Kmpfsprt, Underground Köln, 22.10.2016

Kmpfsprt, Underground Köln, 22.10.2016

Bereits im Mai hatte sich die Kölner Punk-Kappelle Kmpfsprt in ihrer Heimat Köln die Ehre gegeben, um den Release ihres Zweitwerkes „Intervention“ zu feiern. Damals noch im ausverkauften beschaulichen Yuca, spielte das Quartett letztes Wochenende erneut in Köln und zwar im etwas größeren Underground, welches auch sehr gut gefüllt war.

Hier erwartete die Besucher nicht nur die Band selber, sondern auch die Kölner annorak., die Post-Hardcore spielen und uns auch schon beim „The M-Pire Strikes Back“-Festival begeistern durften. Nach einer gewohnt starken Show der aufstrebenden Band, hatten auch noch Illegale Farben – ebenfalls aus Köln – die Möglichkeit neue Anhänger zu gewinnen. Einigen waren die Musiker anscheinend schon geläufig, was mit lautem Applaus gehuldigt wurde. Eine Handvoll Fans durfte sogar kurzzeitig die Bühne zu ihrem machen und ihre Tänze auf dieser weiterführen.

Kmpfsprt boten daraufhin eine gewohnt starke Show ohne großen Schnickschnack. Richtig Punk ist es eben, wenn man außer Ansagen und dem Spielen seiner Lieder nichts anderes braucht, um eine gute Live-Band zu sein. Einen kurzen Ausflug in das Publikum erlaubte sich Bassist Dennis Müller beim letzten Song des Sets trotzdem. Stagediven geht ja noch gerade so als Punk durch! Das Publikum nahm die Musiker in ihrer Heimat nach knapp zwei Wochen Tour mit offenen Armen auf. Man spielt halt nicht alle Tage in seiner Heimatstadt – Okay, vielleicht so jedes halbe Jahr wie Kmpfsprt. Trotzdem schafft die Band es nicht langweilig zu werden, was vor allem an der Spontanität ihrer Konzerte und einer umfangreichen Umstellung der Songauswahl lag. Hatte man sich im Mai noch ein wenig mit neuen Songs zurückgehalten, präsentierte man diesmal eine bunte Mischung aus altem Zeug, aber auch viele neue Songs. Besonders Fans des neuen Albums sollten hier auf ihre Kosten gekommen sein – genauso sollten aber auch Musikfans, die vielleicht keinen Song der Band kannten, eine gute Stunde Unterhaltung geboten bekommen haben. So richtig auf Punkerart ohne Heckmeck.

So hört sich das an:

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