Das erste Mal habe ich Raum27 vor zwei Jahren beim Vainstream Festival gesehen. Damals bin ich eher zufällig an der Bühne vorbeigekommen und hängengeblieben. Spätestens mit dem super eingängigen Song “Oft gesagt” sind sie vielen im Gedächtnis geblieben. Und so ging es anscheinend vielen, denn am Ende des Sets war es brechend voll. Seitdem ging es für die Band immer weiter, und die Konzerte wurden immer größer. Den Ohrwurm von “Oft gesagt” bin ich jedenfalls nie so wirklich losgeworden.
Nun sind Raum27 mit ihrem aktuellen Album auf “Keine Tränen Tour”, und es wundert kaum, dass die meisten Konzerte ausverkauft sind. So auch in Münster im Skaters Palace, wo 1500 Fans auf die Band warteten. Das Bühnenbild war minimalistisch, mit ein paar Wolken auf der Bühne und drei abstrakten, beleuchteten, durchgestrichenen Tränen im Hintergrund. Dazu immer wieder wunderschöne Farbkombinationen im Lichtspiel. Und was gehört zum Tourabschluss? Abriss! Zumindest wurde das häufig gerufen. Die Musik von Raum27 bewegt sich irgendwo zwischen Melancholie und rausgeschriener Wut – alles wurde rausgelassen. Es war extrem heiß, sodass mehrere Leute umkippten und das Konzert kurz unterbrochen werden musste. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch und immer wieder wurden Herzen in die Höhe gehalten.
Sänger Tristan redet auf Social Media immer wieder darüber, dass er sich wie Hannah Montana fühlt – unter der Woche an der Uni Klausuren schreiben und am Wochenende mit der Band auf Tour. Da durfte zu Beginn der Zugabe dann auch das Cover des Hannah-Montana-Intro-Songs “Best of Both Worlds” nicht fehlen! Und das Schönste: Nach dem Konzert gab es noch drei Songs als Mini-Party, unter anderem mit “Breaking Free” aus High School Musical, der begeistert von allen mitgesungen wurde, bis schließlich wirklich Schluss war und der Saal geräumt wurde.
Und so hört sich das an:
Raum27:
Fotos von Marie H. / @marie_.fotografie
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