Interview mit Kytes über „good luck“

Die super sympathischen Kytes aus München haben gerade ihr zweites Album namens „good luck“ herausgebracht. Ihr Indie-Pop strotzt nur so vor guter Laune und genau so zeigten sich Sänger und Gitarrist Michael „Michi“ Spieler, Schlagzeuger Tim Lush und Gitarrist Kerim Öke auch im Interview. Neben spannenden Geschichten zur Albumentstehung, zur Hassliebe zu den 80er-Jahren und einem Ausblick auf die bevorstehende Tour (die nun leider verschoben werden musste), gab es vor dem Interview noch spontan ein kleines Ständchen. Wenn zufällig ein Klavier im Raum steht, kann man das ja ruhig nutzen, um die Ballade „Wheel“ vom neuen Album nochmal zu proben. Das wunderschöne Ergebnis könnt ihr übrigens auf unserer Instagram-Seite sehen. 

minutenmusik: Wie geht’s euch?

Michi: Super!

Kerim: Bisschen hungrig gerade noch, aber sonst ist alles bestens.

minutenmusik: Euer neues Album heißt „good luck“. Warum habt ihr euch für diesen Titel entschieden und was sagt er für euch aus?

Michi: Viel Glück für die Zuhörer! (lacht)

Tim: Ja, wenn ihr euch das wirklich anhören wollt: Viel Glück! (lacht) Nein, wir haben uns verschiedene Geschichten dazu ausgedacht, was es alles heißen kann. Irgendwie wünschen wir uns selber vielleicht auch „good luck“. Wir fanden es cool, weil es jeder schon hundert Mal gehört hat, das ist so ein bisschen daher gesagt. Man sagt das schnell mal so. Aber irgendwie bedeutet es trotzdem sehr viel.

Kerim: Es ist schon auch so, dass das zweite Album immer wichtig für eine Band ist. Deswegen wünschen wir schon uns und unseren Fans viel Glück. Und den Songs natürlich auch.

Michi: Und der ganzen Menschheit vielleicht sogar. Jeder kann heutzutage Glück gebrauchen. Ich hab das in einem Film gesehen. Da war so ein Date in dem Film und der Typ hat gesagt: „Ich glaube, dass Glück die einzige Ressource auf der Welt ist, die jeder will. Jeder sucht danach, aber davon gibt es halt begrenzt.“ Das war irgendwie voll geil. Ich muss mir das nochmal anschauen.

Tim: Wir fanden auch das Bild mit der Slot Machine, die auf dem Cover ist, ziemlich cool. Das ist auch ein bisschen unser Album, also unter dem musikalischen Aspekt. Da sind schon viele verschiedene Songs, die anders sind. Das ist ein bisschen wie eine Slot Machine. Du drückst und dann kommt der Song. Und dann kommt der Song, der ist aber auch wieder ganz anders. Im Endeffekt ist es „good luck“, welchen du halt bekommst. Das heißt nicht, dass es auch schlechte Songs gibt, aber vielleicht welche, die einem mehr gefallen und weniger.

minutenmusik: Ihr veröffentlicht „good luck“ über euer eigenes Label „Frisbee Records“. Wie war es für euch, bei dem kompletten Albumprozess so viel in Eigenregie zu machen?

Tim: Das ist schon viel Arbeit und viel Zeit, die es für uns in Anspruch nimmt. Aber wenn ich jetzt zum Releasedate darüber nachdenke, ist es auch super erfüllend. Es ist super schön, dass man alles selber macht und nicht die ganze Zeit denkt: „Oh, was machen die denn da?“ oder „Die könnten mehr machen.“. Man muss es halt schon selber machen. Wir haben jetzt zwei Videos gemacht, das war auch anstrengend und aufwendig. Wir haben uns viele Gedanken dazu gemacht, aber am Ende des Tages ist es auch cool. Und wir konnten selber bestimmen, wann wir was wie rausbringen wollen. Das ist gleichzeitig ein Segen, weil man viel selber machen kann. Aber wir müssen natürlich auch mit anderen Leuten zusammenarbeiten, mit Radio-Promotern, Spotify-Leuten, mit denen wir gesprochen haben, was deren Meinung ist. Aber im Endeffekt konnten wir selbst entscheiden. Vielleicht waren dann auch eine oder zwei Entscheidungen nicht 100% richtig, aber dann hat man es selber verbockt und nicht irgendjemand anders.

