Obwohl sein zweites Studioalbum noch nicht erschienen ist, schafft JP Cooper es nach wie vor seine Fans zu begeistern und in kleinerem Rahmen ausverkaufte Konzerte zu spielen. Der Jonas Blue Song „Perfect Strangers“ verschaffte dem Briten im Jahr 2016 einen Welthit und internationale Bekanntheit. Sein ein Jahr später veröffentlichtes Studioalbum „Raised Under Grey Skys“ konnte desgleichen mit Songs wie „September Song“ überzeugen. Danach wurde es etwas ruhiger um den Sänger – bis jetzt. Vergangenen Donnerstag spielte JP im Cooper im Luxor in Köln und bewies nach anfänglichen Startproblemen, dass „Perfect Strangers“ eben kein One-Hit Wonder ist.
Anfänglich schien sich JP Cooper nicht wirklich wohl auf der Bühne zu fühlen, wirkte sehr unnahbar und brauchte daher einige Zeit, um anzukommen. Die Tatsache, dass er sich erst nach Song fünf vorzustellen begann, unterstrich dies. Gerade deswegen erzielten die ersten Songs keine große Wirkung und plätscherten eher so vor sich hin. Zu ändern vermochte JP Cooper dies durch einige fantastische Akustik Momente, in denen seine Stimme wunderbar zur Geltung kam. Dadurch veränderte sich ebenfalls die Atmosphäre. Ganz alleine mit seiner Gitarre vermochte JP Cooper es das Publikum für sich einzunehmen und schöne, harmonische Songs zu präsentieren. Auch der darauffolgende Mix aus ruhigeren Songs und Up-Beat Nummern wirkte deutlich stimmiger und insgesamt sehr rund. Die Größe des Luxors eignete sich als Location für eben diese Songs als grandios.
Neben Songs seines Albums und seiner bisherigen EPs spielte JP Cooper auch einige unveröffentlichte Tracks, die im nächsten Jahr auf seinem zweiten Studioalbum erscheinen sollen. Eben diese entpuppten sich als absolutes Highlight des Konzertes und entfalteten beim ersten Hören eine deutlich größere Wirkung als die Songs des Debütalbums. Es scheint ein wenig, als hätte sich JP Cooper auf diesen wirklich gefunden. Des Weiteren leitete der Sänger sehr sympathisch in seine Songs ein, erzählte viel von den Schreibprozessen seiner Songs und zeigte sich äußerst dankbar Musik machen zu dürfen. Einen großen Anteil an der Stimmigkeit des Sets besaß zudem auch die Band von JP Cooper, die einen super Job erledigte. Gerade seine Background-Sängerin bewies großes Talent und stahl dem Briten das ein oder andere Mal die Show. Das Zusammenspiel aller war zudem schön anzuhören. Besonders Anklang fanden selbstverständlich die Songs „September Song“ und „Perfect Strangers“, bei denen die Stimmung den Höhepunkt erreichte. Bei letzterem Song plauderte JP Cooper außerdem aus dem Nähkästchen, dass er diesen eigentlich nie veröffentlichen wollte. Gut, dass er es getan hat!
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