Hippie Trim – Cult

Das ist sie – meine erste Neuentdeckung im Herbst 2019. Ich befinde mich aktuell in Budapest und hier hat es wirklich lange gedauert, bis der Herbst sich mal von seiner unschönen Seite gezeigt hat. Bis vor wenigen Tagen war das Tragen einer kurzen Hose hier eine ernsthafte Option, bei sommerlichen Temperaturen von über 20 Grad. Aber nun hat auch hier die herbstliche Stimmung mit Laub, noch mehr Laub und schnödem Regenwetter Einzug erhalten. Passenderweise habe ich Hippe Trim, die sich zwischen (Pop)-Punk und Hardcore einordnen lassen, mitten zwischen diesen wechselnden Wetterverhältnissen kennengelernt. Das macht an einem schönen Sommertag gute Laune und an einem kalten Herbsttag schön melancholisch.

Kaum zu glauben, dass ich diese Zeilen da oben vor einem Monat geschrieben habe. Ja richtig gelesen – mir liegt das Album von Hippie Trim schon etwas länger vor. Aus dem Herbst ist mittlerweile ein aktuell richtig kalter Winter geworden, denn hier hat es gestern Nacht zum ersten Mal geschneit. Das Wetter hat sich also stark verändert, seit ich diese Review hier angefangen habe zu schreiben. Meine positive Meinung zum Hippie Trim Debütalbum nicht – was ja grundsätzlich schon einmal ein gutes Zeichen ist!

Aber wer sind eigentlich Hippie Trim? Hippie Trim, sind fünf Musiker mitten aus der Metropolregion Rhein-Ruhr. Musikalisch trat die Band im Mai dieses Jahres zum ersten Mal in Erscheinung. Lange hat es nicht gedauert, bis ihre erste Platte fertig war, denn bereits letzten Freitag (29. November) veröffentlichte die Band mit „Cult“ ihr Debütalbum. Wie im (Pop)-Punk üblich, hält sich das Album nicht lange mit Intros, langen Songaufbauten oder ausartender Instrumentalisierung auf. So verzeichnet es lediglich 10 Songs mit einer Gesamtspielzeit von 25 Minuten und zu hören gibt es Gesang (Cleans & Screams), Gitarre, Bass und Schlagzeug. That’s it.

Textlich dreht es sich um eher seichte, aber dennoch emotionale Themen wie falsche Freunde, alte Liebschaften – eben Geschichten aus dem Leben, die jeder kennt. Untermalt werden die Lyrics von verträumten und melancholischen Gitarrenmelodien. Sowieso ist die Gitarre das entscheidende musikalische Element. Diese trägt die besondere Stimmung zwischen Spätsommerabend im Skatepark und „Sich an der Bushaltestelle im Winter den Arsch abfrieren“ über den gesamten Zeitraum des Albums voran. Die Shouts und Clean-Vocals fügen sich mit den anderen Instrumenten perfekt ins Bild. Und voilá, fertig ist ein von hinten bis vorne toll produziertes Album, das (Pop)-Punk und Hardcore-Elemente wunderbar miteinander vereint.

Konzerterfahrung durften Hippie Trim bereits auf ihrer gemeinsamen Deutschlandtour mit Drug Church sammeln und auch im nächsten Sommer werden Hippie Trim wieder live auftreten. Fix ist bisher lediglich eine exklusive Release-Show in Köln – am 14. Februar 2020, also entspannte 2,5 Monate nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Cult“. Warum auch nicht! Wir freuen uns jedenfalls schon auf die Show.

So hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=CRL7HRZvxCo

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