Krawall, oder auch Ruckus in Köln! „RUCKUS!“ heißt das aktuelle Album der kalifornischen Band Movements und der Name ist hier Programm. Sowohl auf Platte als auch auf einem Konzert geht es ordentlich ab. Das Quartett brachte sogar zwei Alben heraus seit dem es das letzte Mal in Deutschland war. Das ist jetzt fast fünf Jahre her, aber ein ausverkauftes Gebäude 9 beweist die Treue und sogar den Zuwachs an Fans!
Anhand von Handzeichen stellte sich heraus, dass sich ca. 50/50 alte und neue Fans im Publikum tummelten. Es war also eine Herausforderung eine Setlist zu wählen, die hier alle zufrieden stellt. Insgesamt 16 Lieder spielten Movements und nach jedem Song, den Sänger Patrick Miranda ankündigte, jubelte die Menge. Folglich traf die Band genau in’s Schwarze. Die Fans ließen sich selbstverständlich auf den Deal ein, dass sie das Energielevel bei den alten Liedern auch bei den neuen hoch halten. Nach wildem Tanzen und mehreren Stagedives zu Oldies „Full Circle“ und „Colorblind“ ging es ohne Nachlass bei „Fail You“ ab.
Eigentlich wurde es nur bei den wirklich ruhigeren Tracks wie „Seneca“ und „Tightrope“ entspannter. Hier entstand wie zuvor beim Support Softcult eine gar verträumte Stimmung. Die kanadischen Zwillinge Phoenix und Mercedes Arn-Horn präsentierten zu Beginn des Abends nämlich einen Gänsehaut-Mix aus Grunge und Shoegaze. Sowohl Phoenix am Schlagzeug als auch Mercedes an der Gitarre singen zu technischem Spiel. Das beeindruckt auch Movements Sänger Miranda, der die Gruppe später lobte. Nebenbei betonte er, wie wichtig es sei, junge hart arbeitende Künstler*innen zu unterstützen.
Zu hart arbeitenden Künstlern zählen natürlich auch Movements und deren Crew. Während technische Probleme mit der Kickdrum schnell gelöst wurden, erzählte Miranda von seiner Wette mit Bandkollegen Ira George: Sollte der Gitarrist sich trotz neun Bier vom heutigen Ausflug in die Stadt nicht verspielen, gäbe ihm der Sänger 20 Euro. Trotz Ablenkungsmanövern zogen George und der Rest der Band das Set fehlerfrei durch. Abschließend versprachen Movements noch, so schnell wie möglich wieder nach Deutschland zukommen. Das könnte wohlmöglich schon im Sommer passieren!
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Beitragsbild von Lucie.
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