dass er eingequetscht wurde. Alle überlebten, wurden jedoch mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Die darauf folgenden Tourdaten des Jahres mussten Iero und seine Band daraufhin absagen. Mit uns sprach der kleine Mann über dieses schlimme Erlebnis, über sein aktuelles Album und seine Pläne für die Zukunft. Einzig über die ältere Vergangenheit, das Projekt My Chemical Romance, wollte man nicht wirklich mit uns sprechen. Der Bitte der Tourmanagerin sich doch auf die anderen Fragen zu konzentrieren, kamen wir selbstverständlich nach.

minutenmusik: Hallo Frank. Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst.

Frank: Es ist mir eine Ehre!

minutenmusik: Momentan befindet ihr euch auf Tour mit Dave Hause & The Mermaid, The Homeless Gospel Choir und The Paceshifters. Wie läuft die Tour bis jetzt so?

Frank: Toll! Das ist die erste Tour, die ich bisher mit den [The] Paceshifters gespielt habe. Sie sind eine fantastische Band, die es noch nicht wirklich lange gibt. Ich habe sie kennengelernt, weil wir beim gleichen Label unter Vertrag stehen. Das ist also sehr cool. Einfach nur ihre Show zu sehen ist klasse.

Derek [Zanetti], also The Homeless Gospel Choir, und ich sind schon sehr lange Freunde. Wir haben schon viele Tourneen zusammen gespielt. Es ist immer schön enge Freunde um einen zu haben. Mit Dave Hause & The Mermaid haben wir eine Tour in den USA gespielt, bei der sie uns supportet haben. Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir das Ganze noch einmal machen wollten. Also haben wir entschieden das Paket erst in die UK, dann nach Europa und dann morgen wieder in die UK zu bringen.

minutenmusik: Das klingt schön. Im letzten Jahr hattest du einen sehr schlimmen Unfall. Wir hoffen sehr, dass es dir gut geht und du dich erholt hast.

Frank: Ja, das stimmt. Danke! Ja, es ist schräg. Das ist ein schwerer Kampf.

minutenmusik: Das kann ich mir vorstellen. Nach dem Unfall, ist es jetzt für dich anders Konzerte zu spielen?

Frank: Auf jeden Fall. Alles ändert sich, wenn du eine Erfahrung wie diese hast. Das ist nicht nur das Live-Spielen. Dein gesamtes Leben ändert sich – manchmal zum Besseren, manchmal einfach zu etwas anderem. Aber die Live-Shows sind auf jeden Fall sehr anders. Es gibt Dinge, die ich nicht mehr tun kann. Wenn dein Körper durch eine derartige Gewalteinwirkung geht, beeinflusst das alles. Manchmal bereiten einem die Dinge, die man für selbstverständlich hingenommen hat, jetzt Schmerzen. Diese fühlen sich dann einfach nicht mehr richtig an.

Gefühlt wird das exponentiell schlimmer, umso mehr man tourt. Wenn man sich auf Tour befindet, versucht man so viel auf sich Acht zu geben, wie es geht. Zu Hause hat man eine Routine, kann immer zu einem Physiotherapeuten gehen, wenn man es will und die Hilfe bekommen, die man braucht. Wenn du dich auf Tour verletzt, kannst du dich nur in deine Koje im Bus verkriechen und am nächsten Tag einen neuen Versuch starten. Du legst nur einen Verband auf ein größeres Problem an. So Zeug erwischt dich da.

minutenmusik: Haben die Ereignisse denn auch in deinen Einstellungen etwas verändert?

Frank: Absolut. Ich habe mich selber gefragt, – falls wir das, diese Erfahrung, von der alle sagen, dass wir sie nicht hätten überleben können, überlebt haben – warum? Gibt es da eine größere Absicht? Gibt es etwas bestimmtes, das wir tun sollen? Darüber denke ich viel nach.

