Max Giesinger, KulturPur Festival, 18.05.2018

2011 konnte Max Giesinger den vierten Platz bei der Castingshow The Voice Of Germany ergattern. 2016 schaffte er den endgültigen Durchbruch mit seinem Song „80 Millionen“, der fortan als Hymne der Fußball Europameisterschaft galt. Vergangenen Freitag beehrte Max Giesinger das KulturPur Festival in Hilchenbach und kreierte einen tollen Abend für Groß und Klein.

Max Giesinger präsentierte sich als äußerst energievoll, war in der einen Sekunde hier, in der Anderen dort. Er tanzte, sprang ins Publikum, lief durchs Publikum und schien selber den Spaß seines Lebens auf der Bühne zu haben. Die Leidenschaft mit der er dort performte, war zugleich ansteckend und absolut bewundernswert. Überdies zeigte er sich als sehr sympathischer Mensch, der sehr von sich selber überzeugt ist, dies aber auf eine sehr charmante Art und Weise rüber bringen kann. Ganz besonders schön war der Umgang zwischen Giesinger und seiner Band, die er nicht nur sehr liebevoll vorstellte, sondern auch durchgehend mit einbezog und würdigte.

Neben einer sehr treffenden Song Auswahl seiner beiden Alben „Laufen lernen“ und „Der Junge, der rennt“ bot Max Giesinger auch einige neue Stücke aus seinem im November erscheinenden Album dar, die sich nahtlos an den Stil der alten Lieder anpassten und ebenso wohlklingend waren. Großes Highlight war, wie eigentlich auf jedem Max Giesinger Konzert, die Darbietung des Songs „80 Millionen“. Bei diesem schafft Max Giesinger es auch nach zwei Jahren und ewigen Radio Dauerschleifen noch immer zu bewegen und einen absoluten Gänsehautmoment zu schaffen.

Auch die Interaktionen zwischen Max Giesinger und dem Publikum waren schön anzusehen. Er nahm sich viel Zeit dafür, ging auf das Publikum ein und hielt das ein oder andere Pläuschen. Wer allerdings schon öfters auf einem Konzert des Sängers war, wird die ein oder andere Phrase wiedererkannt haben, was nicht grundlegend schlecht ist, aber an einigen Stellen ein wenig die Authentizität des Ganzen nahm.

Insgesamt hat Max Giesinger ein tolles Konzert gegeben, bei dem er eigentlich noch mehr gezeigt hat, warum Kritiken, wie die von Jan Böhmermann, absolut nebensächlich sind. Er war mit super viel Spaß dabei, hat das Publikum damit angesteckt und mitgerissen. Seine Musik macht er mit viel Liebe, die Bühne ist sein Zuhause und man hört ihm einfach gerne beim Musik machen zu.

So hört sich das an:

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