(ENGLISH VERSION BELOW) Im ohnehin schon bunten Umfeld des Folk-Rock begeistern die Briten Holy Moly & The Crackers aktuell mit ihrem dritten Album ““Take A Bite” , bei dem durchgeknallte Folk-Elemente auf mitreißenden Rock treffen. Wir durften Sänger, Gitarrist und Trompetenspieler Conrad Bird und Sängerin und Violinistin Ruth Patterson einige Fragen stellen und erfuhren dadurch spannende Geschichten über das Leben mit einer sechsköpfigen Band, dem roten Teppich und wie die Musikwelt mit Beeinträchtigungen umgeht. Dabei wurde vor allem deutlich, wie sehr die Band ihre Live-Shows liebt und wie unglaublich talentiert die Musiker*innen sind.
Diesen Monat habt ihr euer drittes Album veröffentlicht! Inwiefern hat sich das Gefühl beim Veröffentlichen und den Aufnahmen im Vergleich zu euren bisherigen Alben verändert?
Conrad: Wir haben so viel gelernt, seit wir 2012 unser erstes Album veröffentlicht haben und für uns fühlt es sich tatsächlich an, als wäre es das erste Mal überhaupt, dass wir Musik veröffentlichen – aus dem Studio für die Fans! Wir sind sehr stolz darauf.
Hattet ihr euch, bevor ihr angefangen habt zu schreiben, ein Ziel für das neue Album gesetzt? Habt ihr es erreicht?
Conrad: Unsere Sängerin Ruth hat gesagt, dass wir über reale Dinge schreiben sollten, direkt aus dem Herzen. Ich denke, das haben wir geschafft. Es fühlt sich kraftvoller an.
Auch wenn euer Sound eher zum Tanzen anregt, werden teils düstere Themen angesprochen. Hört ihr selbst lieber mitreißendere Songs oder passt dieser Stil einfach am besten zu euch?
Conrad: Ich denke, ein düsterer Unterton durchläuft unser gesamtes Material, auch wenn die Konzerte selbst ein großer, etwas bescheuerter und sehr inklusiver Spaß sind. Wir hören als Band viel alten Blues und Künstler*innen, die vom Blues inspiriert sind, wie Jack White, The Gossip, Dylan und so weiter. Da schwingt natürlich oft viel Schmerz mit.
Ihr selbst habt gesagt, dass das Album härter und rockiger geworden ist, als ihr es erwartet habt. Das kann ich nur bestätigen, ich war etwas überrascht, als ich das Album in voller Länge gehört habe. Hatten eure persönlichen Musikgeschmäcker einen Einfluss auf diese Entscheidung oder ist es einfach so gekommen?
Conrad: Das hat unterschiedliche Gründe. In den letzten Jahren wurden wir viel von unserem Produzenten beeinflusst, der ein richtiger Rocker ist. Das hat dazu geführt, dass wir selbst unsere Hörgewohnheiten von alten Folk-Alben zu neu entdeckten Bands wie eben Jack White und The Gossip, aber auch den Black Keys, Arctic Monkeys und neueren Bands wie Bang Bang Romeo und Mattiel geändert haben. Wenn man am Ende drüber nachdenkt, wurzelt all diese Musik aber ohnehin aus demselben Konstrukt.
“I’d give it all” ist ein sehr intensiver Song, der wunderschöne Streicher in sich trägt. Woher stammt die Musik für seinen riesigen Song?
Ruth: Ich bin so froh, dass du diesen Song erwähnst! Wir waren sehr nervös, als wir ihn auf das Album brachten, aber bisher sind die ersten Rückmeldungen grandios und ich bin sehr glücklich. Ich habe diesen Song aus Erinnerungen an alte Beziehungen und Gespräche mit meinen Freunden geschrieben. Es geht darum, die richtige Person zu finden und um die Idee, dass man viele Frösche küssen muss, um den Prinzen zu finden! In unserer aktuellen Gesellschaft ist es einfach, zu denken, dass Liebe nur darum geht, sich mit pompösen Ausdrücken seiner Zuneigung zu überhäufen, dabei geht es doch nur um die Verbindung zwischen Menschen. Die Kraft der Stille. Für mich sollte Liebe nicht prunkvoll mit Gold besetzt sein, die einfachen Dinge des Lebens tragen eine viel größere Macht in sich. Es geht nur darum, die richtige Person zu finden, die dich unbesiegbar macht und dir hilft, die beste Version von dir selbst zu sein, die keine Scheiße abzieht- und ihr dann alles zu geben, was du hast.