Ein anderer Teil von mir denkt aber auch, was wäre, wenn wir gar nicht überlebt haben? (lacht) Ist das alles hier nur eine alternative Realität oder Traumlandschaft? So etwas macht einen aber nur verrückt. Was will man denn dann tun?  Du musst dein Leben weiterleben und unabhängig davon, ob das jetzt real ist oder nicht, man ist hier – wo auch immer das ist. Man darf das nicht jede Sekunde von einem aufbrauchen lassen.

Viele sagen ja, dass jeder Moment wertvoll ist. Manchmal möchte man sich aber auch einfach mal ein Sandwich machen und Fernsehen schauen. Wenn man dann das Gefühl hat, dass man seine Zeit verschwendet, treibt man sich in den Wahnsinn. Man muss also vieles aus seinem Kopf verdrängen. Aber ja, alles hat sich verändert. Ich nehme viele Sachen jetzt nicht mehr als selbstverständlich. Und manches Zeug nehme ich wirklich als sehr selbstverständlich hin. (lacht) Ich schere mich nun einen Dreck um bestimmte Dinge.

minutenmusik: Genau so ist das glaube ich auch, wenn man krank ist. Wenn man es nicht ist, nimmt man alles, was man tun kann, als selbstverständlich hin. Wenn man dann aber krank wird, merkt man erst, wie schön es ist diese Dinge ohne Schmerzen tun zu können.

Frank: Ja, total. Das stimmt. Auch all die Zeit, die man damit verbringt Leute zufriedenzustellen oder anderer beliebiger dummer Scheiß, um den man sich Sorgen macht – Scheiß auf das! Ich habe keine Zeit für schlechte Schwingungen – keine Zeit für schlechte Zeiten.

minutenmusik: Lass uns das Thema mal zu etwas positiverem wechseln. Bevor du dein letztes Album „Parachutes“ im letzten Jahr veröffentlicht hast, hast du den Namen deiner Band von „frnkiero and the cellabration“ zu „Frank Iero And The Patience“ geändert. Woher kam dieser Namenwechsel?

Frank: Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass du jedes mal, wenn du eine Platte machst, dich neu erfindest und die Art änderst, wie du an sie heran gehst. Ich mag die Idee, ins Studio zu gehen und als eine andere Person wieder herauszukommen, als eine andere Band. Dein Sound ändert sich und entwickelt sich da weiter. Manchmal hält das einen zurück das dann gleich zu betiteln. Ich mache das nicht. Hier gibt es keine Regeln. Jedes mal, wenn ich ins Studio gehe und die Vergangenheit niederbrenne und über die Zukunft nachdenke, werde ich das anders nennen.

„Patience“  [Auf Deutsch: Geduld] war etwas, dass ich zu der Zeit gefühlt gebraucht habe. Beim ersten Mal hatte es sich so angefühlt, als brauche ich eine Feier und diese Party-Stimmung um von meiner Unfähigkeit mich zu kontrollieren abzulenken. Ich dachte ich müsse immer verfügbar sein. Diesmal kümmere ich mich da nicht drum. Ich wollte mir meine Zeit nehmen und das Jetzt würdigen. Ich habe drei Kinder, also kann ich sehr viel Geduld gebrauchen. (lacht)

minutenmusik: Wie du das jetzt auch schon gesagt hast, unterscheidet sich der Sound deines ersten Albums „Stomachaches“ sehr von dem deines Zweitlinges „Parachutes“. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wohin dich mit deiner nächsten Platte bewegen möchtest? Wird es da dann vielleicht wieder einen drastischen Soundumschwung und eine Namensänderung geben?