Kerim: Man lernt auch selber dazu. Du hast halt selber die Fehler ein oder zwei Mal gemacht, aber dann passiert es im besten Fall auch nicht wieder. Wenn du immer nur jemanden beauftragst, etwas zu machen, dann weißt du ja nicht, ob er das wirklich richtig macht. So ist man selber in der Verantwortung.

minutenmusik: Meint ihr irgendetwas wäre konkret anders gelaufen, wenn ihr nicht selbst hättet entscheiden können? Etwas, was ein großes Label vielleicht anders gemacht hätte?

Michi: Bestimmt!

Tim: Konkret ist das schwer zu sagen. Klar, wenn wir bei einem Major-Label das Album rausgebracht hätten, wären schon bestimmte Dinge vielleicht nicht passiert, die wir jetzt so machen konnten. Vielleicht wären wir dann in größeren Spotify-Playlisten. Aber man kann schon selber mit einem coolen Team drum herum arbeiten. Das ist ja nicht so, dass wir vier jetzt alles machen, sondern es gibt Leute, die wir praktisch engagieren – du hast ja auch mit Katrin gesprochen (Anm. d. Red.: Shoutout an Katrin Brauer! <3). Die helfen uns für einen bestimmten Zeitraum. Es wäre überheblich zu denken, man kann alles selber machen. Es ist wichtig, dass wir von allem ein bisschen Know-how haben und einen Überblick haben. Aber ich glaube, dass wir ein cooleres Team haben, wenn wir uns selber unsere Partner aussuchen können. Wenn wir bei einem Major-Label wären, würden die wieder mit irgendwem zusammenarbeiten, die wir gar nicht kennen und dann weißt du nicht, ob die ihren Job wirklich gut machen. Und so konnten wir sagen, wir wollen genau mit dieser Person zusammenarbeiten. Das ist cool.

minutenmusik: Bei eurer EP „Frisbee“ habt ihr gesagt, dass ihr euren Stil im Vergleich zum Debütalbum zu den „Kytes 2.0“ weiterentwickelt habt. Bekommen wir auf „good luck“ jetzt die „Kytes 3.0“ serviert oder seid ihr beim 2.0 geblieben?

Tim: 2.1 (lacht) Ich glaube, es ist vielleicht sogar 1.5. Ich würde sagen, dass das erste Album und die EP schon relativ weit voneinander entfernt sind, aber das zweite Album liegt wieder irgendwo in der Mitte. Wir haben zum Beispiel wieder drei Lieder mit dem Flo zusammen geschrieben, einem guten Freund von uns, der auch auf dem ersten Album dabei war. Das sind auch echt wichtige Songs auf dem Album geworden, die sind wieder mehr Indie, mehr Band, weniger elektronisch. Deswegen sind wir glaub ich eher wieder in die Mitte zurück.

Michi: Ja, ganz klar 1.5.

minutenmusik: Gibt es denn einen Song auf dem Album, der euch besonders wichtig ist?

Michi: Ja, der, der jetzt rauskommt, ist schon sehr wichtig.

Tim: „Runaway“ meinst du, oder?

Michi: Ja. Ansonsten hat jeder so seine persönliche Favorites. Einer meiner ist dann noch „Want you back“. Und der ruhige, den wir vorhin gespielt haben, „Wheels“.

Kerim: Ich glaube, jeder Song hat seine eigene Aufgabe. Es sind zum Beispiel ein paar Songs auf dem Album dabei, die wir zum ersten Mal selber quasi produziert haben und bei denen wir echt viel selber gemacht haben. Wir haben dann mit Filous, unserem Produzenten, nochmal drüber geschaut, ob alles passt, aber es war schon ein großer Schritt für uns zur Selbstständigkeit und Weiterentwicklung, dass man selber besser noch umsetzen kann, was man eigentlich haben möchte.