Ich habe die Musik für den Song besonders gerne geschrieben. Eine meiner größten Leidenschaften ist es, orchestrale Musik zu komponieren, so dass dieser Song mir eine großartige Gelegenheit bot, für ein Streicher-Quartett zu schreiben. Außerdem habe ich sowohl die Violine als auch die Viola eingespielt und mein unglaublich talentierter Freund, Ceitidh Mac hat das Cello gespielt. Es war eine wundervolle Erfahrung und eine ganz neue Art zu arbeiten, aber es hat so Spaß gemacht!
Was ist euer größter Einfluss, sowohl auf musikalischer, als auch auf ideologischer Ebene?
Conrad: Das ist schwierig. Es reicht von Bob Dylan für seine Poesie über Skinny Lister für ihre Energie und Frank Turner für seine Arbeitsmoral bis zu Gogol Bordello für ihren Wahnsinn.
Wie gefällt euch die Tour mit Skinny Lister? Gibt es noch eine andere Band, mit der ihr gerne mal touren würdet?
Conrad: Die Tour mit Skinny Lister war wunderbar, eine lehrreiche Erfahrung! Sie sind ein unglaublich guter Live Act und wir haben eine Menge daraus mitgenommen! Natürlich war es auch eine wahre Freude, so viele wundervolle Orte in Deutschland zu besuchen. Wir würden SO GERNE mit Gogol Bordello touren! Wir haben uns so priviligiert gefühlt, so viele neue Freunde gefunden zu haben und waren so glücklich, diese Erfahrung und Freiheit zu haben…FUCK BREXIT!
Könnt ihr die Herausforderungen und Möglichkeiten beschreiben, die eine sechsköpfige Band mit sich bringt? Was sind eure Strategien um miteinander auszukommen?
Conrad: Wir sind wie eine verrückte, kaputte Familie, die sich auf einer wahnwitzigen, niemals endenden Reise befindet. Wir haben unsere Aufs und Abs, aber am Ende sind wir immer füreinander da und glauben an die gleiche Sache. Wir respektieren einander, kümmern uns umeinander und wir lieben die Musik. Das hält alles zusammen.
Wie können wir uns das Songwriting mit sechs Leuten vorstellen? Habt ihr klare Strukturen oder verändert sich das je nach Song?
Conrad: Unser Songwriting verändert sich von Album zu Album, teils sogar von Song zu Song. Bei diesem Album haben wir so viel zusammen gearbeitet wie noch nie zuvor, alle Bandmitglieder haben Ideen, Riffs, Melodien beigetragen. Aber wir glauben auch an Disziplin und die Kunst des Songwritings, also ist da immer ein Katalysator, der unsere Ideen destilliert und fokussiert. Meist ist das unser Produzent oder Ruth.
Ruth, du bist eine der wenigen Personen mit einer Beeinträchtigung in einer bekannten Band, die ich kenne. Ich würde das gar nicht hervorheben wollen, aber leider ist unsere Gesellschaft immer noch etwas hinterher, wenn es um Inklusion und Gleichberechtigung geht. Denkst du, dass es eine große Akzeptanz gibt oder bist du auf bestimmte Probleme gestoßen, mit denen du dich in der Musikindustrie auseinander setzen musstest?