Frank: Ja und ja! Wie genau das dann aussieht, weiß ich noch nicht. Ich habe eine bestimmte Idee in meinem Kopf, ob die sich aber so ins wirkliche Leben überträgt, weiß ich erst, wenn ich mich da dran setze. Es gibt eine recht große Chance, dass das so nicht funktioniert. (lacht) Das ist aber der Spaß da dran! Ich habe aber entschieden, dass ich mir nach diesem Jahr etwas Zeit für mich nehmen werde. Ich weiß nicht, wie lange das sein wird. Ich bin mir aber sicher, dass ich zuhause dann kreativ werden werde, weil ich ohne das nicht kann. Ich werde daran arbeiten und versuchen sicher zu stellen, dass irgendwann etwas neues kommt.

minutenmusik: Ok, wir freuen uns drauf. Vor einigen Wochen hast du eine EP mit dem Titel „Keep The Coffins Coming“ veröffentlicht, auf der sich drei neue Songs befinden. Wann sind diese Songs entstanden?

Frank: Das war zwischen der Tour für „Stomachaches“ und den Aufnahmen von „Parachutes“. Da gab es diese Stimmung, in der man versucht herauszufinden, wie die nächsten Sachen sein werden. Ich habe mit meinem Manager Paul [Clegg] eine Liste gemacht, von Dingen, die ich gerne tun würde. Die eine Sache, die ich wirklich machen wollte, war, dass wir mal ordentlich Prügel bekommen. Ich hatte schon Songs geschrieben und war nicht wirklich sicher, in welche Richtung diese gehen sollten, aber ich wusste, dass Steve [Albini, Produzent der EP] für diese Songs genau der Richtige ist. Also haben wir ihn angerufen, er hatte Zeit und wollte, dass wir vorbeikommen. Ich haben einen U-Haul [Amerikanische Autovermietung] Anhänger gemietet und bin mit 90 Meilen pro Stunde [knapp 140 km/h] nach Chicago gefahren. (lacht)

Wir sind für ein Wochenende geblieben und haben alles innerhalb von drei Tagen aufgenommen. Und ja, das ist diese Session. Prinzipiell hat diese Session mich vom Punkt A, an dem ich noch „Stomachaches“ war, zu Punkt B, also „Parachutes“, gebracht. Das Wochenende war wie ein wahrgewordener Traum. Deshalb und weil sie gut die Brücke zwischen den beiden Projekten aufzeigt, dachte ich, wäre es cool sie als EP zu veröffentlichen.

minutenmusik: Das klingt echt nach einem tollen Wochenende. Du hast ja schon in sehr vielen verschiedenen Ländern in den letzten Jahren gespielt. Wie unterscheidet sich dein Publikum in den unterschiedlichen Ländern aus deiner Sicht?

Frank: Das ist komisch, weil die Staaten bei uns in Amerika sehr eng beieinander sind, aber guckt man sich die Länder an, sind die sehr weit auseinander. Hier [in Europa] ist alles sehr nah beieinander. Wenn man aber einige Kilometer oder Stunden weiter in eine Richtung fährt, sind die Menschen auf einmal komplett anders. Ich liebe das an Europa!

Es braucht aber einiges an Zeit, um sich daran zu gewöhnen, wenn man Shows spielt, weil es zum Beispiel bestimmte Länder gibt, in denen die Leute sehr in die Songs vertieft sind, wenn der Song dann aber zu ende ist, herrscht Totenstille. Das kann sehr komisch sein. In anderen Gegenden sind die Leute auf einmal sehr stürmisch, was dann natürlich schwierig ist. Ich denke das zu Steuern ist ein Lernprozess.

Als junge Band ist man oft unsicher, ob Leute dein Set mögen oder nicht. Je älter ich werde, desto mehr lebe ich in meinem eigenen Kopf und entscheide nicht anhand des Publikums, ob eine Show gut war, weil das echt überall unterschiedlich ist – vor allem in Europa. Für mich ist eine gute Show also, wenn das, was auf der Bühne geschieht so geschieht, wie ich es will. (lacht)

