Bushido, Katy Perry, Rise Against – Wochenrückblick KW23 2017

minutenmusik Wochenrückblick Nummer 1!

Die Festivalsaison ist in vollem Gange! Da auch wir uns letztes Wochenende bei Rock am Ring & Co. herumgetrieben haben, gab es ausnahmsweise keinen Wochenrückblick. Jetzt sind wir aber wieder am Start und haben die folgenden Neuerscheinungen unter die Lupe genommen:

Bushido – Black Friday

Ein neues Album von Bushido bedeutet immer mehr Promoaktionen, Streitereien und Schlagzeilen drumherum als neue Musik des Künstlers. Würden seine Zuhörer sich von dem ganzen Wirbel nicht ablenken lassen und einmal nur auf die Musik konzentrieren, würde ihnen auffallen, dass sie gar nicht so anders klingt wie auf den letzten paar Alben. Tatsächlich kocht Bushido seinen alten Sound vielmehr immer wieder neu auf – eine neue Note bekommen die Songs lediglich durch neue Kollaborations-Partner und neue Diss-Gegner. Zwischen vielen Battle-Raps stechen die Songs an seine verstorbene Mutter und seine Kinder heraus, die man so oder so ähnlich allerdings auch schonmal gehört hat. Wer das liebt, was Bushido immer macht, dürfte auch diesmal wieder auf seine Kosten kommen. Wer nicht, der wahrscheinlich nicht. (Luis)

Katy Perry – Witness

Mit „Witness“ veröffentlichte Pop-Sternchen Katy Perry ihr 5. Studioalbum und man muss sagen: es ist bei Weitem nicht ihre beste Platte! An Lady GaGa erinnernd bewegen sich die 15 Songs des Albums mehr im Elektropop Bereich als zuvor. Monotone, nervige Beats, gleichklingende Melodien, ein Album ohne große Höhen und Tiefen. Schade, wenn man bedenkt, für wie viele Ohrwürmer die Amerikanerin in der Vergangenheit schon gesorgt hatte. Neben dem neuen Album wurden vergangene Woche außerdem die Daten ihrer „Witness“ Tour bekannt gegeben, auf der Katy Perry 2018 Halt in Köln (23.05.) und Berlin (06.06.) machen wird! (Yvonne)

Rise Against – Wolves

Die Erfolgsgeschichte von Rise Against begann im Jahr 1999, in dem das Quartett sich unter dem Namen „Transistor Revolt“ gründete. Es folgten bis jetzt sieben Alben, die sich soundtechnisch immer weiter vom ursprünglich so stürmischen Hardcore-Punk der Anfangsjahre entfernten. Vor allem das letzte Album „The Black Market“ kam bei den Old-School-Fans überhaupt nicht gut an und stieß auf viel Gegenwind. Mit „Wolves“ folgt nun die achte LP, die sich wieder vom weichgespülteren Sound der Vorgängerveröffentlichungen entfernt. Erstmals findet man erneut vor allem flotte Punk-Rock-Songs mit sogar teils geschrieenen Passagen. Fans der ersten Jahre sollten mit „Welcome To The Breakdown“ und „Miracle“ aggressive Songs finden, die genau ins Herz treffen. Wer eine neue Hitballade wie „Hero Of War“ oder „Prayer Of The Refugee“ erwartet, wird jedoch enttäuscht werden. Ruhigere Töne werden nämlich kaum angeschlagen. (Jonas)

Die Coverrechte liegen bei Ersguterjunge und Capitol Records.

 

 

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