Venerea gibt es jetzt schon knappe 25 Jahre, in denen die schwedische Melodic-Hardcore-Band schon fünf Alben und etliche EPs veröffentlicht hat. Nun ist vor zwei Wochen ihr sechstes Album namens „Last Call For Adderall“ erschienen.
Vom Sound erinnert die Band mittlerweile stark an die älteren Rise Against Sachen, gemischt mit einer Stimme, die locker mit der eines Nathan Gray von Boysetsfire mithalten kann. Diese Mischung geht auf und klingt durchaus interessant. Oftmals findet man politische Inhalte in den Texten wieder. So wird in „Not My Country“ beispielsweise die Überflüssigkeit von Ländergrenzen und in „Enemies Of The Alliance“ der Kapitalismus angeprangert. Das sind natürlich keine neuen innovativen Themen im Hardcore- und Punk-Berreich, doch sind sie noch immer aktuell und beliebt.
Venerea erfinden das Rad zwar nicht neu, klingen aber vor allem durch die moderne Produktion, welche durch sparsame Nutzung von Samples glänzt, und die Stimme des Sängers Andreas Flygare auffällig frisch. Experimente findet man auf „Last Call For Adderal“ kaum. Nach 25 Jahren immer noch als Band auf dem Markt zu sein und dabei weder großartigen seinen Stil geändert, noch große Experimente gewagt zu haben, schafft nicht jede Band. Hut ab dafür! Wer besonders die alten Rise Against Songs und Boysetsfire mag, sollte in dieses Album auf jeden Fall mal hereinhören.
Das hört sich so an:
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