“Feel Something” heißt das Debütalbum von Movements, das im vergangenen Oktober Wellen im Emo-Universum schlug. (Wir rezensierten!) Die Supporttour mit Knuckle Puck, die darauf folgen sollte, wurde verschoben. Um die Wartezeit zu überbrücken, sind Movements nun für ihre erste Europatour direkt als Headliner vorbeigekommen.
In Köln spielten sie am Montag natürlich auch. Der Szeneclub MTC war gut gefüllt und voller Emofans, die sich schon lange auf das Deutschland-Debüt der Band gefreut hatten. Diese wurden dann erst mit einem ganz netten Auftritt von Paerish aufgewärmt, bevor das Set der Hauptband gegen 22 Uhr begann.
Movements zockten in gut 50 Minuten viele Songs ihres Albums, sowie ihrer zuvor veröffentlichten, starken EP “Outgrown Things”. Das Publikum feierte diese ausnahmslos und energetisch ab, hätte jedoch am liebsten auch noch alle übrigen Songs gehört. Mit “Protection” wurde zumindest ein beliebtes Demo aus der Anfangszeit der Formation auf Zurufe gespielt. Mit “Daylily” endete das Set, das ganz ohne Show oder ausschweifende Ansagen auskam. Die Songs und der Moment war alles und es fehlte nichts.
Wenn auch vereinzelt, bekomme ich immer wieder mit, dass eine solch “knappe Spielzeit” bemängelt wird, für die ich daher an dieser Stelle eine Lanze brechen möchte. Es ist Geschmackssache. Für meinen eigenen ist es wesentlich spannender, ein energiereiches Set von 50 Minuten zu sehen, als eines von 90 Minuten, das ein paar Songs enthält, die “für live” nicht so gut geeignet sind, da sie den Spannungsbogen vielleicht nicht halten können. Hinzu kommt, dass die Kraft zum “aktiven Mitgehen” irgendwann erschöpft ist und dann ohnehin eine Pause benötigt wird. Perfekte Konzerte sind für mich eher kompakt als ausschweifend. Doch mich interessiert eure Meinung: Schreibt sie in die Kommis und vergesst den Daumen nach oben nicht! Bis zum nächsten Mal.
So hört sich das an:
Facebook / Twitter / Instagram
* Affiliate-Link: Du unterstützt minutenmusik über deinen Einkauf. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.