In der Alternative-Szene in den USA und Großbritannien sind sie bereits bekannt, verkaufen längst die großen Hallen aus und schaffen es sogar bis in die Top 25 der Albumcharts – hierzulande stößt man jedoch in der Regel eher auf fragende Gesichter wenn man die Indie-Band Bad Suns erwähnt. Mit ihrem neuen, bereits dritten Album „Mystic Truth“ wird sich das hoffentlich ändern, denn die vierköpfige Gruppe aus Los Angeles hat definitiv nicht weniger Aufmerksamkeit verdient als sämtliche andere Alternative- und Indie-Band der letzten Jahre. Eher im Gegenteil: Mit den zehn Songs ihrer neuen Platte liefern sie mit frischem Indie-Sound den perfekten Soundtrack für den Frühling und mischen das Genre hoffentlich mal richtig auf.
Schon der erste Song „Away We Go“, der als etwas rockigere Uptempo-Nummer den perfekten Einstieg in das Album bietet, macht sofort gute Laune und gleich Lust auf mehr. Wer sich hingegen etwas mehr vom Sound der ersten beiden Alben „Language & Perspecitve“ und „Disappear Here“ wünscht, wird mit den folgenden Songs nicht enttäuscht. Etwas poppiger als auf den Vorgängerplatten bleiben die Bad Suns ihrem Stil dennoch treu und knüpfen mit Songs wie „A Miracle, A Mile Away“, „Howling At The Sun“ oder „Love By Mistake“ nahezu nahtlos an ihre bisherigen Veröffentlichungen an.
Trotzdem kann man ihnen keine Eintönigkeit oder Stagnation vorwerfen – eher im Gegenteil: Während Songs wie „The World and I“ oder „Away We Go“ eher in Richtung Indie-Rock à la The Kooks gehen, zeigen sich „Separate Seas“ und „Darkness Arives (And Departs)“ etwas zurückhaltender. Dennoch finden auch die Tracks, die eher ruhiger beginnen, stets noch ihren Höhepunkt – sei es durch Gitarrensoli, hitverdächtige Refrains oder eingängige Strophen. Ruhige und nachdenkliche Balladen sucht man auf „Mystic Truth“ vergebens – und das ist auch überhaupt nicht schlimm.
Mit ihrem ganz eigenen Sound erschaffen die Bad Suns so eine Indie-Platte, die nicht nur abwechslungsreich ist, sondern auch gleich gute Laune macht – hoffentlich hören wir bald auch in Deutschland mehr von den vier Jungs aus Los Angeles!
Und so hört sich das an:
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Die Rechte für das Albumcover liegen bei Epitaph Records.
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