In Deutschland und der UK ist das Publikum zum Beispiel komplett unterschiedlich. Die Kids in der UK werden fuchsteufelswild. Deutsche Kids sind eher ein wenig zurückhaltender – zumindest auf den Shows, die ich gespielt habe und die ich gesehen habe. Das letzte mal, als wir hier waren, haben wir uns Youth Of Today angeschaut und da waren alle auch eher zurückhaltend – sogar bei Trash Talk. Das war verrückt. Ihr seid hier alle eher so: „Wir wollen nur eine gute Zeit haben. Ihr macht euer Ding und wir unseres.“ Das ist auch cool so. Wenn das das ist, was ihr tun wollt, wenn ihr auf eine Show geht, dann sollte euch niemand dazu zwingen etwas anderes zu tun.

minutenmusik: Das hängt hier auch davon ab, in welcher Stadt man sich befindet. Jede Stadt hat ihr eigenes Publikum bei bestimmten Shows.

Frank: Das stimmt. Jede Crowd hat auch ihren Wert, ihren Grund und ihren Spaß. Man muss das nur finden. Und das ist unser Job – uns an die unterschiedlichen Städte anzupassen, weil wir diejenigen sind, die durchreisen.

minutenmusik: Du setzt dich für die LGBT-Community ein und bist Vegetarier…

Frank: Ich denke, wenn du dein Leben so leben kannst, dass es positiv ist und niemanden schädigt, bist du eine wundervolle Existenz. Ich versuche das zu tun, aber Labels und ähnliche Dinge sind schwierig, weil ich nicht in irgendeine Box gesteckt werden möchte. Aber ja, ich versuche mein bestes.

minutenmusik: Das ist ja auch eine gute Sache! Aber lass uns zu der Frage kommen. Glaubst du, dass du als Musiker Menschen beeinflussen kannst?

Frank: Ich denke, dass jeder, der viele Leute erreicht, die Möglichkeit hat, Menschen zu beeinflussen. Denke ich, dass alle das tun sollten? Nein. Das ist hart, weil mit viel Macht auch viel Verantwortung einhergeht. Wenn du vor vielen Menschen sprechen willst, solltest du auf jeden Fall eine positive Message haben. Ich verstehe, dass einige Leute einfach nur in einer Band sein und Songs schreiben wollen. An einem bestimmten Punkt realisiert man aber, dass einem Leute zuhören. Wenn du deine Zeit weise in einer positiven Weise nutzen kannst, profitiert davon jeder.

minutenmusik: Für viele, vor allem junge Leute, bist du ein Vorbild. Fühlst du da manchmal großen Druck?

Frank: Als Vorbild für meine Kinder empfinde ich Druck. Bei allem anderen ist das einzige, was ich tun kann, mein Leben so zu leben, wie ich denke, dass ich es tun sollte – auf eine Art und Weise, auf die ich stolz auf mich wäre. Wir sind aber alle Menschen. Wir brauchen die Möglichkeit, auch mal zu verkacken. Das gehört zum Leben dazu. Ich denke wir leben in einer Epoche, in der Leute sehr schnell beleidigt und hasserfüllt sind. Das ist eine sehr explosive Zeit – ich verstehe das, aber ich denke wir sollten ab und an etwas nachlässiger sein. Das Wichtigste ist, dass man Menschen so behandelt, wie man selber behandelt werden möchte.

minutenmusik: Das ist doch ein schöner Abschluss. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Show. Danke!

Frank: Ich danke dir!

Und so hört sich das an:

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Die Rechte für das Titelbild liegt bei Hassle Records.

English version:

minutenmusik: Hi Frank. Thank you for taking your time!

Frank: It is a pleasure.

minutenmusik: You are on tour with Dave Hause & The Mermaid, The Homeless Gospel Choir and The Paceshifters at the moment. How is that tour so far?

Frank: Amazing! It is the first tour I have ever done with Paceshifters. They are a fantastic band. They have not been doing it for a really long time. I became familiar with them, because we are label mates. So that is very cool. Just to see them is awesome.

