Das große Alternative-Rock Einmaleins! Flash Forward zeigen in Berlin wie es geht und behalten doch ihre Authentizität. Bei ihrem Konzert im Musik und Frieden werden einmal alle grundlegende Konzert-mit-mach-Aktionen ausgespielt.
Vorab darf jedoch Nico Laska die Bühne zu seiner machen. Zuvor hatte ich ihn immer nur als Singer-Songwriter allein mit der Gitarre auf der Bühne gesehen. Jetzt ist er zusammen mit Karan Walia unterwegs und zeigt eine überzeugende Mischung aus Pop, HipHop, Rap und Rock. Und das funktioniert gut! Im Twenty One Pilots Style rappend über die Bühne springend, in der Musik aufgehend und immer wieder mit voller Hingabe darin abtauchend, hat Nico Laska sichtlich Spaß daran. Und auch die aktuelle Single „Bye Bye“, dieses Mal mit Keyboard Begleitung, wurde vom Publikum mitgesungen. Erstaunlich viele neue Songs waren mit dabei, die alle in eine eher nicht die immer mehr weg vom klassischen Singer-Songwriter hin zu einer hiphop-poppiger Richtung gehen. Das kam auf jeden Fall gut an und der Versuch das Publikum als Vorband auf 80 % Betriebstemperatur zu bringen, hat auf jeden Fall geklappt.
Die letzten paar fehlenden Prozent übernehmen Flash Forward dann mit Leichtigkeit. Und dabei bedienten sie sich auch gerne einmal in der Live-Konzerte Trickkiste. Zuerst soll sich das Publikum auf den Boden setzen und auf drei wieder aufspringen. Und das hat sogar durchgehend funktioniert. Als Nächstes darf natürlich auch das große „Woahohoh“ mitsingen nicht fehlen und auch Ansagen, um einen kleinen Moshpit auf zu machen, was auch geklappt hat und mit der Zeit immer mehr Menschen zum Tanzen animiert hat, waren dabei. Und man muss sagen gerade “Shoot Me Down“ bringt wirklich viele zum energetischen mitsingen. Der Klassiker, dass alle ihre Handys (oder eventuelle Feuerzeuge) rausholen und damit leuchten sollen, während sie von rechts nach links winken, hat schließlich auch noch seinen Platz im Set gefunden.
Kurz vor Ende wird noch eine extra Trommel dazu geholt und dramatisch draufgehauen. Schließlich geht bei der Zugabe nur der Sänger in die Mitte, die Publikumsbesucher*innen drumherum und alle werden ein letztes Mal zum Mitsingen animiert. An diesem Abend wurden zwar alle stereotypischen Konzert Aktivitäten einmal durchgenudelt, aber trotzdem ist es irgendwie authentisch geblieben. Und ja, es macht halt auch einfach Spaß, wenn alle Leute mitmachen. Wer sich das selber einmal anschauen möchte, kann Flash Forward im März noch in einigen Städten auf dem zweiten Teil ihrer Tour antreffen.
Tickets für die restlichen Shows der Tour gibt es hier.*
Und so hört sich das an:
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Flash Forward Live 2020:
05.03.2020 Münster Sputnik Café
06.03.2020 Frankfurt Nachtleben
07.03.2020 Kaiserslautern Kammgarn
08.03.2020 Nürnberg Z-Bau
Die Bildrechte liegen bei (c) Patrick Schulze.
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