Schnipo Schranke, Atomino Chemnitz, 04.11.2016

Kein großes Bühnenbild, kein Gehabe – die Show von Schnipo Schranke ist genau wie die Musik schlicht und gerade heraus. Und gerade diese Schlichtheit ist das eigentlich Kunstvolle daran. Auf der Bühne stehen ein Schlagzeug, ein Keyboard und ein Synthesizer. Die Instrumente sind dabei nicht streng verteilt. Mal singt Daniela Reis am Keyboard, während Fritzi Ernst am Schlagzeug sitzt und „Ente Schulz“, der die beiden Musikerinnen live begleitet, am Synthesizer werkelt. Dann wird reihum getauscht, manchmal wird auch ein Instrument weggelassen. Irgendwie kann halt jeder alles – oder zumindest ein bisschen. Die beiden ehemaligen Musikstudentinnen haben sich die Instrumente zum Teil selbst beigebracht. Das merkt man zwar vielleicht an den meist einfach gehaltenen Melodien, aber es macht einen sympathischen und authentischen Eindruck. Genauso authentisch wie die Texte, denn die beiden Wahl-Hamburgerinnen singen so, wie ihnen der sprichwörtliche Schnabel gewachsen ist. Und das Publikum singt mit, zumindest am vergangenen Freitag im Chemnitzer Atomino! Zuerst hört man nur hier und da ein paar Stimmen, ein paar tanzen. Doch spätestens bei den Hits „Cluburlaub“ und „Pisse“ springt der Funken auf alle über. Da wird fröhlich über das Flatrate-Saufen in Panama oder die erloschene Liebe, bei der es „untenrum nach Pisse“ schmeckt, gesungen und kaum ein Bein steht noch still. Schnipo Schranke selbst sind ganz begeistert von der Euphorie des Publikums: „Ihr habt mir gerade echt die Woche gerettet!“ Na wenn das so einfach ist, dann doch immer wieder gerne! Zum Beispiel nächstes Jahr im März, wenn nach der zweiten Albumveröffentlichung eine Deutschlandtour folgt. Hier gibt es Tickets für die folgenden Termine:

08.03.17: Druckluft, Oberhausen
09.03.17: Gebäude 9, Köln
10.03.17: Zoom, Frankfurt am Main
11.03.17: Im Wizemann, Stuttgart
13.03.17: Feierwerk / Hansa 39, München
14.03.17: E-Werk, Erlangen
15.03.17: Conne Island, Leipzig
16.03.17: Beatpol, Dresden
17.03.17: SO 36, Berlin
18.03.17: Uebel & Gefährlich, Hamburg

So hört sich das an:

 

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Foto: Jenny Schäfer

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