Ihre Stimme wirkt wahnsinnig reif, erwachsen und durchaus kräftig. Der leicht nasale Unterton gibt dem Ganzen einen interessanten Touch. Der Sound ist eine Mischung aus gutem Pop, Urban Beats und ein bisschen Indie – also irgendwie von allem etwas. Seinabo Sey ist mit ihrem zweiten Studioalbum „I’m a Dream“ zurück und liefert einen absolut entspannten Nachfolger des berüchtigten Debütalbums „Pretend“, welcher eben dieses fast schon überbieten kann!
Im Jahr 2013 konnte Seinabo Sey durch den Song „Younger“ erstmals so richtig auf sich aufmerksam machen, besonders nachdem DJ Kygo den Song remixte. Zuvor hatte sie bereits Musik veröffentlicht, damit aber nie großes Aufsehen erlangt. Mit „Younger“ und dem Debütalbum „Pretend“ änderte sich dies schlagartig. Heute kann Seinabo Sey bereits auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, die sie mit „I’m a Dream“ definitiv weiter ausführt. Das Album versprüht eine sehr ruhige, entspannte und harmonische Mischung, die sich vor allem durch die tolle Stimme der Schwedin und ihren Texten zusammensetzt.
Dass Seinabo Sey dabei nicht über irgendwas schreibt, wird immer wieder deutlich und verstärkt die Wirkung des Albums. Seinabo Sey ist kritisch, nimmt kein Blatt vor den Mund und ist zudem beneidenswert selbstbewusst. Sie repräsentiert eine starke Persönlichkeit, was auf den Songs heraussticht und den Sound noch einzigartiger macht. Ihre Stilrichtung ist dabei nahezu undeutbar, denn sie mischt einfach alles was geht. Das macht jeden einzelnen Song zunächst ein wenig ungewöhnlich, entpuppt sich aber als interessante Kreation, mit viel Detailliebe.
Das große Highlight des Albums stellt das Duett mit Jacob Banks dar, das wahnsinnig zurückhaltend daher kommt, aber dennoch eine erstaunliche Wirkung erzielt. Hier zeigt sich mal wieder, dass weniger oftmals durchaus mehr ist! Auch die eingesetzten Chorgesänge, die bei Tracks wie „Hold Me As I Land“ mit Seinabo Seys Stimme gestimmt werden, sind ganz großes Klasse. Hier zeigt sich ein wahres Talent der Sängerin zu schönen Harmonien. Die Instrumentwahl auf dem Album unterstützt dies zudem. Mal ist der Beat ein bisschen grooviger, mal ganz ruhig.
Auf „I’m A Dream“ wirkt alles wunderbar ungezwungen. Seinabo Sey macht Musik, die vom Herzen kommt, mit viel Ruhe und tollen Texten. Das Album ist super stimmig, macht Spaß beim Hören und erstaunt immer wieder. Wer hätte gedacht, dass ein Zweitling so viel Spaß machen kann?
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