(ENGLISH VERSION BELOW) Mit ihrem energetischen Debüt ” Late Teens” sorgen die Australier Press Club aktuell für Wellen der Begeisterung auf der ganzen Welt. Vor ihrer allerersten Show auf europäischem Festland haben wir uns mit der Sängerin Natalie Foster und dem Drummer Frank Lees zusammen gesetzt. Im Gespräch ging es natürlich um die Europa-Tour, den DIY-Gedanken der Band, die australische Musikszene und ihre Haltung bezüglich Frauen im Musikgeschäft. Dabei wurde zwischen den Zeilen außerdem ziemlich deutlich, dass es wohl nicht mehr lange dauert, bis noch mehr neue Musik auf uns zukommt.
minutenmusik: Hattet ihr eine angenehme Anreise?
Natalie: Es war ein langer Flug. Der Transit hat 28 Stunden gedauert, da musste ich erstmal eine Woche drauf klar kommen.
Frank: Ich bin immer noch etwas müde. (beide lachen)
minutenmusik: Habt ihr eure Tour in der UK genossen?
Natalie: Ja und wie. Die Reaktionen waren überraschend gut. Man kommt von der anderen Seite der Welt und denkt noch über das Album nach – da ist es echt der Wahnsinn, wenn jeder deine Songs mitsingt. Wir werden nach den Deutschland-Shows auch wieder dort spielen.
minutenmusik: Waren die Shows denn anders als die in eurem Heimatland Australien?
Frank: Etwas schon, ja. Wir haben vor ein paar Tagen eine ausverkaufte Show in Edinburgh gespielt und das kam einer Melbourne Show schon sehr nahe. Die Crowd war etwas radikaler und viele haben getanzt (beide lachen) – aber nicht außer Kontrolle. Scheinbar sind die Crowds in England sehr höflich und achten auf ihr Umfeld.
minutenmusik: Manchmal ist das besser so.
Beide: Auf jeden Fall! Wir mögen sichere Shows.
minutenmusik: Ja, ich auch. Freut ihr euch schon auf eure Shows auf europäischem Festland? Ich habe gehört, dass ihr noch nie zuvor hier wart.
Natalie: Nein, ich war hier noch nie alleine, geschweige denn mit der Band und ich glaube dir geht’s auch so?
Frank: Ja.
Natalie: Es ist also ziemlich aufregend, jeden Tag eine andere Stadt zu sehen. Wir waren heute in vier Ländern. Das war beinahe beängstigend, dass man an nur einem Tag vier Länder besuchen kann.
minutenmusik: Ja klar, das ist in Australien natürlich ganz anders.
Natalie: Ja, da braucht man mindestens dreieinhalb Stunden Flug, um in andere Länder zu kommen.
minutenmusik: Freut ihr euch auf eine Stadt besonders?
Natalie: Vielleicht Berlin.
Frank: Wir haben einige Freunde in Berlin und haben tolle Sachen darüber gehört. Wir spielen morgen in Zürich, darauf freue ich mich sehr.
Natalie: Jede Stadt, in der wir waren, war unglaublich schön und einzigartig. Ich glaube, in Australien gibt es nichts, was so alt ist wie die Gebäude hier. Es ist atemberaubend, diese riesigen Strukturen zu sehen, die vor Hunderten von Jahren erbaut wurden. Sehr inspirierend.
Frank: Hier ist einfach mitten auf dem Festland ein Leuchtturm. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.
minutenmusik: Was können wir denn von euren Konzerten erwarten? Gibt es etwas, worauf ihr besonders achtet?
Frank: Wir genießen jede unserer Shows und geben so viel Energie und Aufregung in die Show wie möglich. Wir können live ziemlich abgehen. Steht ihr hier auf sowas?
minutenmusik: Ich denke schon!
Frank: Ich habe Dinge gehört. Ich habe gehört: Ja.
Natalie: (lacht)
minutenmusik: Vor kurzem habt ihr euren neuen Song “Get Better” veröffentlicht. Ist das ein Zeichen, dass wir uns bald auf mehr neue Musik freuen können oder war das ein einzelner Song, den ihr auf Tour geschrieben habt?
