Mädness & Döll, Kesselhaus Wiesbaden, 22.04.2017

„Ich und mein Bruder“ von Mädness & Döll dürfte bisher eines der meistgefeierten Alben des Jahres in der deutschen Rapszene sein. Im März schaffte es das Duo sogar auf das Cover der Juice, auch wenn Mädness vor drei Jahren nicht mehr an derartige Erfolge geglaubt hatte (man höre dazu den Titeltrack der Maggo-EP). In den vergangenen zwei Wochen gingen die Darmstädter Brüder auf ihre erste gemeinsame Headliner-Tour durch die Republik und machten am Samstag in Wiesbaden im ausverkauften Kesselhaus halt.

Bereits zum Support-Act Galv war der Konzertraum gut gefüllt und der MC heizte dem Publikum mit einer soliden Performance ordentlich ein. Nach kurzer Umbaupause betraten Mädness und Döll die Bühne und eröffneten mit dem Intro des Albums die Show. Ohne große Ansagen folgten der Titeltrack „Ich und mein Bruder“, sowie chronologisch die nächsten vier Songs der Platte. Das Publikum war vom ersten Takt an voll da und zeigte sich textsicher und tanzfreudig.

Nun war es an der Zeit für die Soloparts. Döll holte sich zu diesem Zweck zuerst Eloquent aus Wiesbaden auf die Bühne und sorgte danach für ein kurzes Nomis & Döll Revival (das Duo hatte 2011 ein Album zusammen veröffentlicht). Mädness begnügte sich ohne Special Guests, sorgte aber mit „Maggo“, dem Titeltrack der 2014er EP für die bis zu diesem Punkt lauteste Reaktion des Abends.

Nach diesem kurzen Intermezzo betrat Döll erneut die Bühne und die Brüder ackerten weiter die Tracklist des Albums ab. Nach der Single „Alright“ ging es zu den Zugaben. Döll präsentierte mit „Weit entfernt“ den Titeltrack seiner Solo-EP, bevor Mädness den Saal mit „Ich sterbe für Hip Hop“ endgültig zum kochen brachte. Auch nach dem abschließenden Outro gab es noch einige „Zugabe“-Rufer, eine nachfolgende Veranstaltung ließ aber keine weiteren Songs mehr zu.

Immerhin konnte man die Jungs nach der Show noch am Merchstand treffen, wo sie sich sehr zufrieden mit dem Abend zeigten. Mädness ließ zudem wissen, dass für beide Rapper als nächstes erst einmal wieder Soloprojekte im Vordergrund stehen.

So hört sich das an:

Mädness @ Facebook / Döll @ Facebook

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