Tim: „Go out“ ist zum Beispiel so ein Song, wo wir wirklich super viel selber gemacht hat und auch selber produziert und aufgenommen haben. Der ist deshalb auch sehr nah dran an dem, was wir von Anfang an dachten, wo es hingehen soll. Da hatte nicht jemand eine andere Idee, die auch super ist und wo wir gesagt haben: „Ja, lass das machen“, sondern wir wollten es einfach genau so bei „Go out“. Das taugt mir. „Wheel“ haben wir auch ganz selber aufgenommen. Das war echt cool. Dann gibt es aber auch ruhigere Songs oder entspanntere Songs. Da habe ich jetzt auch schon in einer Review gelesen, wo jemand gesagt hat: „Das ist der Höhepunkt der Unbedeutigkeit.“ Irgendwie sowas hat der gesagt. Das war zu „Like a Dream“. Dann dachte ich mir auch nur, dass er halt nicht wirklich versteht, was wir mit dem Album wollen. Es soll auch ein bisschen eine Achterbahnfahrt sein. Wir wollen nicht acht Songs nur auf die Fresse hauen. Es soll hoch und runter gehen. Da gehören auch Songs dazu, die smoother sind. Auch solche Songs haben ihre Aufgabe auf dem Album.

Kerim: Das hängt aber ja auch ein bisschen damit zusammen, wie man Musik hört. Dem einen sind Texte viel wichtiger als eigentlich das Musikalische, was drum herum passiert. Dann gibt es manche Leute, wie mich zum Beispiel, die erst beim dritten oder vierten Hören darüber nachdenken, was der Song wirklich textlich sagt. Wenn er sich gut anfühlt, ist das schon mal cool. Und wenn du dann so einen richtig gechillten Song hast und da jetzt nicht die größten Probleme der Welt besprochen werden, dass der dann vielleicht auf textlicher Ebene für jemanden ein bisschen unbedeutend ist, kann schon sein. Aber dann hat er halt an sich auch nicht kapiert, wofür der Song da ist. Der ist eigentlich eher dafür da, dass du gechillt durchatmen kannst und glücklich mit dir selber sein kannst. Aber das ist ja auch okay, es soll ja jeder seine eigene Meinung dazu haben.

minutenmusik: Gibt es einen Song, auf den ihr euch bei der bevorstehenden Tour besonders freut und einen, bei dem ihr Angst habt, wie ihr das live umsetzen könnt?

Tim: Jeder sagt einen, ich fange an! Ich freue mich tatsächlich am meisten auf „Wheel“, da spiele ich nämlich gar nicht. (lacht) Ich glaube, der tut unserem Live-Set super gut, weil es etwas ganz Anderes ist. Das ist eine Ballade, bei der nur Michi und Kerim spielen mit Klavier und Akustikgitarre und am Ende noch ein bisschen Thommy. Das ist einfach mal was ganz Neues für unser Set. Bisher ging unser Set live immer sehr viel nach vorne und das ist einfach nochmal ein ganz anderer Aspekt der Show, der ihr voll gut tut. Das taugt mir.

Michi: Ich freu mich am meisten auf „Runaway“. Wenn der richtig sitzt…

minutenmusik: Tut er das etwa noch nicht?

Michi: Doch, aber man muss ihn einfach ein paar Mal spielen. Das ist immer was Anderes, wenn du den vor Publikum spielst.

Tim: Das ist ein bisschen wie beim Fußball. Du kannst super viel trainieren, aber im Spiel ist es was komplett Anderes. Da sagt man ja auch: „Boah, der hat keine Spielpraxis!“. Bei uns ist das genau das gleiche auf einem Konzert. Du kannst das 100 Mal in der Probe spielen, aber auf dem Konzert ist es nochmal anders. Das muss man halt ein paar Mal machen, bis man sagt: „Das ist es jetzt!“.

Kerim: Bei mir ist es „Emily“, weil er schon auch ein bisschen untypisch für uns ist, der aber irgendwie irgendwas hat. Vielleicht auch für mich, weil ich weiß, wie er entstanden ist. Ein Teil davon ist in Berlin entstanden, wo es super heiß war und wir haben immer schwitzend im Studio gesessen. Wenn ich den Refrain höre…

minutenmusik: …dann schwitzt du sofort wieder?!

Kerim: Ja, dann habe ich sofort wieder das Gefühl, wie ich es in Berlin hatte. Das waren schon besondere zwei Tage. Nicht, dass sie so richtig krass waren, aber ich habe das Gefühl, das ich zu den zwei Tagen hatte, wenn ich das Lied anhöre. Und einen Teil davon hat Michi geschrieben, als wir in Südfrankreich im Surf-Camp waren und das höre ich meiner Meinung nach auch raus. Deswegen ist es für mich aus Konsumentensicht ein Song, auf den ich mich freue, weil er in mir selber etwas auslöst.

minutenmusik: Man hört auf dem Album deutlich 80er-Jahre-Einflüsse heraus und auch bei euren Musikvideos hat man den Eindruck, dass ihr auf Retrosachen steht. Woher kommt das?