Natalie: Wir werden nicht aufhören, Musik zu veröffentlichen, also ja, es wird bald definitiv mehr Musik geben. (lacht geheimnisvoll)
minutenmusik: Waren die Reaktionen zu eurem Debüt in eurem Heimatland Australien anders als in anderen Orten der Welt?
Natalie: Das ist wirklich schwer zu sagen. Diese Tour ist unser erster Einblick dazu, wie das Album hier ankommt. Wie es hierhin übertragen wird. Aber ich glaube, es läuft sehr gut. Was wir mit unserem ersten Album erreichen wollten, war ein langsamer Aufbau, so dass wir Fans erreichen, die nicht nach dem ersten Album aufhören, uns zu hören. Und ich hoffe, dass das auch hier gilt. Leute, die lange bei uns bleiben. Das sind die Menschen, die wir lieben und wollen.
minutenmusik: Ihr habt euer gesamtes Album komplett alleine aufgenommen, produziert und gemixt. Was waren die Vorteile und Herausforderungen dabei? Würdet ihr das wieder so machen?
Beide: Ja, auf jeden Fall!
Frank: Wir wollen alles selbst machen. Die gesamte Kontrolle über ein Album zu haben, ist uns sehr wichtig. Wir haben uns in Europa mit einem Label zusammengetan und sie sind wunderbar. Das war das erste Mal, dass wir unsere Musik anderen Menschen überlassen haben. Wir realisieren jetzt, wie wichtig es für uns ist, in jedem Schritt des Prozesses involviert zu sein. Es würde unsere Band wahrscheinlich sehr verändern, etwas abzugeben, deswegen machen wir es selbst.
Natalie: Ich glaube, wenn wir in der Zukunft, jemanden für das Produzieren oder Mixen mit einbringen würden, wäre es für uns sehr wichtig, dass jeder aus dem Team, der in einem persönlichen Rahmen involviert ist, dieselben Werte vertritt. Wenn wir jemanden dabei haben würden, müssten solche Dinge sehr gut durchdacht sein.
minutenmusik: Habt ihr vorher schon irgendwelche Erfahrungen gehabt? Ich stelle es mir ziemlich schwierig vor, mal eben ein Album aufzunehmen.
Natalie: Greg, unser Gitarrist, ist Aufnahmetechniker. Er hat viel Erfahrung. Wir sind so froh, dass wir ihn und sein großes Wissen haben. Aber wir haben alle schon unser ganzes Leben in Bands gespielt und aufgenommen. In dieser Zeit haben wir alle viel gelernt und mit verschiedenen Menschen gearbeitet und auch die Dinge gelernt, die man nicht tun sollte. Wahrscheinlich nicht unbedingt die Dinge, die man tun sollte, aber die, die man nicht tun sollte. Aber ich glaube, wir haben das auf unserem Album gut hinbekommen. Wir gucken immer noch zurück und sehen Dinge, die wir ändern wollten. Darauf sind wir sehr stolz, wir haben die Aufnahmen in vier oder fünf Tagen im Studio abgeschlossen und es hat genau das eingefangen, was wir in diesem Moment waren. Ich denke, es ist in Ordnung, zurückzuschauen und zu sagen “Ich würde etwas ändern”, aber man sollte auch stolz sein.
minutenmusik: Also wisst ihr schon, was ihr beim nächsten Album anders machen würdet?
Natalie: Ja, ja, ja, klar. (lacht)
minutenmusik: Kürzlich habe ich viele australische Acts wie Pagan oder Amyl and the Sniffers entdeckt. Da habe ich mich gefragt, ob es bei euch eine gewisse Community gibt, weil das Land so weitläufig ist. Kennt ihr euch da gegenseitig?
Frank: Wir haben nie wirklich einen GIg mit Pagan oder Amyl and The Sniffers gespielt, aber ich kenne die Bands.
Natalie: Und sie kennen uns, was auch ziemlich cool ist. Wir haben aber mal ein Festival mit Pagan gespielt.