Ruth: Ich denke, dass die Gesellschaft sich auf dem richtigen Weg befindet, aber er ist noch sehr lang. Ich arbeite in der UK mit einer Organisation namens “Attitude Is Everything” zusammen und wir kämpfen für den Zugang zu Live-Musik für Menschen mit Gehörlosigkeit und anderen Beeinträchtigungen. NIemand erwartet jemanden mit einer Beeinträchtigung auf der Bühne. Es ist verrückt, wie viele Menschen immer noch so merkwürdige, eingestaubte Meinungen über Behinderung haben, aber es bringt mich nur dazu, weiter das zu machen, was ich tue. Ich hoffe, eines Tages wird es für jemanden wie mich nicht mehr ungewöhnlich sein, die Frontfrau einer Band zu sein, aber ich weiß leider, dass es dauert, bis sich Meinungen ändern. Ich schöpfe viel Kraft daraus, als eine Person mit einer Beeinträchtigung auf der Bühne zu stehen, während ich die öffentliche Wahrnehmung von Krankheit und Behinderung herausfordern muss. Es ist sehr ermächtigend.
Was können wir von euren Live Shows erwarten? Gibt es bestimmte Rituale, die ihr vor dem auf die Bühne gehen habt?
Conrad: Unsere Live Show sind absolut energiegeladen. Also finden wir vor einer Show Wege, uns in den Wahnsinn zu treiben. Viel Schreien und Herumspringen. Manchmal wirkt unser Backstage wie ein Irrenhaus.
Gibt es einen Song auf dem Album, auf denen ihr euch für die Tour am meisten freut?
Conrad: “Upside Down” oder “Naked in Budapest”. Wir hoffen, die Masse wird da richtig abgehen!
Wenn ihr müsstet, wie würdet ihr Holy Moly & The Crackers in drei Worten beschreiben?
Conrad: Zu viel Spaß!
Gibt es aktuelle Bands, die ihr interessant findet?
Conrad: Einige sogar! Jade Bird, Bang Bang Romeo, Sam Fender: Sie sind die Zukunft der Gitarrenmusik. Das ist wunderbar.
Habt ihr jemals darüber nachgedacht, etwas anderes als Musik zu machen?
Conrad: Natürlich! Ich meine, wir haben die Band als einen Weg gegründet, unseren Abschlussprüfungen an der Uni aus dem Weg zu gehen. Ich, Rosie und Ruth (die Gründungsmitglieder) hatten alle akademische Pläne mit Theater und Modedesign. Das ist das Wundervolle an dieser Band – sie ist nur durch Zufälle entstanden. Wir haben uns nie dazu entschlossen, etwas anderes zu erreichen, als Spaß zu haben und neue Orte zu erkunden. Und ich schätze, das ist unsere Philosophie.
Gibt es etwas, dass ihr in eurer Karriere anders hättet machen sollen?
Nein, nicht wirklich! Von Anfang an haben wir zu allem Ja gesagt und natürlich hat uns das in einige verrückte und wunderbare Situationen gebracht, aber wenn wir es nicht genau so getan hätten, glaube ich nicht, dass wir immer noch das tun würden, was wir tun.
Und auf der anderen Seite: Was ist euer bisheriges Highlight eurer Karriere?
Puuuh! Wahrscheinlich zur Europäischen Prämerie von Oceans8 zu gehen, nachdem unser Song “Cold Comfort Lane” als der Song für die Credits am Ende des Films gewählt wurde – auf dem roten Teppich mit Cate Blanchett und Sandra Bullock zu sein, war ziemlich verrückt. Oder vielleicht beim Colours of Ostrava in Tschechien zu spielen. Das war die größte Show, die wir je gespielt haben und dann noch in so einem wunderschönsten Setting. Wir wollten nicht nach Hause. Tatsächlich haben wir einen Song über dieses Wochenende des Reisens durch Osteuropa geschrieben, der heißt “Naked in Budapest” und der Refrain lautet eben “We’re Not Going Home”.
Gibt es einen Song, den ihr am meisten hört, wenn ihr auf Tour seid?
“Whites Of Their Eyes” von Mattiel ist ein richtiger Hit!
Wenn ihr Shows in der UK mit Konzerten in Deutschland und dem restlichen Europa zu spielen – inwiefern unterscheiden sich die Fans?