Kerim: Das ist echt eine gute Frage.

Michi: Wir haben viel 80er-Mucke gehört von George Benson und so ein Zeug. Wir haben uns vorher nie so viel damit beschäftigt und feiern dieses funkige Disko-Zeug einfach voll. Dieses geile Groovige, was einfach schön durchgeht, wie so ein Zug, der nicht mehr zu stoppen ist.

Kerim: Das war schon eine bedeutende Phase bei uns. Das war so ein Dreivierteljahr, wo wir nur so ein Zeug gehört haben.

Michi: Ja, und die Parcels! Die haben wir auch viel gehört und die haben uns auch viel beeinflusst.

Tim: Ich glaube, auch Freunde, die mit uns im Bandraum abhängen und Musik hören, die vielleicht davor nicht so viel da waren, haben dazu beigetragen, dass wir mehr diese Musik gehört haben. Ich kann mich noch erinnern, wie Michi richtig gegen die 80er gehatet hat: „ Da gab´s doch nur Scheißsongs! 60er und 70er sind viel besser!“ Das ist schon sehr lange her, 10 Jahre oder so. Aber irgendwie sind die 80er noch relativ neu für uns. Irgendwie war das nicht so, dass wir das viel gehört haben. Wir haben viel Beatles gehört und Jimi Hendrix und 70er und 90er, aber die 80er haben wir ausgeblendet. Und jetzt gerade beschäftigen wir uns mehr mit dem Zeitalter.

minutenmusik: Was würdet ihr euch aus der damaligen Zeit für die heutige Zeit wünschen?

Michi: Schon den einfacheren Lebensstil.

minutenmusik: Weniger Möglichkeiten zu haben?

Michi: Ja, voll. Die Leute haben früher einfacher gelebt.

Tim: Politisch kann man sich glaub ich nichts wünschen, weil Deutschland damals noch geteilt war. Da sieht es jetzt gerade besser aus. Aber ich kann es eigentlich nicht sagen, ich weiß zu wenig darüber, was da besonders cool war vom Lebensgefühl her. Aber die Musik war schon krass. Ich glaube, dass die Musik damals besser war als die, die jetzt populär ist.

Kerim: Ich hab jetzt dieses Video gesehen, in dem die letzten 30 Jahre der Top 10 gezeigt wurden und wie sich das verändert hat. Am Anfang waren nur irgendwelche Bands und Combos, die echt Musik gemacht haben. Und dann über die Jahre immer mehr Solokünstler und dann kamen die DJs dazu und Hip-Hop. Das Ganze ist viel mehr weg von einer Gemeinschaft, die Musik macht, und hin zu Einzelstars gegangen. Das finde ich voll schade, aber das kommt bestimmt auch irgendwann wieder. Wenn du an die Superstars denkst, gibt es echt wenige, die so krasse Ikonen sind. Du hast schon Rihanna und Kanye West und schon auch Coldplay, aber es ist nicht so, dass Coldplay die Superstars sind.

Tim: Die sind ja auch eher normale Typen. Schon extrovertiert, aber nicht so Kanye West-mäßig.

Kerim: Keine Ahnung. Damals Bon Jovi war wahrscheinlich schon der krasseste Typ.

Tim: Ja, auch wenn ich seine Musik echt schlimm finde. Aber Queen ist doch ein gutes Beispiel. Find mal eine Band, wo so ein Star wie Freddy Mercury ist. Das gibt es heute nicht mehr.

minutenmusik: Eure Musik läuft oft in TV-Shows. In welcher Show möchtet ihr unbedingt mal laufen und in welcher auf gar keinen Fall?

Tim: Also ich persönlich schaue sehr viel Fußball und würde mich freuen, wenn es mal auf Sky in einem Champions League-Spiel laufen würde. Aber auch nur persönlich, weil ich das eben gerne mag.

Kerim: Ja, in dem Slot, den „I Follow Rivers“ mal hatte. Der war krass.

Tim: Ja, immer in der Champions League-Pause. Ich hätte aber auch mal Bock, dass wir gesondert davon Musik machen können für einen Tatort zum Beispiel. Wenn die jemanden suchen, der das wirklich vertont. Da hätte ich Bock drauf. Oder für irgendeine coole Sache.

