Marathonmann Live: Nicht Revolverheld!

Marathonmann köln

Marathonmann sind wieder unterwegs! Am Freitagabend machte die Post-Hardcore-Band aus München zusammen mit Wolves Like Us im gut gefüllten Underground in Köln Halt. Auf der aktuellen Tour präsentierte das Quartett sein neues Werk “Mein Leben gehört dir”.

Wolves Like Us begannen den Abend und entschuldigten sich schnell dafür ein wenig verkatert zu sein. Um ehrlich zu sein klingt auch die Musik, die die Band abliefert, ein wenig nach Hangover. Vor allem die Stimme des Sängers Larsh Kristensen klingt ziemlich fertig. Gegen Ende ihres Sets zerlegte die Band die Bühne: Teile des Schlagzeugs wurden ins Publikum gereicht, genauso wie die Gitarre. Das kam nach einem recht unauffälligen Auftritt unerwartet.

Kurz darauf enterten Marathonmann von Strobo-Lichtern unterstützt die Bühne. Sänger Michael Lettner kündigte schon früh an, dass er erkältet sei und das Publikum deshalb noch kräftiger mitsingen und tanzen müsse. Dies tat es auch in den gut 70 Minuten, die das Set andauerte. Es gab wenig Pausen zwischen den Liedern, die Band spielte Song an Song, teilweise sogar übergangslos. Ganz auf Ansagen verzichteten die Musiker jedoch nicht. So wieß Lettner beispielsweise darauf hin, dass einige Leute ihnen vorwerfen sie klängen jetzt nach Revolverheld. Der nächste Song sei für alle Revolverheld-Fans, kündigte er an. Sehr humorvoll!

Trotz Besetzungswechsel stimmt die Chemie zwischen den einzelnen Bandmitgliedern auf der Bühne immer noch. Vor allem der neue Drummer Johannes Scheer bringt frischen Wind. Von Revolverheld hat die Musik und Performance der Band zum Glück sehr wenig. Natürlich haben Marathonmann sich weiterentwickelt, ihre Härte musste jedoch, vor allem live, nicht darunter leiden.

So hört sich das an:

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