Es macht so viel Spaß! Das Publikum ist wirklich gut drauf. Livemusik scheint in der deutschen Ausgeh-Kultur vielmehr verankert zu sein als in der UK oder vielleicht ist das auch nur unser erster Eindruck. So oder so lieben wir es, auf dem Festland zu spielen. Wir müssen auch sagen, dass deutsche Venues sich wirklich um die Künstler kümmern. In Europa haben wir immer tolles Essen und Bier und das macht alles besser. Es ist ein großes Ding für uns und wir LIEBEN es!
Und so hört sich das an:
Website / Facebook / Instagram / Twitter
- 10.09.2019 Musik & Frieden, Berlin
- 11.09.2019 Prinzenbar, Hamburg
- 12.09.2019 Artheater, Köln
- 14.09.2019 Milla, München
- 15.09.2019 Nachtleben, Frankfurt
With their third record british Folk-Rockers Holy Moly & The Crackers once again fascinate with up-beat songs and lots of energy. We had the opportunity to talk with both Conrad Bird and Ruth Patterson about the current record, the band life with six persons and how music industry handels disabilities.
This month marks the release of your third record! In how far has the feeling of releasing and recording the album differed from your previous albums?
We have learnt so much since we released our first album in 2012, and for us this feels like the first time we have released music properly – from the studio to the fans! We’re very proud of fit.
Was there any aim you set yourself before writing the new record? Did you achieve your goal?
Ruth (singer) said at the start that we had to write about real stuff, from the heart. And I think we did that. It feels more powerful.
Though your sound makes the listener want to dance and sing a long, there are sometimes also darker topics described in the lyrics. Do you yourself prefer catchier tunes or did this style felt like the most natural for you as a band?
I think there is a dark undercurrent that runs through our material, even though the shows themselves are really fun, a bit silly, and very inclusive. As a band we listen to a lot of old blues, and artists inspired by the blues (Jack White, The Gossip, Dylan etc) and there’s a history pain wrapped up in that music.
You yourselves stated that the record became heavier, rockier than you thought. I can confirm this, I was kind of surprised when I listened to the album as a whole. Did your personal listening preferences lead you to this decision or did it just happen like that?
A mix of reasons. Over the last few years we’ve taken a lot of direction and influence form our producer, who is a proper rocker. This has coincided with a moving from listening old folk records to discovering bands like Jack White and The Gossip, as mentioned, also Black Keys, Artic Monkeys and newer bands like Bang Bang Romeo and Mattiel. When you think about it though, all this music comes from the same place.
“I’d give it all” is a very intense song with some very beautiful violins in it. Where did the idea for such a overwhelmingly big song come from?
Ruth wrote this song: “I am so glad you mentioned this song! We were nervous about putting it on the album but it has had a great reception in the first week so I am super happy. I wrote this song from memories of past relationships and from talking to my pals. It’s all about searching for the right person and the idea that you have to kiss a lot of frogs to find a Prince! In our current society it’s easy to often think that love is all about showing off with ostentatious expressions of affection but what really matters is the connection between people. The power of silence. For me love shouldn’t be dripping with gold, there’s much more power in the simple things in life. It’s all about finding the right person who makes you feel invincible, the best version of yourself, no bullshit, and giving them everything you have.
I particularly loved writing the music for this song. One of my passions is scoring orchestral music so this gave me a great opportunity to write for string quartet and I played both the violin parts and the viola part and my amazingly talented friend, Ceitidh Mac, played the cello part. It was such a great experience and a totally different way of working but we had a great time!”
What is your biggest influence as a band, both musically and concerning your ideologies?
That’s a hard one. It ranges from Bob Dylan for his poetry, to Skinny Lister for their energy, Frank Turner for his work ethic, Gogol Bordello for their insanity.
How do you enjoy touring with Skinny Lister? Is there another band you would like to tour with one day?
Touring with Skinny Lister was just amazing, a real education. They are an incredible live show and we learnt a lot! Of course it was a real pleasure to visit so many different places in Germany. We’d LOVE the opportunity to tour with Gogol Bordello!! We felt very privileged to meet so many new friends and so lucky to have this experience and freedom …. FUCK BREXIT!