Frank; Okay. (beide lachen) Aber in Melbourne gibt es eine große Musik-Gemeinschaft und wir kennen viele Bands, mit denen wir spielen. Normalerweise gibt es in Australien eher viele kleinere Kreise von Musikern, aber Melbourne selbst ist eine tolle Umgebung, um Musik zu machen, weil es dort nicht so eindimensional ist. Da gibt es nicht nur eine Sorte Punk Bands oder eine Gruppe von Bands oder Leuten, sondern viele verschiedene Stile und alle mögliche Sorten Musik, ob Punk oder Indie. Die Musik-Szene ist sehr ergiebig, auch wenn wir diese beiden Bands nicht wirklich persönlich kennen, spielen wir vielleicht bald mit ihnen.
Natalie: Pagan sind auch auf demselben Label wie wir, Hassle Records.
Frank: Also ist es ziemlich wahrscheinlich, dass wir eine Show mit ihnen spielen werden.
Natalie: Das wäre toll, ich liebe diese Band.
minutenmusik: Denkt ihr, Australien hat eine Art Trademark-Sound? Hatten andere australische Künstler einen Einfluss auf euer Songwriting?
Natalie: Ich bin auf jeden Fall von vielen australischen Künstlern beeinflusst. Zum Beispiel von Bad Dreams, die sind eine meiner Lieblingsbands überhaupt. Sie kommen aus Adelaide und wir haben einige Male mit ihnen zusammen gespielt und jetzt sind sie Freunde von uns. Das ist ziemlich verrückt für uns, weil wir immer zu der Band aufgeschaut haben und jetzt sind wir einfach Freunde! Welche australischen Bands gibt es denn noch?
Frank: Es gibt eine Menge großartiger australischer Bands. Wir spielen dieses Showcase-Event in London in ein paar Wochen, das heißt Aussie BBQ und ist ein Teil des Great Escape Festivals. Das Line-Up führt einige der momentan besten australischen Bands zusammen. Tropical Fuckstorm sind eine verdammt verrückte Band, Pagan spielen da auch, da gibt’s noch die Band These New South Whales, von denen ich ein großer Fan bin…
Natalie: Ja, wir sind immer zu ihren Shows gegangen, wenn sie nach Melbourne gekommen sind.
Frank: Es gibt also eine Menge australischer Bands. Aber wir haben ja versucht über den australischen Sound zu sprechen. Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht sicher. Australische Musik ist viel von Musik aus Europa oder Amerika beeinflusst, aber da muss es ja etwas geben, dass sie explizit australisch macht. Es ist nur etwas schwer das zu sagen, wenn man selbst Teil davon ist.
minutenmusik: Ihr habt “When You Were Young” von den Killers gecovert. Ich habe mich gefragt, wieso ihr euch für genau diesen Song entschieden habt?
Natalie: Ich glaube, es ist einfach ein Song, den wir alle sehr lieben. Als wir ihn das erste Mal zusammen gespielt haben, hat es sich sehr gut angefühlt. Oft, wenn wir ein Cover spielen, ist es richtiger Müll. Aber bei diesem hat alles gepasst.
minutenmusik: Gibt es denn noch andere Cover, die ihr mal spielen wollt?
Frank: Wie Nat gesagt hat, kann es sehr schwer sein, wenn der Song nicht wirklich zum Vibe passt. Wegen der Triple Like A -Versionen gibt es eine große australische Szene mit Covern und das läuft echt überall in den Läden. Manche Leute ändern den Sound eines Songs so sehr, damit es zu ihrer Band passt, andere versuchen, mehr zu klingen wie die Bands, aber wir suchen uns einfach Songs aus, die wir mögen und hinbekommen. Es ist schwierig zu sagen, welchen Song wir covern wollen würden, weil es gut sein kann, dass es einfach nicht klappt.
