Die neuseeländische Sängerin Kimbra dürfte vor allem durch den Song „Somebody That I Used To Know“ von Gotye bekannt sein, der 2011 in unzähligen Ländern an der Spitze der Charts stand und auf dem sie als Feature-Gast vertreten ist. Dass sie allerdings auch alleine überzeugen kann, hat sie bereits mit ihren ersten beiden Solo-Alben bewiesen. Nun veröffentlicht sie mit „Primal Heart“ schon ihre dritte Platte, auf der sie sich vor allem abwechslungsreich und experimentell zeigt und einmal mehr beweist, dass Genre-Zuordnungen bei ihr sinnlos sind.
Somit findet man auf dem Album der Singer/Songwriterin unter anderem Synthie-Pop, R’n’B und Indie ebenso wie Elemente aus Blues, Jazz, Electro oder Dance. Es werden sowohl Streicher und Pianobegleitung, als auch Chöre, Synthies, drumlastige Beats und sogar Rap-Parts verwendet und von Balladen über Indie- und Pop-Hymnen bis hin zu tanzbaren Hits ist wirklich fast alles dabei. Diese Kombination macht die Platte so spannend und dürfte verschiedenste Zielgruppen ansprechen, da für jeden etwas dabei ist.
Gleich im Opener „The Good War“ geht es mit einem treibenden Beat los, bevor sich der Song als synthielastige Indiepop-Nummer entpuppt. Im darauffolgenden „Top Of The World“ hören wir Kimbra dann sogar rappen, begleitet von Digeridoos und Frauenchören. Darf es noch ein bisschen spezieller sein? Dann einfach weiterhören, denn das war erst der Anfang einer Platte, die von ungewöhnlichen Kombinationen und Einflüssen lebt. Auf eher klassische R’n’B-Songs wie „Recovery“ folgen elektronische Experimente wie „Human“ und auf Indie-Songs mit typischen Synthies im Refrain folgen ruhige Balladen mit Klavierbegleitung wie „Version Of Me“. Selbst wenn man wollte, man könnte Kimbra und „Primal Heart“ gar keinem Genre zuorden, da ihre Musik so vielfältig ist.
Und das muss man auch gar nicht, denn egal ob Rap, Jazz, Pop oder R’n’B, Kimbra steht einfach alles. Mit den mal experimentellen, mal abstrakten, aber immer fesselnden Songs auf „Primal Heart“ schafft sie ein Album das alle Genre-Grenzen sprengt und sich in seinem ganz eigenen Rahmen bewegt. Es sei der Neuseeländerin wirklich gegönnt, mit dieser Platte auch endlich in Europa den endgültigen Durchbruch zu schaffen.
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