Interview mit Lauv über sein Debütalbum „how I’m feeling“

Lauv_Vorbericht 2019

(ENGLISH VERSION BELOW!) Im vergangenen Monat hat Lauv endlich sein Debütalbum „how I’m feeling“ veröffentlicht. Auf diesem teilt er mehr denn je seine ganz persönlichen Gedanken und gibt intime Einblicke in seine Gefühlswelt. Ein großartiges und vor allem sehr mutiges Album, auf dem Lauv einmal mehr sein großes Talent beweist. Im Interview gibt der Sänger mehr Details über sein neues Album preis und verrät uns, wie es ist mit anderen, großartigen Künstlern zusammenzuarbeiten:

minutenmusik: Zuallererst einmal herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung deines Albums. Wie fühlt es sich an, die Songs endlich mit den Menschen teilen zu können?

Lauv: Es fühlt sich gut an, dass das Album endlich herausgekommen ist. Momentan herrschen sehr verrückte Zeiten, aber ich bin trotzdem froh, dass das Album veröffentlicht wurde.

minutenmusik: Welcher Song des Albums ist dein Liebster und warum?

Lauv: Mein Lieblingssong des Albums ist „Modern Loneliness“. Es ist wahrscheinlich auch der liebste Song, den ich je geschrieben habe. Außerdem der bisher wichtigste Song meiner Karriere. „Modern Loneliness“ repräsentiert meine Gefühle und Gedanken sehr gut. Der Track spiegelt all das wieder, was ich über einen sehr langen Zeitraum ausdrücken wollte. Allerdings wusste ich bis zu dem Song nie wirklich wie ich dies tun soll.

minutenmusik: Auf deinem Album singst du über deine persönlichen Erfahrungen mit Depressionen und Angstzuständen. Das Ganze machst du auf eine sehr ehrliche Art und Weise, weswegen die Lyrics der Songs teilweise auch sehr düster sind. Wie fühlt es sich an diese sehr privaten und sensiblen Gedanken mit der Welt zu teilen?

Lauv: Es fühlt sich großartig an. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich bei meinen Fans ICH sein kann. Für mich als Künstler ist es sehr wichtig, dass ich die Dinge, die ich durchstehe auf diese Weise ausleben kann. Das bezieht auch die traurigen Momente in meinem Leben mit ein.

minutenmusik: Auf “how I’m feeling” sind diverse Kollaborationen mit anderen Künstler vorzufinden. Wie war es mit Musikern und Musikerinnen wie Anne Marie, Alessia Cara, BTS und Troye Sivan zusammenzuarbeiten?

Lauv: Es war wirklich ein Traum und ich schätze mich sehr glücklich mit ihnen allen für das Album zusammengearbeitet zu haben. Jede Kollaboration verlief dabei total unterschiedlich. Für die Songs mit BTS und Anne Marie standen wir beispielsweise gar nicht gemeinsam im Studio. Die Zusammenarbeit verlief daher größtenteils über das Internet. Der Unterschied war allerdings, dass ich BTS bereits vor dem Song schon einmal getroffen habe und Anne Marie erst danach. Das war verrückt.
Wenn es um Kollaborationen geht, bin ich allerdings auch noch super schüchtern und zurückhaltend. Letztens habe ich mich mit Alessia Cara unterhalten. Das war surreal. Da habe ich mich wirklich gefragt: Warum willst du gerade mit mir zusammenarbeiten? Und wann hat dieser fantastische Traum ein Ende? Ich bin sehr froh und glücklich über all diese Umstände.

minutenmusik: Gibt es andere Künstler, mit denen du in der Zukunft unbedingt mal zusammen arbeiten möchtest?

Lauv: Bisher sind alle Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern spontan und ungezwungen passiert. Da habe ich nie gesagt, dass ich mit dem oder dem Künstler unbedingt mal einen Song aufnehmen muss. Beispielsweise habe ich Troye Sivan in einem Proberaum getroffen. Danach haben wir eine Show zusammen gespielt und im Studio einfach ein wenig Musik zusammen gemacht. Da ging es noch gar nicht darum, dass wir wirklich miteinander singen oder gar einen Song aufnehmen. Dabei entstand „I`m So Tired …“ und wir haben ein Duett daraus gemacht.

minutenmusik: Im Juni 2018 hast du deine Playlist “ I Met You When I Was 18” veröffentlicht. Was hat sich verändert, seitdem du die ersten Songs für die Playlist geschrieben und veröffentlicht hast?