Natalie: Das passiert echt oft, mit so vielen verschiedenen Songs und wir legen das dann zur Seite und gucken nie mehr darauf (lacht). So gut wie ein Song auch sein mag, vielleicht ist es einfach nicht der richtige für uns.
minutenmusik: Waren die Killers ein großer Einfluss oder gar eine Art Idol?
Natalie: Ja in der Vergangenheit auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob wir die Band gerade jetzt so bezeichnen würden, aber früher bestimmt.
Frank: Einflüsse sind schwierig, man ist von allem irgendwie beeinflusst.
Natalie: Man nimmt von irgendwo ein kleines Stück und vielleicht erinnert man sich nie mehr, was dieses Stück mal war. Das hat jetzt vielleicht keinen Sinn ergeben (lacht).
minutenmusik: Ihr spielt dieses Jahr auf vielen Festivals in Europa und dem Rest der Welt. Wir wissen alle, dass Line-Ups vor allem in der Rock-Szene sehr Männer dominiert sind. Ihr habt euch selbst als demokratische Band bezeichnet, also seid ihr auf demselben Input-Level. Ich frage mich, ob du, Nat, dich als einzige Frau in einer Band von Leuten in der Musikindustrie außerhalb der Band jemals anders behandelt gefühlt hast?
Natalie: Das ist eine schwierige Frage. Meistens fühle ich mich nicht anders behandelt. Es gab Situationen in kleineren Städten, wo ich Kommentare bekommen habe, die etwas scheiße waren. Und in ein paar größteren Städten. Aber ich weiß nicht, ich weiß, vielleicht, ich (stottert) Ich weiß nicht, ob ich wirklich anders behandelt werde als ihr Jungs.
Frank: Manchmal schon.
Natalie: Manchmal aber schon. Wir versuchen aber, Venues auszusuchen, die da mit uns zusammenpassen und viele unserer Entscheidungen eliminieren ein wenig, dass so ein sexistischer Kram passiert.
Frank: Wenn irgendjemand jemals etwas sagen würde, wodurch sie sich scheiße fühlt, würden wir mit dieser Person nicht zusammenarbeiten.
minutenmusik: Da gibt es leider noch viele Leute, die sich so verhalten, also glaube ich, dass es irgendwie immer noch wichtig ist, für den feministischen Grundgedanken einzustehen.
Natalie: Ja, auf jeden Fall!
minutenmusik: Würdet ihr als Band sagen, dass ihr den Keychange-Gedanken unterstützt? Ich weiß nicht, ob ihr davon gehört habt. Es ist eine europäische Organisation, die sich dafür einsetzt, dass männliche und weibliche Künstler auf Festival-Line-Ups 50:50 vertreten sind.
Natalie: Ja, in Australien versuchen wir das auf jeden Fall. Viele Festivals versuchen, weibliche Bands spielen zu lassen, sowohl mit Frontfrauen als auch mit anderen Mitgliedern. Ich glaube nicht, dass das etwas ist, das einfach über Nacht passiert, aber wir versuchen uns nur mit Leuten zu umgeben, die es zumindest versuchen. Genau das ist auch das Statement von “Get Better”. Dass Dinge nicht über Nacht geschehen können und dass jeder seinen Teil dazu beitragen muss, um besser zu werden, egal, wie gut jemand schon ist.
minutenmusik: Zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Natalie: Ja. Und ich denke, jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Schritt in die richtige Richtung. (alle lachen)
Frank: Dieses Keychange-Ding klingt interessant. Geht es explizit um Festival-Line-Ups?
minutenmusik: Ja.
Frank: Das ist zwar wirklich wichtig, aber ist doch eigentlich der letzte Schritt. Wenn Bands schon auf Festivals spielen, machen die Leute schon länger Musik. Wenn es um Musik geht, ist es wichtig, Frauen von…
Natalie: …Anfang an einzuspannen. Wenn sie lernen, wenn sie jünger sind. In Australien gibt es die Organisation Girls Rock, bei der es darum geht, dass sich junge Mädchen wohl damit fühlen, Instrumente zu spielen, und ihnen zu vermitteln, dass eine Musikkarriere wirklich eine Möglichkeit ist. Also passiert es auf allen Leveln. Als allerletztes sollte man auf die Festival-Line-Ups schauen. Schulen, lernen oder auch der Einfluss der Eltern sind die ersten Schritte.
minutenmusik: Ich habe letztens gelesen, dass ungefähr die Hälfte aller Menschen, die gerade Gitarre erlernen Frauen sind, vielleicht waren es sogar mehr als 50 Prozent. Also ein Schritt in die richtige Richtung, aber klar, man braucht Bands mit weiblichen Mitgliedern, um sie auf die Line-Ups zu bekommen und das ist vielleicht auch das Problem.