Derek [Zanetti, The Homeless Gospel Choir] and I been friends for a very long time. We toured together a bunch. It is always nice to have close friends around. With Dave Hause & The Mermaid we did a tour in the states with them supporting us. It was so much fun. So we wanted to do it again. We decided to bring this over to the UK, then Europe and then go back to the UK tomorrow.

minutenmusik: Sounds great! In the last year you unfortunately hat a terrible accident. We really hope you do well and recovered.

Frank: That is right. Thanks man. Yeah, it is weird. It is a uphill battle.

minutenmusik: I can imagine that. But after the accident, is playing live now different for you mentally?

Frank: Definitely. Everything changes, when you had an experience like that. It is not just playing. Your entire life changes. Sometimes it is for the better, sometimes it is just different. But the live shows are definitely a lot different. There is things I cannot do anymore. When your body goes through that much trauma, it affects everything. Sometimes the things you took for granted now really hurt. They do not feel right anymore.

I feel like exponentially this gets worse the more you tour. When you are on tour you try to take care for yourself as much as you can. At home you have a routine and can go see physical therapists and get the help you need. When you hurt yourself on tour, you just can get in your bunk and have to try it again the next day. You just keep putting a bandage on a bigger problem. That shit catches up to you.

minutenmusik: So is there anything the happening changed in your mindset?

Frank: Absolutely. I asked myself – when we survived this, this experience people did not think we  should have survived – why? Why are we still here? Is there a bigger purpose? Is there a specific thing we are supposed to be doing? We go through that a lot.

Another part of you is thinks about, what if we did not survive? (laughs) Is this all an alternate reality or dreamscape? That shit drives you nuts, because alternately what are you gonna do? You have to live your life for yourself and if this is real or not, you are here – wherever you are. You have to not let it consume every second. People say, that every moment is precious, but sometimes you just wanna make yourself a sandwich and watch TV. If you feel like you are wasting time then, you gonna drive yourself absolutely insane. So you have to push a lot of it out of your head, but yeah – everything is different. I do not take a lot things for granted anymore. And some shit I take really for granted. (laughs) I do not give a shit about certain things anymore.

minutenmusik: I think it is the same with being ill. When you are not you really take everything you do for granted, but when you get ill and cannot do these things anymore, you begin to realize how great it is do really do that stuff and being able to do it.

Frank: Yeah, exactly. This true, man. All this time you spend, pleasing other people and arbitrary dumb shit you are worried about – fuck that! No, I have no time for bad vibes. No time for bad times.

minutenmusik: Lets change the topic to something more positive!y Before releasing your last album „Parachutes“ you changed the name of your band from „frnkiero and the cellabration“ to „Frank Iero And The Patience“. Where did that name change origin from?

Frank: The idea behind that is, that every time you make a record you reinvent yourself and change the way you approach it. I like the idea of going to the studio and coming out as a different person, a different band. And the sound changes and evolves. Sometimes it is holding you back, calling it the same. I am not doing that. There is no rules here. Every time if I am gonna go there and burn down the past and thinking about future, I am going to call it something different.

„Patience“ was something I felt like I needed at that moment. The first time around I felt like I needed the celebration and party vibes to kinda distract from my inability to control me. I felt like I needed to be on at all times. This time I did not give a shit about that. I just wanted to take my time and appreciate the now. I have three kids, so I can use a lot of patience. (laughs)

minutenmusik: As you mentioned before the sound of your second record „Parachutes“ is quite different to your first record „Stomachaches“. Do you already have plans where to move with your next record? Will there maybe be another change of sound and another name change?

Frank: Yes and yes! What exactly that is, I do not know. It is weird. I have this idea in my head, wether that will transcribe into real life I do not know until I really get down into it. There is a very well chance, that it might not work. (laughs) But that is the fun! I decided tho, that after this year I am gonna take some time. I do not know how long that is going to be, but it just gonna be time for myself. I am sure I am gonna be creating at home, because I am a miserable fucker from not. I am gonna be working on it and make sure something comes.

minutenmusik: Ok! A few weeks ago you released an EP called „Keep The Coffins Coming“ with three new songs. Did this songs came up when you made „Parachutes“ or are these fresh ones?

