Bohnes – 206: Act I

2008 waren The Cab DIE Band, die man unbedingt in der Alternative-Rock-Szene im Auge behalten sollte. Nach zahlreichen Hits und drei weltweit erfolgreichen Alben/EPs, gab die Band aus Las Vegas 2015 jedoch bekannt, dass sie sich erst einmal zurückziehen und eine Pause einlegen würde.

Sänger Alexander DeLeon nutzte diese Pause dafür, um an Energie und neuer Inspiration zu gewinnen. Unter dem Namen Bohnes veröffentlicht er nun sein erstes Solo-Album mit dem Titel “206: Act I“, auf dem Alex sich vor allem mit sich selbst auseinandersetzt und dabei die verschiedensten musikalischen Genre-Elemente ausprobiert. Dem Sound seiner Band The Cab bleibt er dabei im Wesentlichen aber weiterhin treu.

DeLeons markante Stimme wird auf den acht Songs des Albums von einem Mix aus Rock, einer Prise Dance-Beats und einer ordentlichen Portion Pop begleitet, die man am ehesten mit Panic! At The Disco oder den aktuellen Tracks von Fall Out Boy vergleichen dürfte. Auch textlich zeigt Bohnes sich breit gefächert, singt über Liebe (“Six Feet Under” und “Zombie Love“), aber auch Selbstzweifel und Depressionen (“My Friends“). Gute-Laune-Tipp der Platte: “Moshpit“, das mit seinem doch etwas härteren Sound und den direkten Lyrics sofort Bock auf eine Live-Show macht: “It’s been a long time since I gave a shit, so Imma flip the table, turn the club into a moshpit.

Die Ehre eines Live-Auftrittes bleibt bislang jedoch den Amerikanern vorbehalten, wo Bohnes im Rahmen seiner Album Veröffentlichung zwei exklusive Fan-Events veranstaltete. Bei denen wurden nicht nur erstmalig die neuen Songs auf der Bühne präsentiert, sondern auch noch mit einem bunten Rahmenprogramm verknüpft, bei dem der Sänger sich unter anderem gemeinsam mit seinen Fans tätowieren ließ.

Zurück zum Album: erinnert der Track “Slither” ein bisschen an Justin Timberlake, so endet “206: Act I” schließlich mit einer gefühlvollen Ballade (“Better Than Me“) und bietet musikalisch damit tatsächlich alles, was man sich von einem Alexander DeLeon Solo-Projekt hätte wünschen können.

Und so hört sich das an:

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Die Coverrechte liegen bei Bohnes.

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