Little Mix – Glory Days: The Platinum Edition

Little Mix_Glory Days- The Platinum Edition

Zwei Top Ten Singles in den Charts. Wochenlang die Nummer eins in Großbritannien. Mehr als 1.600.000 verkaufte Kopien und ein Brit-Award für die beste Single. Mit ihrem vierten Album „Glory Days“ haben Little Mix eine Lawine losgetreten, die bis heute noch nicht geendet hat. Ihr viertes Studioalbum ist nicht nur das erfolgreichste in ihrer sechsjährigen Bandgeschichte, sondern stellt die vier Bandmitglieder auch an die Spitze der Girlbands aller Zeiten.  Jetzt haben Little Mix „Glory Days“ noch einmal neu herausgebracht, in der „Platinum“ Edition:

Zusätzlich zu den 15 Tracks in der normalen Version, lassen sich auf der Platinum Edition drei komplett neue Songs, zwei weitere Akustik Tracks, ein Feature mit der Band CNCO und eine einstündige Dokumentation vorfinden.
Die drei neuen Songs knüpfen dabei nahtlos an den Sound der Lieder auf „Glory Days“ an, sind gut getextet, machen gute Laune und beinhalten eine fantastische Harmonie, die Little Mix besser als  jede andere Girlband übertragen kann. Vor allem der Track „Dear Lover“ strahlt nur so vor rhythmischen Tönen und den tollen Stimmen der vier Bandmitglieder. Auch der CNCO Track „Reggaéton Lento“ ist ein echtes Highlight, mag man beim ersten Hören allerdings noch denken, es sei wieder nur ein an „Despacito“ angelehnter Song.

Wie auch schon auf der normalen Version von „Glory Days“ brillieren auch auf der Platinum Edition die Akustik Songs. Egal ob die neue Version von „Shout Out to my Ex“, „No More Sad Songs“ oder „Touch“ – hier beweisen Little Mix was sie wirklich drauf haben und nutzen ihr Stimmpotenzial vollends aus. Eine willkommene Abwechslung zu schnellen Pop/Dance Nummern, bei denen die stimmliche Vielfalt leider nicht immer ausgeschöpft wird.
Anders als bei der normalen Version lassen sich viele der Singleauskopplungen wie „Power“ oder „Touch“ nun auch mit zusätzlichen Rap- und Gesangseinlagen von Machine Gun Kelly, Stormzy und Kid Ink vorfinden. Ob diese Features wirklich notwendig sind, sollte im Raum stehen gelassen werden. Fakt ist allerdings, dass Little Mix auch durchaus ohne weitere Hilfe gute Songs kreieren können.

Als etwas enttäuschend entpuppt sich leider die einstündige Dokumentation. Zwar bekommt man tolle Einblicke in das Tour-Leben der Band, persönlichere Momente werden eingeflochten und die Freundschaft der Mädels wird wunderbar demonstriert – allerdings behandelt die Dokumentation ein ganzes Jahr und ist mit nur einer Stunde viel zu kurz geraten. Viele Ereignisse werden nur kurz angeschnitten und verwehren einen intensiven Einblick. Zudem erscheint der Unterton des Filmes fast schon traurig, da immer wieder thematisiert wird, wie erschöpft und ausgelaugt die Bandmitglieder sind und wie dringend eine Pause nötig wäre.

Bei Neuausgaben von Alben ist immer die Frage, ob diese sich wirklich lohnen. Wer auf „Glory Days: The Platinum Edition“ etwas Neuartiges erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Für echte Fans lohnt sie sich allerdings schon alleine wegen der drei neuen Songs, die absolut fantastisch sind. Wie auch bei der letzten Album Rezension lässt sich nur erneut sagen, dass Little Mix definitiv noch nicht die Reichweite erlangt haben, die sie verdienen und wir in den nächsten Jahren hoffentlich noch so einiges von den vier Mädels zu hören bekommen werden.

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