Frank: It was in between touring „Stomachaches“ and recording „Parachutes“. There was this spirit in trying to figuring out what the next thing is gonna be. I made a bucket list with my manager Paul [Clegg]. The one thing I said I really wanted to do, was I wanted to receive our beating. I have been writing songs and I was not exactly sure, what it meant or where it was going, but I knew, that this batch of songs would be fantastic for Steve [Albini, Producer of the EP] to work on. So we called him up and he had time and wanted us to come in. I rented a U-Haul [Company] trailer and I drove to Chicago like 90 Miles an hour. (laughs)

We were out there for a weekend and recorded within three days. Yeah and that is the session. So basically that session is, what got me from point A being „Stomachaches“ to point B being „Parachutes“. It was a dream come true session, but I also thought it would be really cool to release, because it shows the bridge between the two projects.

minutenmusik: Sounds like a great weekend. You obviously played in many different countries over the last few years. How do your crowds in these countries differ from your point of view?

Frank: It is funny, because in America our states are close together, but as far as countries go, we are really spread out. Here you guys are very very close. So when you go a minimum amount of miles or a couple of hours in one direction and people are drastically different. I love that about Europe!

But it takes some time to get used to, when you play, because there are certain countries, where people are really into the songs and when the song is done they are fucking dead silent. That is really weird. Some people are really boisterous, which is different. I think navigating that is a learning curve. As a young band you are unsure wether people like your set or not. The older I get, the more I live inside my own head and do not determine a good show by how a crowd acts or participates, because it is different everywhere – especially over here. So to me a good show is, if what happens on stage goes the way I want it to go. (laughs)

But yeah, it is funny man. I feel like in the UK and in Germany the crowds for example are drastically different. The kids in the UK go fucking apeshit. German kids are a little bit more reserved – at least at the shows I played and that I have seen. I remember last time we been over we have seen Youth Of Today and it was pretty reserved even for Trash Talk. It was crazy. You guys are like “We just wanna have a good time. You do your thing, we do our thing.“ and that is cool man. If that is what you wanna do, when you go to a show, no one should make you feel like you should fucking do anything else.

minutenmusik: It also depends on which city you go to. Each city over here has its own crowds at shows.

Frank: You are absolutely right. Each one has their value and their matter and their fun. You just have to find it. That is our job – to adept to the different cities, because we are the ones, that are traveling through.

minutenmusik: You take a stand for the LGBT-Community and live a vegetarian lifestyle…

Frank: Yeah, I feel like, if you can live your life in a way, that is positive and does not harm anybody, that is a wonderful existence. I try to do that, but I feel like labels and stuff like that are hard, because I do not really wanna be putten in any kind of box on anything. But yeah, I try my best.

minutenmusik: It is a good thing! But lets come to the question. Do you believe, that you as a musician can influence peoples minds?

Frank: I think anyone, who reaches many people, has an ability to influence people. Do I think, that they all should? No. It is rough, because with great power comes great responsibility. If you are gonna get up there and you gonna speak to a lot of people, you should have something positive to come of it. I get, that some people just wanna be in a fucking band and just write songs. At some point you realize, that there are ears that are listening. If you can use your time wisely in a positive way, that benefits everybody.

minutenmusik: You are a role model for many people. Do you sometimes feel pressure being that role model?

Frank: I feel pressure being a role model for my children. With everything else, the only thing I can do, is live my life the way I think I should – in a way that I think they would be proud of me. But we are all human beings. We need the ability to fuck up a bit. That is part of life. I think we live in a age, where people are very quick to being offended and hateful of things. It is a very volatile time – and I get that – but I think, that we need to cut each other a little bit of slack. I think the most important thing is to treat people the way you would want to be treated.

minutenmusik: I wish you got luck with the show and that is it. Thank you.

Frank: Thank you!

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