Paramore – After Laughter

Paramore - After Laughter

Vom Pop-Punk zum Pop. Diesen Weg beschreiten immer mehr Bands wie Fall Out Boy oder auch All Time Low, die ehemals ersterem Genre zugeordnet worden sind, neuerdings. Auch die amerikanische Band Paramore um ehemals Rotschopf Hayley Williams hat sich in den letzten Jahren immer mehr den verzerrten Gitarren ab- und dem Pop zugewandt. „After Laughter“ heißt das erste Album der Band seit 2013 und ist ein reines Pop-Album geworden.

Ja, die Haare der charismatischen Sängerin sind nicht länger rot. Mittlerweile blondiert geht man nicht nur modisch einen neuen Weg. Auch musikalisch schlägt das fünfte Album des Quartettes eine neue Richtung ein und entwickelt den Sound, den der selbstbetitelte Vorgänger angedeutet hatte, weiter. Schon die erste Single „Hard Times“ kam mit ungewohnt positivem, fast dschungelartigem Klang daher. Dass der Titel lyrisch komplett im Gegensatz zum so fröhlichen Sound steht, rückte da fast in den Hintergrund. Gute Laune bekommt man da fix. Auch die restlichen Songs des Albums sind erstaunlich tanzbar, verbreiten positive Energien, behandeln textlich aber eigentlich eher traurigere Themen. Interessant ist wie die Gitarren bei Paramores Pop-Entwicklung nicht komplett von Synthesizern ersetzt werden. Vielmehr arbeitet man mit verschiedenen Gitarrensounds, die sich perfekt in das stimmige Gesamtbild des Albums einfügen ohne passiv zu werden. Das können gerne mehr Bands so tun.

Paramore sind zurück, werden poppiger, aber auf keinen Fall schlechter – sogar interessanter. War man früher vom sehr standardmäßigen Sound der Band gelangweilt, sollte man „After Laughter“ einmal auschecken. Die Band klang nie interessanter. Man wird ein Album finden, mit dem man perfekt das sonnige Wetter, welches momentan in Deutschland herumgeistert, genießen, gleichzeitig aber auch nachdenklich vor sich herumvegetieren kann. Ein seltener Fall.

Hier kannst du dir das Album „After Laughter“ von Paramore kaufen!*

Und so hört sich das an:

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https://youtu.be/AEB6ibtdPZc

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Paramore live 2017:

24.06. – Köln, Palladium
02.07. – Berlin, Admiralspalast
03.07. – Hamburg, Stadtpark

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