Michi: Ja, und sonst…ob das beim Bachelor läuft oder bei der Shopping Queen – das ist halt für uns eher gut als schlecht. Wir haben da jetzt nicht so krasse Wünsche. Aber Fifa wäre schon geil! Das ist zwar nicht Fernsehen, aber das wäre geil.

minutenmusik: Ihr feiert den Albumrelease mit der Triple M – Show in München. Was darf man von dem Abend erwarten? Ich frage ganz uneigennützig für mich selbst.

Michi: Wenn ihr in die Muffathalle kommt, dann seht ihr im Grund ein schönes und tolles Konzert.

Kerim: Ja, die Muffathalle ist eben eine große Halle, das wird so das konzertigste Konzert für Ab-und-zu-Konzertgänger. In der Utting ist es besonders, wenn du ein wirklicher Fan bist, weil es so super klein ist.

Tim: Das ist intimer und alle sind super nah dran. Wir wissen auch noch nicht wirklich, wie es sich dann vom Platz ausgeht. Das wird alles eher ein Experiment.

Michi: Und die letzte ist halt die Abriss-Show. Da wird noch gegeben, was noch da ist in den Akkus.

Kerim: Aber es ist ja auch interessant, wie das Publikum dann sein wird. Gefühlt ist es bei uns beim letzten Konzert so, dass du weißt, du hast es jetzt geschafft, du kannst nochmal alles rausknüppeln, was du hast und dann wird gefeiert. Aber wenn du schon zwei Konzerte davor gesehen hast, sagst du vielleicht: „Lass schon mal an die Bar gehen.“ Ich weiß nicht, wie die Leute dann drauf sind, wenn sie schon fast drei Stunden Konzert von derselben Band gesehen haben. Das musst du uns dann erzählen. (Anm. d. Red.: Hab ich gemacht. Den Bericht findet ihr hier.)

Tim: Ich bin gespannt, was du dann sagst. „Bei der Utting gab es keinen Sound, in der Muffathalle hab ich gar nichts gesehen und in der Milla wart ihr so besoffen, dass ihr nichts mehr konntet.“ Hoffentlich nicht.

Kerim: „Könnt ihr euch nicht mehr erinnern? Ihr habt gar nicht gespielt!“

minutenmusik: Bei der Tour spielt ihr eure erste Headline-Show in London. Fühlt sich das an wie ein „nächster Schritt“?

Tim: Schon, auf jeden Fall. Es ist natürlich auch mit viel Arbeit verbunden. Wir gehen jetzt nicht nach London und denken: „Wo sind die Hunderte von Leuten?“, sondern wir fangen wirklich nochmal sehr low an. Das ist eine Bar oder ein Club, wo 120 Leute reingehen, also sehr klein. Aber auch da haben wir schon ein paar Tickets verkauft, das freut uns voll. Dann haben wir natürlich auch viele Leute eingeladen, wo wir wollen, dass sie das Konzert sehen. Das ist schon aufregend.

minutenmusik: Wie ist euer Plan, wie es danach weitergeht?

Tim: Wir spielen die Tour und danach haben wir zwei Wochen Urlaub. Und dann gibt es viele Festivals, die wir alle nach der Tour ankündigen. Wir haben gesagt, dass wir erstmal den vollen Fokus auf die Tour legen und noch nicht die Festivals rausposaunen. Da sind auch ein paar coole dabei, auf die ich mich voll freue. Vielleicht ist es jetzt noch etwas früh darüber zu sprechen und ich will auch nichts versprechen, aber wir haben auf jeden Fall auch Bock, im Sommer wieder neue Musik zu machen und im besten Fall im Frühherbst was Kleines rauszubringen. Aber da sollte man aufpassen. Wenn nichts dabei rum kommt, kommt nichts dabei rum.

minutenmusik: Doch, doch. Ich poste das dann in ein paar Monaten und frage, wo die Single bleibt.

Kerim: Das habe ich letztens wirklich irgendwo gelesen, dass Adele auf der Hochzeit von einer Freundin gespielt hat und da erzählt hat, dass ein neues Album kommt. Und dann wurde das quasi als Announcement geleakt.

minutenmusik: Okay, so machen wir das nicht. Aber damit habt ihr erstmal alle meine Fragen beantwortet. Vielen Dank euch für das Interview!

Michi: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast!

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Die Rechte am Beitragsbild liegen bei Marc Heinemann. 

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