Kiss – Kissworld: The Best of Kiss

kissworld

Mit über 100 Millionen verkauften Alben gelten Kiss weiterhin als eine der erfolgreichsten Rock-Bands aller Zeiten. Seit über 45 (!) Jahren spielt die New Yorker Band mit den markanten schwarzen Haaren und dem schwarz-weißen Make-Up. Zwei der vier aktuellen Mitglieder sind seit der Gründung dabei und werden bald 70. Der eingängige Sound zwischen Glam, Heavy Metal und Classic Rock hat besonders in den 70ern und 80ern begeistert – in den USA gab es sogar Ende der 90er noch eine Nr. 1-Single. Die Alben schafften es bis zur letzten Platte „Monster“ aus dem Jahr 2012 alle zu charten, mehrfaches Gold oder Platin einzuheimsen und häufig auch die Top 10 zu belegen. Aber irgendwann ist dann auch mal gut. 2019 soll die Ära zu Ende gehen. „End of the Road“ ist der Name der Tour, die Konzerte ziehen sich bis Dezember, darunter auch nochmal Gigs in Deutschland. Passend dazu gibt es mit Kissworld – The Best of Kiss den bekannten Sound für den gerade laufenden Abspann.

Definitiv nicht die erste Retrospektive der Band. Dafür aber nun knackig zusammengefasst: 20 Tracks, 75 Minuten Spielzeit. Bis auf einen Song konnten sich alle in den vier Jahrzehnten Bandgeschichte in den US-Charts positionieren. Mit dabei Topseller wie „Rock and Roll All Nite“, „Detroit Rock City“, „Beth“, „Hard Luck Woman“, „Calling Dr. Love“, „Christine Sixteen“, zwei der 90s-Hits „God Gave Rock ‘n‘ Roll To You II“ und „Unholy“ sowie natürlich der besonders in Deutschland erfolgreiche „I Was Made for Lovin‘ You“, der auf keiner Retroparty fehlen darf. Vermisst werden „Rocket Ride“, der US-Top 10-Hit „Jungle“, einer der letzten Entries „You Wanted The Best“ und völlig unerklärlich „Sure Know Something“, die Folgesingle von „I Was Made for Lovin‘ You“, die zwar in den USA nicht so fruchten konnte, aber in Deutschland zu den drei größten Erfolgen zählt.

So bleibt auf der Haben-Seite zwar mehr als auf der Wollen-Seite, trotzdem fehlt eine Handvoll zu erwartender Tracks. Soundtechnisch liefert die Scheibe natürlich das, was man erwarten darf. Einige etwas angestaubte Songs aus der längst vergangenen Zeit, einige unsterbliche Klassiker und insgesamt ganz viel straighten, old-schooligen Rock im Stile von AC/DC oder Iron Maiden, abgemischt in einem würdigen Klang. Grade Mitgröhl-Nummern wie „Crazy Crazy Nights“, „Lick It Up“ und „God Gave Rock ‘n‘ Roll To You II“ machen Spaß und sorgen für Stadionatmosphäre. Ob man nun zur „Kiss 40“-Doppel-CD von 2014 greift oder sich für den neuen, reduzierteren, fast vollständigen und wahrscheinlich letzten Ableger entscheidet, während die Band noch existiert – falsch macht man mit beiden Veröffentlichungen nix.

Hier kannst du dir das Album kaufen.*

Und so hört sich das an:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=s9bsasfyESs

Website / Facebook / Instagram / Twitter

Die Rechte fürs Cover liegen bei UNIVERSAL.

* Affiliate-Link: Du unterstützt minutenmusik über deinen Einkauf. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.