Auf neue Musik von Ronan Keating warten die treuesten Fans bis heute vergeblich.
Nachdem das Ronan Keating Konzert im letzten Jahr wegen des schweren Unwetters mit Gewittern in Hamburg ausgefallen war, wagt er dieses Mal erneut den Auftritt – und auch viele Fans vom Vorjahr sind dieses Jahr wieder am Start und hoffen auf ein glückliches Ende. Das Wetter spielt mit: Es war ein herrlich warmer Sommertag im August.
Ronan Keating erfüllte nicht nur die restlos ausverkaufte Open-Air-Location im Hamburger Stadtpark, sondern auch der Park drumherum war voll von Menschen, die es sich auf Decken oder Parkbänken gemütlich machten und den Abend mit Ronans Musik ausklingen ließen.
Nach einem etwas holprigen Einlass füllte sich die Konzertlocation rasch. Gleich zwei Vorbands sollten an diesem Abend für die Einstimmung sorgen: Nick Howard und Iggi Kelly traten vor einem eher ruhigen Publikum auf.
Endlich pünktlich um 20:20 Uhr betrat Ronan Keating elegant gekleidet die Bühne – im grauen Anzug, mit einem Lächeln auf den Lippen. Sofort begann er mit seinem ersten Song des Abends, “Lovin’ Each Day”, der auf seinem ersten Soloalbum erschien. Zusammen mit weiteren Songs des Albums hat er diesen neu interpretiert; das Album erscheint am 05.09.25. Vorstellbar ist das neue Album hier:
Bevor er das Publikum begrüßt, entschuldigt er sich für die abgesagte Show im Vorjahr und bedankt sich im Laufe des Konzerts immer wieder für die langjährige Unterstützung seiner Fans – auch nach 25 Jahren. An diesem Abend bot er ihnen eine stimmige Mischung aus alten und neuen Songs: Von Boyzone-Klassikern wie „Picture of You“ und „No Matter What“ über seine größten Solo-Hits „When You Say Nothing at All“ und „Life Is a Rollercoaster“ bis hin zu zwei neueren Titeln – „Breathe“ und „The Blower’s Daughter“ vom vorletzten Album. Ein gigantisches Cover-Fazit setzte er mit „Faith“ von George Michael, das er mit seiner fulminanten Stimme und einer mitreißenden Performance eindrucksvoll zum Leben erweckte.
Auch wenn es mich etwas traurig stimmte, dass nur bei den altbekannten Klassikern mitgesungen wurde. Zeigte Ronan Keating umso eindrucksvoller, wie sehr er an seiner Stimme arbeitet – und wie souverän er es schaffte, gleichzeitig zu singen, zu tanzen und sogar Fanplakate zu lesen.
Mein Favorit des Abends war „One More Song“, der mir immer noch einen Ohrwurm beschert und mich vor Ort zu Tränen rühren ließ – so berührend emotional. In Erinnerung an Stephen Gately, merkte man auch, dass in ihm die Emotionen hervorgerufen wurden.
Seine geniale Stimme hat er durchweg unter Beweis gestellt: Sie lässt die Frauen dahin schmelzen, und die Männer murmeln anerkennend, dass er es einfach kann.
Besonders erinnerungswürdig waren die Augenblicke, in denen er die Verbindung zum Publikum bewusst suchte: kurze Anekdoten aus der Vergangenheit, und eine Stimme, die trotz der Jahre nichts von ihrer Klarheit und Wärme eingebüßt hat.
Insgesamt war es ein wirklich gelungener Abend: Das Wetter, die Musik von Ronan und die Stimmung im Publikum passten perfekt zusammen.
Eine Stimme, die auch Tage nach dem Konzert noch viele Fans ins Träumen versetzt.
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