Man nehme Schlagzeug, Gitarren, Bass und Gesang, ein wenig Emo, eine priese Pop, ein bisschen Alternative Rock und viel Leichtigkeit, wirft diese Dinge alle in einen Topf, rührt kräftig um und erhitzt dieses Gemisch. Das Ergebnis würde vermutlich wie die britische Band Faux klingen. Diese veröffentlicht Anfang August ihre zweite EP namens „Inhale“. Na gut, ganz so einfach ist der Sound der Band, die diesen als „Dirty Pop“ bezeichnen, dann doch nicht zu beschreiben.
Fünf Songs lang ist diese Platte, die nur digital und auf Vinyl, mit ihrer ersten EP als Bonus auf der B-Seite, erscheint. Jeder Durchgang vergeht wie im Flug, eben weil man keine Schwächen aufweist und jeder Song perfekt an Ort und Stelle passt. Zu Singalongs ruft die Platte auf, zum Tanzen, aber genauso auch zum Nachdenken. Sehr leicht erwischt man sich dabei sich in den Fängen der Musik verloren zu haben und gedanklich abgedriftet zu sein. Das mag daran liegen, dass Faux kaum heftige Parts einbauen, vielmehr klingt alles sehr glatt, weich und harmonisch. Manche Songpassagen erinnern sogar an Stücke bekannter Instrumental-Post-Rock-Bands, wie Maybeshewill.
Ähnlich unbeschwerte und melodiöse Musik hört man in der Musikwelt heutzutage selten. Faux gelingt mit „Inhale“ ein Spagat zwischen Pop, Emo und Rock, der auch ganz schnell hätte schief gehen können. Ist er aber nicht, was dem Hörer einen großen Hörgenuss bietet.
So hört sich das an:
https://www.youtube.com/watch?v=y1mKrylvj6c
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