Trotz eisiger Kälte haben sich zahlreiche Münsteraner auf ihre Leezen geschwungen, um zur Sputnikhalle zu fahren, denn dort spielen Adam Angst ihr schon seit einiger Zeit ausverkauftes Konzert. 2015 haben es Adam Angst schon mit ihrem Debüt geschafft ihre Zuhörer zu fesseln. Nach einer kleinen Pause erschien im September ihr zweites Album “Neintology” nun sind sie nach einigen Festivals damit auf Tour.
Doch starten durften den Abend die Münsteraner Punk-Band Shoreline und zu dem Zeitpunkt war die Halle schon komplett gefüllt. Und das aus gutem Grund, denn mit ihrem melodischen, englischsprachigen Punk mit zahlreichen mitsingbaren “Wohooos” wissen sie zu überzeigen. Ein ganz großes Lob außerdem an das Statement zu Beginn, dass es auch auf einem Konzert oft ein paar Idioten gibt, man aufeinander aufzupassen soll. Man fühlt sich direkt wohler und startet den Abend mit guter Stimmung! Mit dem unfassbaren Ohrwurm “Breakfast (At 5 P.M.)” beenden sie ihr Set.
Sirenen gehen los und der Opener „Der Beginn von etwas ganz Großem“ direkt übergehend in das ironische „Punk“ untermalt mit wunderschönem Herzchen-Konfetti. Die Band erscheint fast schon uniformiert mit weißem Hemd und schwarzer Hose auf der Bühne und wird mit theatralischem Licht inszeniert. Adam Angst sind schon immer eine Band mit dem Hang zum Dramatischen gewesen, aber mit „Neintology“ wird dem noch eine Schippe draufgesetzt. Sänger Felix Schönfuss gestikuliert ausufernd mit den Armen, während er ohne Unterlass ins Mikro schreit und das Publikum begeistert jede Zeile mitsingt. Nach dem Song „Alexa“ übernimmt die Sprachsteuerung Alexa die Kontrolle über das Konzert und fragt das Publikum nach dem nächsten und so wird mit „Alle sprechen deutsch“ fortgefahren. Die Setlist ist aus Songs vom Debüt und natürlich von „Neintology“ gemixt, wobei gerade bei den älteren Liedern die absolute Textsicherheit des Publikums zu merken ist. Aber auch „Wir Werden Alle Sterben“ von der Split mit den Donots durfte nicht fehlen und auch wenn mich das neue Album nicht so ganz abgeholt hat beim Hören, machen die neueren Songs live doch ganz schön Bock!
Zur Zugabe kommt Schönfuss jetzt im alten Bühnenoutfit mit schwarzem Hemd zurück auf die Bühne und bei „Jesus Christus“ und „Splitter von Granaten“ wurde jegliche restliche Energie losgelassen und mit einem Cover von „Frieda und die Bomben“ der Abend schließlich beendet. Live-Auftriite sind die große Stärke von Adam Angst!
Und so hört sich das an:
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Adam Angst live 2019:
22.02. – Dresden, beatpol
23.02. – Leipzig, Conne Island
24.02. – Frankfurt am Main, Das Bett
01.03. – Stuttgart, Im Wizemann
02.03. – Osnabrück, Kleine Freiheit
03.03. – Dortmund, FZW
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