Gaffa Tape Sandy – Family Mammal

„Das sind einfach Songs, mit denen wir sehr glücklich sind und auf die wir stolz sind, so wie wir auch für unsere Familien-Säugetiere empfinden (unsere geliebten Hunde). Wir haben alle Hunde, Robin hat einen Labrador namens Juno, Catherine hat einen namens Naboo und Kim hat zwei kleine Terrier namens Billy und Pepper.“ Seid ihr jetzt schon schockverliebt in Gaffa Tape Sandy? Wenn ihr noch mehr von den drei Brit*innen hört als nur ihren Pressetext, wird sich das in eine ganz schön ernste Sache entwickeln.

Wie geht das denn überhaupt so mit dem Verlieben? Man entdeckt täglich viele neue Facetten am anderen, die die Person ganz außergewöhnlich liebenswert machen. Das können Gaffa Tape Sandy auf ihrer Debüt-EP mit jedem einzelnen Song: Da legt „Beehive“ mit frickeligem Schlagzeug und aufmüpfigen „Dadada“-Gesang los, verbindet dabei wie selbstverständlich vertrackte Rhythmen mit hymnischen Melodien, dreckige Klänge mit zuckrig-süßem Harmoniegesang. Da beginnt „Meat Head“ noch als niedlicher Indie-Song, um von krachenden Garage-Riffs in eine LoFi-Feminismus-Ansage überführt zu werden. Da bringen „Headlights“ und „So Dry“ die schönsten versetzten Gesangsparts des letzten Indie-Garage-Jahrzehnts zusammen und erinnern nicht unwesentlich an die norwegischen Kolleg*innen Sauropod. Da klingt „Dinner Jacket“ plötzlich viel mehr nach Paramores neuester Inkarnation. Da zeigt „Turnstile“ mit zweistimmigem Gesang die innere Zerrissenheit auf.

Und als sich dann schließlich „Kill The Chord“ mit lauten Noise-Wänden mutig den eigenen Dämonen stellt, spürt man das Kribbeln immer mehr. Gaffa Tape Sandy, es ist sehr ernst mit uns. Spätestens zum Debütalbum werden euch alle Indie-Garage-Jünger über die Schwelle tragen wollen. Und selbst wenn ihr dem Underground erhalten bleibt: So eine ganz exklusive Liebe hat ja auch immer noch seinen Reiz.

Die „Family Mammal“-EP kannst du dir hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=W2mGa-K2vc4

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Rechte am Albumcover liegen bei Alcopop.

 

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