Energiegeladen, mitreißend und voller Abwechslung. Kaum eine Live-Show trifft diese Attribute besser als die von Kayef. Egal, wann, wo oder wie oft: Die Konzerte des Sängers sind jedes Mal ein Erlebnis, das das Publikum in seinen Bann zieht. Ein mittlerweile fester Bestandteil einer jeden Show sind kleine Akustik-Momente, in denen der Düsseldorfer in der Menge steht und, nur von einer Gitarre begleitet, unplugged performt. Weil das sowohl bei den Fans als auch bei der Band ziemlich viel Anklang gefunden hat, ist Kayef diesen März erstmals auf Akustik-Tour gegangen. Unter anderem in der Kulturkirche in Köln, wo Gänsehaut-Momente auf neue Song-Arrangements trafen.
Bereits vor einigen Jahren hat Kayef in der Elbphilharmonie in Hamburg eindrucksvoll bewiesen, dass seine Konzerte auch durchaus in bestuhlten Locations funktionieren und eine ganz besondere Atmosphäre entfalten können. Der Auftritt in der Kulturkirche stand dem im Nichts nach. Von den ersten Sekunden an herrschte eine gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre, die bis zum Ende nicht an Intensität verlor. Ohne Vorband betrat der Sänger unter tosendem Applaus die Bühne und schien dabei selbst sichtlich Spaß zu haben. Eine Eigenschaft, mit der Kayef unter vielen Sängerinnen und Sängern immer wieder heraussticht, ist die Leidenschaft, mit der er auf der Bühne steht. Auch an diesem Abend wurde das Publikum dadurch absolut mitgerissen, wodurch ebenfalls eine schöne Dynamik zwischen Musikern und Zuschauenden entstand.
Songtechnisch ließ Kayef so einige Fan-Herzen höher schlagen. Neben altbekannten Klassikern wie „Musik“ oder „Ich würd’ lügen“ fanden auch ältere Songs wie „Allein“ oder „Offline“ ihren Weg zurück auf die Setlist. In neuen, sehr wohlklingenden Arrangements vermochten der Sänger und seine Bandmitglieder es, jedem Song seinen ganz eigenen Vibe einzuhauchen. Sie kombinierten laute und leise Momente und schafften etwa mit Liedern wie „Oma M.“ emotionale Highlights. Gleichzeitig ließ Kayef es sich natürlich auch nicht nehmen, energetische Songs wie „Endlich egal“ oder „Warum“ zu spielen, mit denen er die Kulturkirche kurz mal in eine bebende Partylocation verwandelte. Die Mischung war dabei sehr dynamisch und die Atmosphäre losgelöst. Das Publikum zeigte sich derweil sehr textsicher. Besonders schön war zu sehen, wie sehr jede und jeder Einzelne sich auf die unterschiedlichen Lieder einließ: mal laut und euphorisch, mal leise, voller Emotionen und vor allem aufmerksam.
Mit „Safe Space“ beendete Kayef die knapp neunzig minütige Show, die gerne auch noch etwas länger hätte andauern dürfen. Neben den großen Konzerten in stetig wachsenden Locations war der Auftritt in der Kulturkirche eine schöne Abwechslung. Gleichzeitig aber auch eine Hommage an die Songs des Sängers, die noch einmal in teils neuem Gewand strahlen durften. Dabei standen aber auch die Nahbarkeit von Kayef und die Dynamik zu den Fans im Vordergrund, was den Konzertabend sehr intim und stimmig gemacht hat. Gerade solche Akustik-Konzerte zeigen, wie intensiv Musik ohne große Inszenierung wirken kann – nahbar, authentisch und voller Emotionen.
Und so hört sich das an:
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Die Bildrechte liegen bei Alina Hasky/minutenmusik.
Weitere Tourdaten:
Sa, 05. Juli 2025: Junkyard, Dortmund
Fr, 15. August 2025: Freideck, Köln
Sa, 23. August 2025: Bautz Festival, Lüdenscheid
Mo, 22. Dezember 2025: Stahlwerk, Düsseldorf
Do, 05. März 2026: FZW, Dortmund
Fr, 06. März 2026: Werk 2, Leipzig
Sa, 07. März 2026: Hole77, Berlin
So, 08. März 2026: Docks, Hamburg
Do, 12. März 2026: Im Wizemann, Stuttgart
Fr, 13. März 2026: Technikum, München
Sa, 14. März 2026: Batschkapp, Frankfurt
So, 15. März 2026: Carlswerk Victoria, Köln
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