X Ambassadors – Orion

X Ambassadors kennt man vielleicht von Songs wie „Renegades“ oder „Jungle“, die den ein oder anderen Werbespot begleitet haben. Doch sie haben auf ihrem letzten Album „VHS“ bereits gezeigt, dass sie auch darüber hinaus gute Musik schreiben können. Dieses Jahr haben sie außerdem sowohl an dem Album von Lizzo “Cuz I Love You” als auch bei der von Games Of Thrones inspirierten Platte  „For The Throne“ mitproduziert und trotzdem Zeit gefunden, um ihr eigenes Album „ORION“ zu schreiben.

Mit dem vorab veröffentlichten Song „BOOM“ bin ich zu Beginn so gar nicht warm geworden, denn Textzeilen wie „My heart beats boom boom boom, Boom boom boom, boom boom boom, High speed, go zoom zoom zoom,Zoom zoom zoom, zoom zoom zoom“ sind niveau-technisch nun mal genau der langweilige 08/15 Pop-Standard, den X Ambassadors doch früher immer so geschickt zu umschiffen wussten. Das Problem daran: die absolut vorhersehbare Formel geht doch auf und ich bekomme den Song nicht mehr aus dem Kopf.

Auch der Rest des Albums ORION, welches nach dem Sohn von Keyboarder Casey Harris benannt ist, geht leider an vielen Stellen auf den Spuren bekannter Song-Formeln nach und so hat man bereits beim ersten Durchlauf das Gefühl, die Songs schon einmal gehört zu haben. Positiv stechen hier insbesondere „I don’t know how to pray“ sowie „Wasteland“ durch ihre ehrlichen Lyrics hervor. Das Album wurde vor Veröffentlichung mehrere Male überarbeitet und umgeschmissen, wodurch es einen ganz neuen Anstrich bekommen hat als zuvor angedeutet. Songs wie „Joyful“ oder „Don’t Stay“, die bereits als Singles vorher veröffentlicht wurden, sind nicht auf der finalen Version von „ORION“ gelandet. Stattdessen geht es mit dem Opener „Hey Child“ weiter in die poppige Stadion-Rock Richtung, während die akustische Ballade „History“ die ruhigere Seite der drei Bandkollegen zeigt.

X Ambassadors wollten mit dem Album eine eigene Identität für sich selbst als Band aufbauen und wiedererkennbarer zu sein. Doch das funktioniert zu größten leider Teilen nicht. Während einzelne Songs sicherlich hängen bleiben, kann das Album als Ganzes nicht mit dem Vorgänger mithalten.

Das Album „Orion“ kannst du dir hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

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Die Rechte des Albumcovers liegen bei Universal Music.

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