„You’re going to fucking jump, you’re going to fucking mosh! I need you to crowd surf, I need you to stage dive!“, sagt Caleb Shomo, Frontman der Band Beartooth, als er die Bühne betritt. Die US-Amerikaner waren am 26.11.2016 im Berliner Lido zu Gast um dort ihr neues Album „Agressive“ zu prästentieren. Berlin hat zusammen geschwitzt, geweint und gelacht.
Eröffnet wurde der Abend von der britischen Pop-Punk Band Trash Boat, die ein bisschen an Neck Deep erinnert. Nach einem kurzen Set betraten schon die Jungs von Vanna die Bühne und auch das Publikum kam so langsam in Stimmung. Nachdem sich der Frontman der US-Amerikanischen Post-Hardcore Band sogar an der Bühne hinaufkletterte, schien das Eis gebrochen.
„Burnout“, erster Song auf der Setlist von Beartooth, zeigte bereits zu Beginn der Show, die Band hat Energie, ist impulsiv. Die Dynamik in der Luft war förmlich spürbar. Mit einer gut ausgewählten Mischung von neuen und alten Songs brachten die US-Amerikaner das Berliner Lido zum Beben. Als das Publikum einen Circle Pit zu „I Have a Problem“ eröffnet, bleibt keiner an Ort und Stelle stehen. Mit ihrem in diesem Jahr veröffentlichten Album „Agressive“ hat die Post-Hardcore Band gezeigt, was sie kann. Denn jeder einzelne Song ist besonders live ein Hit und die Texte von Beartooth sind persönlicher, denn je.
„Always remember: You are not alone“, sagt Caleb Shomo bevor der vorletzte Song des Abends anklingt, King of Everything. Sätze wie diese kann man dem Frontman der Band glauben, welcher seine Depressionen mit Musik verarbeitet. Ihr erstes Album Disgusting, ist geprägt davon. Doch mit ihrer neuen Platte hat Caleb gezeigt, dass er fertig damit ist. „Well I’am sick of it, over it, however you want it said“, lautet eine Zeile auf dem neuen Album. Beartooth sind auf einem guten Weg. Wer bei der aktuellen Tour nicht dabei war, hat etwas ganz Großes verpasst.
Und so klingt das:
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