Can you describe the challenges and opportunities of being a six-person band? What are your strategies of getting along?
We are like a mad dysfunctional family who have found ourselves on a weird, never-ending holiday together. We have our ups and downs but in the end we have each other‘s back and we believe in the same thing. We respect each other, we care for each other and we love the music. That keeps the ship afloat.
How can we imagine the songwriting process with six people in a band? Do you have clear structures when it comes to writing or does it differ from song to song?
Our song writing process changes from album to album, even from song to song. This last album was the most collaborative yet, with all band members bringing ideas, riffs, melodies to the table. But, we also believe in the discipline and craft of songwriting, so there is always a gatekeeper, either our producer or Ruth usually, to distill and focus the ideas.
Ruth, you are one of the very rare people with a disability in a popular band I know about. I wouldn’t find that worth a mention but unfortunately society still remains kind of backward concerning inclusion and equality. Do you feel like there’s a big acceptance or are there certain problems you’ve encountered in the music industry?
I think that society in general is heading in the right direction but we still have a very long way to go. I work with a charity in the UK called ‘Attitude Is Everything’ and we campaign for access to live music for deaf and disabled people. It is tough. No one expects anyone with a disability to be on the stage. It is crazy how many people still harbour such strange and out-of-date views concerning disability but it only makes me more determined to keep on doing what I do. I hope one day it won’t be unusual for someone like me to be the front woman of a band like this but I know that unfortunately, it will just take time for attitudes to change. I get a huge amount of strength from being on stage as a disabled person helping to challenge perceptions of illness and disability. It is very empowering.
What can we expect from your live shows? Are there any certain rituals you have before going on stage?
Our live shows are high octane, lots of energy. So before a show we find ways our of working ourselves up into mania. A lot of screaming and jumping around. Sometimes if you walked into our back stage you’d think it was a madhouse.
Is there a song on the record you are looking the most forward to for the tour?
“Upside Down” or “Naked In Budapest”. We hope to really get the crowd going with those ones.
If you had to, how would you describe Holy Moly & The Crackers in three words?
Too Much Fun
Are there any other current bands you find interesting at the moment?
Loads: Jade Bird, Bang Bang Romeo, Sam Fender; They’re taking guitar music into the fututre. And its great to see.
Have you ever thought about doing something different instead of making music?
Of course! I mean this band started as a way of avoiding revising for our final exams at university. Myself, Rosie and Ruth (the original band members) all had plans to go into academia, theatre and fashion design. Thats one of the wonderful things about this band – it all happened by accident. We never set out to achieve anything apart from have a great time and travel to new places. And I guess that’s still our philosophy.
Is there anything you would have done differently in your career so far?
No, not really! From the beginning – we said yes to everything, and sure that got us in some weird and wonderful situations but if we hadn‘t taken the journey we have, and made the decisions we did, I genuinely don’t think we’d still be doing what we do.
And on the other side: What is the absolute highlight of your career so far?
Ooof! Probably going to the European Premiere of Oceans8 after our song ‘Cold Comfort Lane’ was chosen as the ending credits title track – walking the red carpet with Cate Blanchett and Sandra Bullock was pretty mental. Or maybe playing Colours of Ostrava in 2018 in Czech. That was the biggest show we’ve ever played in the most beautiful setting. We didn’t want to go home. In fact we wrote a song about that weekend of travelling round Eastern Europe called ‚Naked In Budapest‘ the chorus goes “we’re not going home“.
Is there a song you listen to the most while being on tour?
Mattiel “Whites Of Their Eyes” it’s is an absolute banger!!
If you compare playing in your home country to Germany and the rest of Europe, in how far do the fans differ?
So much fun! The audience are really up for a good time. Live music seems much more ingrained into the German going-out culture, than in the UK though maybe that’s just our own perception. Either way we love touring on the mainland. We also have to say the German venues really look after the artists. In Europe we always have amazing local food and beer and it makes all the difference. That’s a huge thing for us and we LOVE it!
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