John Legend – Darkness and Light

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John Legend hat im Leben wohl schon so einiges erreicht, wovon andere nur träumen können. Mehrere Grammy Auszeichnungen, einen Oscar für den besten Filmsong 2015, Erfolg als Songwriter und Musiker und neuerdings auch schauspielerische Tätigkeiten im Film „La La Land“ an der Seite von Ryan Gosling. Drei Jahre nach seinem letzten Album veröffentlicht er nun sein fünftes Album „Darkness and Light“. Damit beweist er, dass er sich definitiv nicht auf seinen Erfolgen auszuruhen versucht.

Einen wahren Lichtblick des Albums stellt der Song “Right by you” dar, den John Legend für seine im April letzten Jahres geborene Tochter Luna verfasst hat. In diesem besingt er auf rührende Weise die zukünftige Welt, in der seine Tochter leben wird und seine Rolle in ihrem Leben. Überhaupt beschäftigt er sich auf „Darkness and Light“ intensiv mit den Menschen, die ihm nahe stehen und mit sich selber. Die Hoffnung und der Optimismus werden dabei in einen starken Kontrast zu dem Leid und den politischen Fehlentscheidungen der heutigen Zeit gestellt.

Anders als bei seinen früheren Alben hat sich John Legend neben den altbekannten R&B Songs auf  „Darkness and Light“ auch auf andere Musikrichtungen eingelassen. So kommt seine aktuelle Single „Love me better“ als Popnummer daher und bietet neben der wie immer sehr souligen Stimme Legends harmonische, ruhige Beats.  Nach dem Erfolg von „All of me“ auf seinem letzten Album kommen auch auf „Darkness and Light“ die Balladen nicht zu kurz. So stimmt John Legend gefühlvoll und sensibel Balladen, wie „I know better“, an. Nutzt ruhige Klavier Parts und Gospel Gesänge zur Untermalung seiner Stimme und gibt sich betont tragisch.
Das neben all der Vielfältigkeit der Tracks vor allem die Black Music Songs zu kurz kommen ist kaum eine Überraschung. Fast schon daher dümpelnd werden Songs wie „Penthouse Floor“ oder „Overload“ angestimmt und lassen selbst den Gastmusikern Chance the Rapper und Miguel keinen großen Freiraum zur musikalischen Entfaltung.

„Darkness and Light“ ist dem Titel entsprechend zugleich eine Überraschung und eine Enttäuschung. Mit dem Ausprobieren einiger anderer Musikrichtungen schafft John Legend es seine soulige Stimme wahnsinnig gut in Szene zu setzen, so dass gerade die Lieder über seine Frau und Familie viel ernsthafter und sentimentaler klingen. Allerdings schafft die große Vielfalt des Albums es auch, dass der rote Faden zwischen den Songs verloren geht und das Ganze nicht sonderlich stimmig wirkt.

So hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=rL_NP1mD0UQ

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Die Rechte des Album Covers liegen bei Columbia Records und Sony Music.

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