Yellowcard – Yellowcard (selftitled)

Yellowcard selftitled

Goodbye, Yellowcard! Mit dem am 23.09. erschienenen selftitled Album verabschiedet sich die amerikanische Pop-Punk Band nach 19 Jahren Bandgeschichte. Im Juni hatten Yellowcard ihre Trennung bekannt gegeben und verkündet, dass das nun erschienene Album und die aktuelle Tour die letzten sein würden.

Für mich war es nicht einfach, diese Rezension zu schreiben, da Yellowcard seit Jahren zu meinen Lieblingsbands zählen. Der Opener „Rest In Peace“ hatte als Vorab-Single durch sein sehr emotionales Video bereits für eine traurige Abschiedsstimmung gesorgt. Der darauffolgende Song „What Appears“ wirkt mit seinen schweren Gitarren für Yellowcard ziemlich rockig. Dennoch überwiegt hier und auch bei den folgenden Songs eine deprimierte Grundstimmung, die das Album insgesamt leider genauso grau wirken lässt, wie das Coverfoto. Man wartet auf ein mitreißendes Highlight, doch die zehn Lieder prasseln vor sich hin und wirken dabei vollkommen lieblos und eintönig. Ein Beispiel: „Leave A Light On“ beginnt als Ballade mit einem atmosphärischen Klavierintro und bekommt zum Ende hin ein wunderschönes Geigensolo von Geiger Sean Mackin verpasst. Dennoch schafft der Song es nicht zu überraschen oder Emotionen zu wecken.

Vielleicht ist die Trennung auch besser so, denn „Yellowcard“ ist kein Album, das in Erinnerung bleibt. Schade, denn die Band hätte es definitiv verdient gehabt, sich mit einem grandiosen Album zu verabschieden, das man noch Jahre später hören und an die gute alte Zeit zurückdenken würde. Zu den beiden deutschen Abschiedsshows in Köln am 08. und 09. Dezember werde ich dennoch gehen. Dabei bleibt jedoch die Hoffnung, dass sich die Band ihre eigenen Worte „Play us a song I know, make it an older one.“ aus ihrem Song „Savior’s Robes“ zu Herzen nimmt und weitestgehend ältere Stücke zum Besten geben wird.

So hören sich Yellowcard eigentlich an:

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