Natalie: Es geht darum, einer weiblichen Künstlerin nicht den Mund zu verbieten, wenn sie als Kind Gitarre lernt. Ihr sagen, dass sie weiterlernen, immer weitermachen und versuchen und dafür immer härter arbeiten soll. Wenn es das ist, was sie will, dann ist das okay.
minutenmusik: Wo seht ihr euch denn in fünf Jahren. Gibt es Träume oder Ziele, die ihr erreichen wollt?
Natalie: Hoffentlich machen wir genau dasselbe wie jetzt, nur ohne diese schrecklichen Jobs, die noch dadran hängen. Und etwas größere Venues. Und dann in 10 Jahren genau dasselbe, nur mit noch größeren Venues.
minutenmusik: Wie schafft ihr das, eure Jobs mit einer Welttour zu verbinden? Ihr seid ja wahrscheinlich recht lange weg von Australien.
Natalie: Ja, wir sind von unseren Jobs für zwei oder drei Monate weg. Ich habe ziemlich Glück, mein Job ist echt toll und unterstützt mich und die anderen Jungs haben auch Glück. Seit wir klein sind streben wir es an, dass Musik unser Leben ist und wahrscheinlich hätten uns daher wahrscheinlich nie Jobs ausgesucht, die nicht so flexibel sind.
minutenmusik: Also können wir bald mit neuer Musik rechnen?
Natalie: Ja, klar!
Frank: Auf jeden Falll!
minutenmusik: Spielt ihr denn heute auch neue Songs?
Natalie: Ja. Wir haben glaube ich vier oder fünf Songs dabei, die nicht auf dem Album sind. Sonst würden wir ja nur eine halbe Stunde spielen.
minutenmusik: Manche Bands machen das!
Natalie: Ja, aber wir haben da eine kleinen Mix drin, das macht echt Spaß.
minutenmusik: Gibt es denn noch eine andere Band, mit der ihr gerne touren würdet? Ihr wart ja schon mit The Smith Street Band unterwegs.
Natalie: Es gibt so viele.
Frank: Ohja. Unser Geschmack ändert sich ständig, wir mögen alles Mögliche-
Natalie: Als Band mögen wir gerade wohl Fontaines D.C. am liebsten, wir haben uns vor knapp einem Monat in sie verliebt. Wer sonst? Pup! Ich würde es lieben, mit denen eine große Tour zu machen.
minutenmusik: Tatsächlich kommen sowohl Pup als auch Fontaines D.C. um September herum nach Deutschland, vielleicht könnt ihr ja mit ihnen vorbeikommen!
Natalie: Das wäre der Hammer. Wir wurden sogar für August gebucht!
Das Album “Late Teens” kannst du hier kaufen.*
Und so hört sich das an:
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With their energetic debut record “Late Teens”, Australian indie-punk-band Press Club attracted attention all around the world. Right before their first show ever on European mainland, we have talked with singer Natalie Foster and drummer Frank Lees. Besides of the tour itself, the topics were the DIY-though of the band, as well as their position towards female members in bands and the Australien music scene. There were also some hints given that new music will come very soon.
minutenmusik: So did you guys have a safe trip over here?
Natalie: Yeah, it was a bit of a flight. It was a 28 hour transit. It took me about a week to get used to it.
Frank: I still feel a bit tired. (both laughing)
minutenmusik: Did you enjoy the tour in the UK?