Lauv:  Die Songs auf “ I Met You When I Was 18” beschreiben wirklich nur einen Teil meiner Persönlichkeit. Auf „how I’m feeling“ erkunde ich vielmehr die anderen, verschiedenen Seiten von mir und drücke meine Persönlichkeit auch viel mehr durch diese aus.

minutenmusik: Deine Songs werden im Radio rauf und runter gespielt und deine Karriere nimmt immer mehr Fahrt auf. Wie fühlt sich das an? Und fühlst du dich wohl mit der Aufmerksamkeit, die man dir mittlerweile schenkt?

Lauv: In der Öffentlichkeit zu stehen und diese Aufmerksamkeit zu erhalten, ist sehr amüsant. Die Menschen sind auch alle nur Menschen und manchmal weiß ich noch nicht ganz, wie ich auf all das reagieren soll.

minutenmusik: Wenn du ein Album aus dem Jahr 2019 wählen müsstest, welches wäre dein absoluter Favorit?

Lauv: Definitiv: Post Malone – Hollywood’s Bleeding

minutenmusik: Und welche Künstler inspirieren dich am meisten? Warum?

Lauv: Drake, The Weeknd und Chris Martin von Coldplay

minutenmusik: Wann und wo schreibst du deine Songs? Was ist das Geheimnis hinter deinen Liedern?

Lauv: Es gibt wirklich kein Geheimnis. Ich schreibe viele meiner Songs drinnen, in meinem Haus. Meistens kommen mir die besten Ideen für gute Songs, wenn ich einfach Spaß habe.

minutenmusik: Noch eine letzte Frage. Wo liegen deine Interessen, wenn du mal keine Musik machst? Was würdest du tun, wenn es deine Musik Karriere nicht geben würde?

Lauv: Allgemein finde ich Psychologie super interessant. Irgendetwas in diesem Bereich wäre bestimmt sehr cool.

Das Album “how i’m feeling” kannst du hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

Website / Facebook

minutenmusik: First of all congratulations on your debut album! How does it feel to finally release the songs?

Lauv: I’m feeling good about the album being released. Definitely crazy times right now, but I’m really happy the album is out.

minutenmusik: What is your favorite song on the album and why?

Lauv: “Modern Loneliness” is probably my favorite song I’ve ever made, and to me, the most important song I’ve ever made. It says everything that I’ve felt and wanted to say for a long time, but didn’t really know how to say.

minutenmusik:  You are singing about your own experiences with both anxiety and depression. And you are doing this in a really honest way, the lyrics are getting pretty dark. How does it to feel to share something so sensitive and private with the world?

Lauv: It feels amazing and I’m super thankful that I can be myself with my fans. It’s really important for me as an artist to embrace the things I go through, including the sadness.

minutenmusik: “how I’m feeling” includes collaborations with other artists. What was it like to work with people like Anne Marie, Alessia Cara, BTS and Troye Sivan?

Lauv: It’s been a dream and I’m so lucky to have worked with everyone on the album. Each one happened in their own way. BTS and Anne-Marie were through the internet, although the difference was I met BTS before the song and met Anne-Marie after the song, which is crazy. But I’m super timid with my approach. I was chatting with Alessia the other day and I’m just like ‚when will this fantasy end and why do you want to work with me?‘ I feel lucky to be here.

minutenmusik: Are there any other collaborations you would like to do in the future?

Lauv: I never set out to make certain collabs, everything has been super natural. For example, I just met Troye Sivan at a rehearsal space, then played a show together and said ‚let’s vibe in the studio‘. We weren’t even talking about singing together. Then we made “I’m So Tired…” and made it a duet.

minutenmusik: What has changed in your music since you wrote the first songs for your playlist “I Met You When I Was 18”?

Lauv: “I met you when I was 18” was really about only one side of my personality. On my newest album, “how i’m feeling”, I explore all of the different sides of me an express myself through those.

minutenmusik: Your songs are getting played on the radio all the time and you are getting more famous. How does that feel? And do you feel comfortable in that spotlight?

Lauv: I think being in the spotlight is pretty funny. People are all just people, and sometimes I don’t know how to react to it all.

minutenmusik: If you could choose one Album of the year 2019 – which one was your favorite?

Lauv: Post Malone – Hollywood’s Bleeding

minutenmusik: And which artists inspire you the most? And why?

Lauv: Drake, The Weeknd, Chris Martin from Coldplay

minutenmusik: When and where do you write your songs? What is your secret?

Lauv: There really is no secret. I make a lot of my songs inside my house. And it’s really when I am having fun the good music comes.

minutenmusik: Last but not least: What are your interests besides making music? What would you be doing if your music career would not work out?

Lauv: Psychology in general is really interesting. I think something in that realm would be really cool.

Die Bildrechte liegen bei Stefan Kohli.

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