Lobsterbomb – Go! Go! Go!

Lobsterbomb

Riot Grrrl lebt! Und das nicht etwa nur international, wo Bands wie Dream Nails, illuminati hotties oder Petrol Girls die Systemkritik der großen Bewegung ins 21. Jahrhundert hieven. Auch national fährt ein Ruck durch die alternative Musikszene, bei dem Protagonist*innen wie Deutsche Laichen, Black Square oder Gurr die neue Welle eröffnen. Dank letzteren treten nun auch Lobsterbomb gegen die patriarchalen Fänge auf die Bühnen der AZs der Republik. Bei dem Aufruf des Duos auf der Instagram-Seite @weformedaband fanden die drei Berliner*innen zusammen. Ein Glücksgriff, wie es scheint! So ist die gesamte Ästhetik und auch der Sound immens gefärbt von den Ikonen einer Bewegung, die vor allem eins will: Veränderung.

Los! Los! Los!

Ein Titel, der so viel Dringlichkeit versprüht, lässt auch eine gewisse Erwartungshaltung entstehen. Aber tatsächlich hat das Trio ein Hummelnest im Hintern und das lassen sie das Publikum gleich in allen fünf Songs spüren. Dabei bleiben Gitarrist Crayon Jones und Schlagzeugerin Vik Chi in Songs wie „I Want Noise“ sogar mal im lockeren Indie hängen, Nico Roschs intensiver, immer leicht überdrehter Gesang bildet dazu aber einen wahnsinnig spannenden Kontrast. Ob im knackigen Stop and Go-Beat von „Wake Up“ oder dem Call and Response-Reigen in „Ready to Go“ – diese Band hat Bock auf Moshpits. Und die würden sie nicht nur in feministischen Kreisen fraglos zünden. So muss „Go! Go! Go!“ aber vorerst hibbelig auf einen Normalbetrieb in den Clubs warten, bietet sich aber hervorragend für erste Aufwärmübungen in den heimischen vier Wänden an.

Und so hört sich das an:

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Rechte am Albumcover liegen bei Lobsterbomb.

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