Natalie: Yeah, so much. There have been surprisingly great responses. I guess like you’re coming across the other side of the world and thinking about the album so it’s a real trip if everyone’s singing our songs. We’ll be back there after we do a bit of Germany.
minutenmusik: Have the gigs been different than in Australia?
Frank: Slightly yeah, I mean we did a sold out Edinburgh-show a few days ago and that was very similar to a Melbourne show. The crowd was a bit raddier and there were many people dancing (both laughing), but not out of control. It seems like the crowds in England are very polite and very aware of their surroundings.
minutenmusik: Sometimes it’s better this way i guess.
Both: Yeah, for sure. We like safe shows
minutenmusik: Yeah, me too. Are you looking forward to the shows on European mainland? I’ve heard you’ve never been to the mainland before.
Natalie: No, I’ve never been here alone let alone with the band and I think it’s the same with you?
Frank: Yeah.
Natalie: So it’s pretty exciting seeing a new city every day. We were in four countries today. That was just bewildering that you can just be in four different countries in one day!
minutenmusik: Yeah sure it’s totally different in Australia.
Natalie: Yeah well you get to different countries in the minimum of three and a half hours flight
minutenmusik: Is there any city you’re looking most forward to?
Natalie: Maybe Berlin.
Frank: We’ve got a couple of friends in Berlin and we’ve just heard really great things about it. We’re playing in Zurich tomorrow as well, I’m really looking forward to going to Zurich.
Natalie: I think every city we’ve been to so far has just been so incredibly beautiful and also different in their own way. I don’t think any thing in Australia is so old, there are no buildings as old as the ones here. It’s so stunning to look at those giant structures that were built like some hundred years ago. Really inspiring
Frank: yeah, there’s a light house just here in the middle of the country. I don’t know what it’s about.
minutenmusik: So what can we expect from your live shows? Do have any focus you put on when you go on stage?
Frank: We enjoy every show but i think we also try to put as much energy and excitement into the show as possible. I think we can be pretty full on live. is that something you people in germany are into?
minutenmusik: I guess so.
Frank: I’ve heard things. I’ve heard yes
Natalie: (laughing)
minutenmusik: You’ve recently released the new song “Get Better”. Is this a sign for more music coming soon or just a single on you’ve wrote while beeing on tour?
Natalie: We’re not gonna stop releasing music so yeah there will be definitly coming more music (laughing mysteriously)
minutenmusik: Have the reactions to your debut record been differently in Australia, your home country, and other places of the world?
Natalie: It’s hard to really tell. This is our first gauge on how the record’s doing over here. To actually seeing it translate, you know. But i think it seems to be really going well. What we kind of wanted with our first record is slowbuild, so we can proper fans who are not gonna stop listening to us after our first record. And I hope that’s the same for here. You know getting people who stick with us for long. Those are the type of people that we love and who we want.
minutenmusik: You produced, recorded and mixed the record completely on your own. What were your advantages and challenges? Would you do it again this way?
Both: Yeah, definitely!
Frank: We like to do everything ourselves. To have complete control over the record is very important to us. We’ve been dealing with a recordlabel here in Europe and they’re really great. This has been the first time we’ve handed our music to other people. We realise now how important it is that we’re involved to every step in the process. It could make a really big change to our band not to do it anymore, so we’re doing it ourselves.
Natalie: I think if in the future we’re gonna bring someone in for either producing or mixing, it’s important that each one of the team who is involved in a personal kind of way has the same values. If we would bring someone in into that kind of things it would be very thoughtout,
minutenmusik: Did you already have any experiences because I imagened it very hard to just record an album.
Natalie: Greg, our guitarist is a recording engineer. He’s got a lot of experience. We’re so lucky that we have that and him and his huge amount of knowledge. But we’ve been playing and recording in bands for our whole lives. We’ve all learned a lot along the way and worked with other people and also learned the thing so not do. Not necessarily the things to do but the things not to do. But i think we did it pretty well with the first record. We still look back on that and see the things we would like to change. We’re also so proud of it because it was like this moment in time and we did it in a four or five days period in the studio and it just incappsulated who we were and what we were about in that point in time. I think it’s ok be able to look back on things and say ‘I would change something’ but also to be really proud of that little piece.
minutenmusik: So you know what you would change for the next record?
