Von Wegen Lisbeth, JunkYard Dortmund, 09.06.2022

Ich bin ehrlich: So beschissen die Corona-Zeit ohne Konzerte war (und ich will das damit gar nicht romantisieren) – so magisch sind auch jetzt die ersten Konzerte jeder Band und aller Künstler*innen, wenn diese das erste Mal wieder auf der Bühne vor einer engen, tanzenden und mitsingenden Crowd stehen. Das Lächeln in ihren Gesichtern, das sagt: Wir haben das vermisst. Und die Energie des Publikums, die sagt: Wir auch.

So oder so ähnlich sah es auch beim ersten Konzert dieses Jahres von Von Wegen Lisbeth im Dortmunder JunkYard aus. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang spielte erst Ex-AnnenMayKantereit-Mitglied Malte Huck mit seinem neuen Projekt beachpeople den Außenbereich des JunkYards warm, bevor dann Von Wegen Lisbeth mit episch langem Intro die Bühne betraten. Die Konzert-Abstinenz der vergangenen Monate und Jahre machte sich während der ersten Songs zwar beim Publikum bemerkbar, das zunächst noch eher verhalten war – spätestens ab der Hälfte des Konzerts waren dann aber alle aufgetaut und es öffneten sich Moshpits sogar zu solchen Songs, bei denen man das wohl als allerletztes erwartet hätte.

Zwar schienen die Fans bei den neueren Songs noch nicht ganz so textsicher zu sein, bei Klassikern wie „Meine Kneipe“, „Sushi“ oder „Wenn du tanzt“ dafür umso mehr. Trotzdem dürfen wir uns drauf freuen, was da noch alles bei Von Wegen Lisbeth kommt: Der neue Song „Elon Musk kommt nicht ins Berghain“ war auf jeden Fall schon mal ziemlich tanzbar. Überzeugen kann man sich davon sowohl während der kommenden Festivalsaison als auch bei ihrer „captcha“-Tour im Herbst. Spätestens nach dem ersten Konzert des Jahres schient die Band auf jeden Fall wieder angefixt zu sein.

Und so hört sich das an:

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