Die aus England kommende Band Nothing But Thieves bringt am 8. September ihr zweites Album mit dem Titel Broken Machine raus. Die fünf Jungs machen (Alternative-) Rock, der beim ersten Hören stark an Muse erinnert. Da ist es auch keine Überraschung, dass sie letztes Jahr neben zahlreichen Festivals auch Muse auf deren Tour begleiteten.
Doch Nothing But Thieves überzeugen nicht nur live. Broken Machine ist eine starke Platte, die einen direkt in den Bann zieht. Laut Gitarrist Joe Langridge-Brown soll es nicht direkt ein Konzeptalbum sein, aber trotzdem stehen alle Songs unter dem übergeordneten Thema des “Kintsugi”. (Keine Ahnung was das sein soll? Hier ist die Definition von Wikipedia: “Kintsugi (jap. 金継ぎ, dt. „Goldverbindung, -flicken“) oder seltener Kintsukuroi (金繕い, „Goldreparatur“)ist eine traditionelle japanische Reparaturmethode für Keramik. Keramik- oder Porzellanbruchstücke werden mit Urushi-Lack geklebt, fehlende Scherben werden mit einer in mehreren Schichten aufgetragenen Urushi-Kittmasse ergänzt, in die feinstes Pulvergold oder andere Metalle wie Silber und Platin eingestreut wird.”) Also geht es quasi darum aus Zerbrochenem wieder etwas Schönes aufzubauen. Auf dem Album wird diese Idee dahin interpretiert, dass man gestärkt aus schwierigen Situationen hervorgeht. In Songs, wie „Get Better“ oder „Broken Machines“, wird eben dieses umgesetzt und zeigt, dass es irgendwann wieder besser wird und das Leben wieder bergauf geht. Außerdem zeigt es auch, dass man ruhig Fehler machen darf und dass es eben manchmal auch die Unperfektheit ist, die jemanden auszeichnet.
Nach dem großen Erfolg von Nothing But Thieves mit ihrer Single “Trip Switch” von ihrem selbst betitelten Debütalbum kann auch die aktuelle Platte locker mithalten. Es ist ein schöner Mix aus rockigen Songs, die live bestimmt nochmal mehr zu überzeugen wissen, und eher poppigeren Liedern. Für mich persönlich sind „I’m Not Made By Design“ und „Amsterdam“ die absoluten Favoriten auf dieser Platte. Insgesamt ist Broken Machine ein wunderbares Album mit einem interessanten Konzept, großen Hymnen und vielen Ohrwürmern.
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Und so hört sich das an:
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Nothing But Thieves live 2017:
25.11. Köln, Luxor
27.11. Berlin, Lido
05.12. München, Strom
06. 12. Frankfurt, Zoom
Coverfoto: Rca Int. (Sony music)
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