Natalie: Yeah, yeah, yeah, for sure (laughing)
minutenmusik: I’ve recently discovered australian artists like Pagan or Amyl and the Sniffers. I wondered if there’s some kind of community over there because the country is so big. do you know one another?
Frank: We’ve never properly played a gig with Pagan or Amyl and the Sniffers but I do know of those bands.
Natalie: And they know of us which is very cool as well. We’ve played one festival with Pagan.
Frank: Okay. (Both laughing) But there is a big music community in Melbourne and we do have a lot of bands that we play with. In Australia it’s more like small pockets of musicians but Melbourne itself is a really great environment to play music in because it’s not sort of one-dimensional, there’s not just one sort of punk group or group of bands or people, there’s all sorts of different styles and all sorts of music being played, punk-rock, indie…It’s a really thriving music scene, although we don’t know those two bands in particular, we may play with them.
Natalie: Pagan’s on the same lable as us, Hassle Records.
Frank: So it’s very likely that we play a show with them.
Natalie: It would be awesome, we fucking love that band.
minutenmusik: Do you think Australia has a certain keymark-sound to it? Do you see a connection or do other Australian artists influence you on your writing?
Natalie: I’m definitely influenced by a lot of Australian artists! Like Bad Dreams, who are one of my favourite groups of all time. They’re from Adelaide and we’ve played with them now for a few times and now they are like friends of us, so that’s a bit of a trip for us cause I’ve always looked up to the band and now we’re friends. What other Australian bands?
Frank: There are lots of other great Australian bands. We’re playing this showcase in London in a couple weeks called the Aussie BBQ, that’s part of The Great Escape. This line-up features the best Australian bands at the moment. Tropical Fuckstorm, they are a fucking weird band, Pagan’s playing there as well, there’s a band called These New South Whales who I’m a really big fan of.
Natalie: yeah, we used to go to their gigs as a band when they got to Melbourne.
Frank: So there’s a lot of great Australian bands. But we’ve been trying talking about the Australian sound. I don’t really know to be honest. Australian music is influenced a lot by music over here in Europe and America but obviously there’s gotta be something about it that makes it uniquely Australian. It’s hard to tell being an Australian band/when you’re in it.
minutenmusik: You’ve covered “When You Were Young” by The Killers, which I really liked, but I wondered how did you come up with this certain song?
Natalie: i think it’s just a song that we all really loved. When we first tried to play it together, it all felt really good. Sometimes when you try to play a cover it’s just like ew. often when you try to play a cover together it’s trash. but that one it set really well, it just felt good.
minutenmusik: Are there any other covers you’d like to cover some day?
Frank: Like Nat was saying it can be really hard to do if it doesn’t really fit your vibe. For that triple j like a version there’s a big scene in Australia of doing covers and it’s all over the shops. Some people completely rework songs to fit the sound of their band and others stick to bands to sound more like them, but with us it’s mainly about chosing songs that we like and being able to put it off. It’s hard to tell how we would like to do a song cause we may like to do this song and it doesn’t work
Natalie: Which is a lot, we’ve done that with so many different songs and we kinda just put that aside and not come back to it (laugh). As great as the song is, it maybe isn’t right for us.
minutenmusik: Have The Killers been an influence for you or some kind of idols?
Natalie: Yeah definitely in the past. I don’t know if at the moment we would necessarily look at the band and feel like that’s a current influence but definitely in the past.
Frank: Influences are hard, you are influenced by everything.
Natalie: You get a little tiny bit from somewhere and you may never remember what that bit was. So that maybe did not make sense. (laughing)
minutenmusik: You are part of many festivals in Europe this year and in general i guess all over the world. We all know that line-ups especially in the rock scene are always kind of male dominated. You’ve stated that you are a very democratic band so you stay on the same input level. I wonder if you, Nat, have ever felt like you’re treated differently as the only woman in the band in the music industry from people outside of the band?
