A Day To Remember, Palladium Köln, 01.02.2017

A Day To Remember, Palladium Köln, 01.02.2017

Schon lange Jahre gehören A Day To Remember zu den Szenegrößen des Metal-Core. Mit ihrem sechsten Album „Bad Vibrations“ konnte die Band auch erneut beweisen wie gut sie die harte Gangart beherrscht und sie sich diesen hohen Status nicht umsonst verdient hat. Mit eben diesem Album tourt die amerikanische Gruppe momentan durch Europa und spielte unter anderem auch eine Show im gut gefüllten Palladium in Köln.

Auch hier zeigte sich, warum die Musiker um Sänger Jeremy McKinnon eine solch große Popularität besitzen. Mit aufblasbaren Wassertieren, T-Shirt-Kanonen, aufwändiger Video-Show und viel Konfetti bot man den Zuschauern eine Metal-Core-Show der Extraklasse. Die Crowd huldigte diese Showelemente, indem der Moshpit größer, die Circle-Pits schneller und die Crowdsurfs zahlreicher wurden. Auch beim von der Band initiierten „Crowdsurf auf einem Crowdsurfer“-Wettbewerb, bei dem man einen von der Menge getragenen Menschen als Surfbrett benutzen soll, beteiligten sich etliche Menschen. Die Setlist bestand aus einer bunten Auswahl aus Songs ab dem zweiten Album der Band. Vertreten waren dennoch vor allem Songs des Erfolgsalbums „Homesick“ aus dem Jahre 2009 – gleich sieben Songs aus dem Album präsentierte das Quintett an diesem Abend. Spätestens in der Zugabe musste der letzte Kritiker die Berechtigung des Bekanntheitsgrades der Musiker anerkennen, als sich während des Hits  „If It Means A lot To You“ alle in den Armen lagen und gemeinsam die Melodielinien des Refrains sangen.

Bevor A Day To Remember den Kölnern ein wahrliches Spektakel darboten, durften noch gleich zwei Bands die Menge aufwärmen. Den Anfang machten die Briten von Moose Blood. Die Emo-Band aus Canterbury, England war schon einigen aus dem Publikum bekannt. Mit traurig emotionalen Texten und schönen Instrumental-Parts mit Indie-Einschnitt berührte man sicherlich einige Herzen. Danach durfte die Pop-Punk-Band Neck Deep ran, der es zwar gelang schon Bewegung vor der Bühne anzuzetteln, an sich vom musikalischen her aber sehr einfach – ja fast zu einfach – schienen. Pop-Punk eben.

Wir sind gespannt, was sich A Day To Remember für ihre nächste Headline-Tour überlegen. Viel gibt es ja nicht mehr, was sie showmäßig noch nicht aufgetischt haben. An sich wäre es sicherlich auch mal schön mal nur die Musik für sich sprechen zu lassen. Man wird sehen.

Und so hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=aa9niVjcRI4

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A Day To Remember Live 2017:

03.02.2017 – Hamburg, Sporthalle
04.02.2017 – Berlin, Columbiahalle
10.02.2017 – Offenbach, Stadthalle
11.02.2017 – Stuttgart, Schleyerhalle

Foto von Jonas Horn.

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