Vor fast zehn Jahren mischten Hillary Scott, Charles Kelley und Dave Haywood als Lady Antebellum die Musikwelt mit dem Song „Need You Now“ gehörig auf. Das aus Nashville stammende Country Trio gründete sich bereits im Jahr 2006 und feiert seitdem, vor allem in ihrer Heimat Nashville, großartige Erfolge. Mit „Ocean“ sind Lady Antebellum nach knapp zwei Jahren mit ihrem siebten Studioalbum zurück und kehren zurück zu ihren Wurzeln.
Das Album vereint auf dreizehn Songs schöne Gitarrenklänge, gepaart mit sanften und ruhigen Melodien. Diese entführen augenblicklich in die Welt des Country und lassen das Gefühl aufkommen, man sitze auf einer Veranda und würde gemeinsam Musik machen. Gerade weil das Genre Country in Deutschland bisher wenig Beachtung erhielt, sollte man sich auf die Songs von „Ocean“ einfach einmal einlassen. Es ist fast, als wäre hier die Welt noch vollkommen in Ordnung. Keine Elektro-Beats, kein AutoTune und keine überdrehten Bässe oder zu dominierende Instrumente. Die leichten Pop- und teilweise auch Rock- Einschläge geben den Liedern einen sehr modernen Touch. Und dennoch gehen Lady Antebellum auf „Ocean“ back to the roots. Sie entführen in eine andere Sphäre und geben dem ganzen einen sehr persönlichen Touch.
Hillary Scott, Charles Kelley und Dave Haywood harmonieren darüber hinaus sehr gut miteinander und zeigen viele Emotionen sowie viel Feingefühl. Sie vermögen es weder aufdringlich noch penetrant zu erscheinen und schaffen daher ein schönes Gesamtkonstrukt. Was „Ocean“ fehlt, sind allerdings die Ecken und Kanten. Die Songs klingen toll, plätschern teilweise aber nur so daher. Es fehlt die Tiefe, der Moment, in dem man sich an den Song zurück erinnert und ja auch ein wenig die Vielfalt. Es klingt alles zu ähnlich, was es schwer macht einen Song hervorzuheben. Einen wirklichen Hit beinhaltet „Ocean“ daher also weniger.
Dennoch beweisen Lady Antebellum auf ihrem siebten Studioalbum nach wie vor ihre Liebe zur Country Musik. Sie entführen in ihre Welt, lassen teilhaben an ihren persönlichen Gedanken und harmonieren sehr gut. „Ocean“ ist kein Album, das bei uns im Radio läuft – aber die Country Fans werden es bestimmt mit offenen Armen aufnehmen.
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