Natalie: It’s a tough question. Most of the time i don’t feel like i’m treated differently. There have been occasions in maybe smaller towns where i’ve gotten some comments that were a bit shit. And some bigger towns. But i don’t know … i know it’s a… maybe i (stuttering) i don’t know if i necessarily get treated very differently from you guys.
Frank: But sometimes.
Natalie: But sometimes i do. But i guess we pick venues that align with us and a lot of the choices we make eliminate that a little bit or like minimize that kind of sexist stuff.
Frank: If any one would ever say something to make her feel like shit we just wouldn’t work with that person.
minutenmusik: There are still so many people who behave this way so i guess it’s kind of still important to stand up for feminist thought.
Natalie: Yeah absolutely!
minutenmusik: Would you as a band say that you would support they keychance aspect? I don’t know if you know about it. it’s in european organization that wants to achieve that male and female artists are represented like 50:50 percent on festival line ups.
Natalie: Yes, we try that in Australia. Many festivals try to let female bands play, both with frontwomen and other members. I don’t think that it is something that can happen over night, but we try to align with people, who at least try. That’s the statement of “Get Better”. That things don’t happen over night and that everyone has to do their part to get better, no matter how good one already is.
minutenmusik: At least a step in the right direction.
Natalie: Yeah. And I think every step in the right direction is a step in the right direction. (All laughing)
Frank: it sounds interesting, that keychange thing. Does it focus specifically on festival line ups?
minutenmusik: Yeah.
Frank: That’s really important but that seems to be the last point of call. Once bands are getting on festivals, those people were playing for a little while. When it comes to music it’s good to get girls in …
Natalie: … from the very start. When they’re learning, when they’re younger. In Australia we’ve got an organisation called Girls Rock. which is all about getting young girls playing instruments like feeling comfortable and that music career is an actual possibility. So it needs to happen on every level. The very last point of call is the festival line-ups to be focussed on. Schools, learning, when you’re young, your parental influence…
minutenmusik: I’ve recently that about half of the people who learn to play guitar are female, so maybe even more than 50 percent. so that a step in the right direction, but of course you need to have bands with female members to get them on the line ups and that’s the problem sometimes.
Natalie: it’s even the element of not shutting down a female musician when they are learning guitar, when they are a kid and being told that they should keep practising, keep going and trying and working for that and trying harder. If that’s what they wanna do then that it’s okay.
minutenmusik: Where do you see yourselves in five years? Are there dreams, aims, you would like to reach?
Natalie: Hopefully doing the same thing we’re doing now except without awful time jobs attached to it and slightly bigger venues. and then in 10 years we can have the same thing except with bigger venues.
minutenmusik: How do you manage keeping your jobs and doing this world tour? You’re away from Australia for very long time now i guess.
Natalie: Yeah, we’re away from our jobs for two or three months a year. I’m really lucky, i’ve got a really great and supportive job and the other guys are also pretty lucky. We’re very strived to let music be our life, since we were little so we maybe we wouldn’t have chosen jobs that aren’t so flexible.
minutenmusik: So we can expect some new music soon I guess?
Natalie: yeah for sure!
Frank: absolutely!
minutenmusik: Will you be playing some newer songs today?
Natalie: You can watch the show. I think we’ve got four or five new songs that aren’t on the album. Otherwise we would only be playing a half hour set.
minutenmusik: Some bands do that!
Natalie: Yeah but we’ve got a bit of a mix in there in the shows which is really fun.
minutenmusik: Is there any other band you would like to tour with? You’ve already toured with The Smith Street Band.
Natalie: There are so many.
Frank: There’s a lot. Our taste is constantly changing. we like all sorts of music.
Natalie: But as a band right now as a whole i think we would go for Fontaines D.C. We just all at the same time started getting into them a month ago. Who else? Pup! I’d love to go on a massive support tour with them
minutenmusik: Oh i guess both Pup and Fontaines D.C. are going on tours in September in Germany, so maybe you can join them!
Natalie: That would be big. we’ve got booked in for August around that time.
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