Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, dass One Republic im ausverkauften Kölner Palladium spielten. Kurz vor dem ersten Lockdown und kurz bevor man auch nur erahnen konnte, wie sehr uns das große C in der folgenden Zeit den Atem rauben würde. Umso schöner, dass es die Band zu ihrem ersten Konzert in Europa nach Corona wieder nach NRW verschlagen hat. Ryan Tedder und Co verzauberten vergangenen Dienstag die Mitsubishi Electric Halle und bewiesen einmal mehr, wie Weltklasse die Musik von One Republic ist.
Auffallend besonders war auch an diesem Abend die magische Symbiose zwischen der Band, den Fans und der Musik. One Republic verzauberten vom ersten Song an und ließen es ordentlich krachen. Die Setlist entpuppte sich dabei als absolutes Wunderwerk. Von alten Klassikern wie „Stop And Stare“ über „Apologize“ oder „Secrets“ sangen Ryan Tedder und Band so ziemlich jeden Track, den man von One Republic schon einmal im Radio gehört haben müsste. Aber auch neuere Songs, wie „Love Somebody“ oder „Sunshine“ fanden ihren Weg auf die Bühne. Die Songs fügten sich dabei so nahtlos aneinander, bildeten ein sehr rundes Konzept ab und überzeugten vor allem durch den unverwechselbaren One Republic Stil.
Getragen wurde dies alles durch die fantastische Stimme von Ryan Tedder. Der verletzungsbedingt zwar nicht wie sonst üblich über die Bühne springen konnte, aber dennoch mit vollem Elan dabei war. Er vermochte es so leicht den Textzeilen Leben einzuhauchen und die Zuschauerinnen sowie Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Die Stimmigkeit zwischen ihm und dem Rest der Band war nahezu greifbar und schaffte eine sehr intime, persönliche Atmosphäre. Besondere Momente kreierte Ryan Tedder auch, als er Songs coverte, die er für andere Künstlerinnen und Künstler geschrieben hat. Etwa wie „Halo“ von Beyoncé oder „Sucker“ von den Jonas Brothers. Nahezu erstaunlich war hier, wie sehr die Lieder plötzlich eher nach One Republic klangen und unverwechselbar Tedders Schreibfeder entsprungen waren.
Die Energie und Dynamik, die sich auf der Bühne abspielten, wurden durch grandiose Bühnenbilder untermalt. Nicht zu kurz kamen die Instrumente. Etwa das Piano in Ryan Tedders Akustik-Balladen, oder die wunderschönen Geigen-Klänge, die besonders bei „Secrets“ für den ein oder anderen Gänsehaut-Moment sorgten. One Republic machten immer wieder deutlich, wie dankbar sie seien, endlich wieder auf der Bühne stehen zu dürfen – und das merkte man ihnen an. Für einen besonders rührenden Moment sorgte die Band darüber hinaus, als im Publikum einer der Zuschauer zusammenbrach und deswegen am Ende auf die Bühne kommen und mitsingen durfte. Nicht nur, dürfte dieses Ereignis für den Zuschauer unvergesslich bleiben – One Republic bewiesen auch einmal mehr ihre Nahbarkeit.
Sehr harmonisch und mit einer Setlist, die besser nicht hätte sein können, haben One Republic den Zuschauerinnen und Zuschauern einen unvergesslichen Abend beschert. Mit sehr viel Liebe zur Musik sowie zum Detail war die Show von vorne bis hinten brillant konzipiert. Hinter One Republic steht mit Ryan Tedder ein unglaubliches Mastermind. Der nicht nur mit seiner Stimme überzeugt, sondern vor allem auch durch seine Songwriting-Skills. Nicht selten verspürte man an diesem Abend den Drang zu sagen „Ach, der Song war auch noch von denen.“ Rundum gelungen haben sich One Republic in die Herzen ihrer Fans gesunken. Und eines wurde an diesem Abend noch einmal sehr deutlich: Musik vereint, daran kann auch das große C nichts ändern.
Und so hört sich das an:
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dem Bericht ist nichts hinzuzufügen. Ich habe One Republic zum erstenmal gesehen.Das Konzert war Bombe,Gesang,Musiker, Instrumente , Bühnenbild alles absolut stimmig.
Ich hätte es mir wieder angesehen.