LEA – Zwischen meinen Zeilen

Die Kritiken zu deutschen Singer-Songwritern haben in den letzten Jahren rasant zugenommen und verdichten sich immer mehr. Egal wer Musik rausbringt – sei es Wincent Weiss, Lena, Joris, Mark Forster oder Max Giesinger – sie alle dürfen so einiges an harschen Kommentaren über sich ergehen lassen. Auch LEA gehört zu den deutschen Künstlern, die man gerne einmal in diese Schublade schiebt und zeigt auf ihrem zweiten Album „Zwischen meinen Zeilen“ warum Deutschpop halt nicht immer einfach so belächelt werden sollte.

Lea konnte in den vergangenen Jahren vor allem als Support Act von Wincent Weiss und durch den vom DJ Duo Gestört aber geil gemixten Track „Wohin willst du“ oder auch ihren Song „Leiser“ auf sich aufmerksam machen. „Zwischen meinen Zeilen“ stellt den Nachfolger ihres 2016 erschienenen Debütalbums „Vakuum“ dar.
Was LEA so besonders macht, ist ihre unverwechselbare Stimmfarbe, die sehr erfrischend und angenehm daher kommt. LEA singt ehrlich, ist wie die Freundin von nebenan, der man einfach nur gerne zuhört und wirkt dadurch unheimlich sympathisch. Sie schafft es nur mit ihrer Stimme und Worten den Zuhörer zu fesseln und das ohne sich großartig aufzudrängen. Sie ist präsent, singt unverschont und vermag es sehr gut ihre eigenen Gedanken zu reflektieren.

Bei Songs wie „Zu dir“, „Wunderkerzenmenschen“ oder „Heimweh nach dir“ präsentiert sie gut getextete Lyrics, die sich thematisch um die Tücken des Lebens, das Menschsein und die Liebe drehen. Gerade Up-Beat Nummern stehen LEA dabei sehr gut, machen die Songs noch ein wenig pfiffiger und geben die nötige Portion an Wiedererkennungswert dazu. Dementgegen beinhaltet „Zwischen meinen Zeilen“ aber auch Tracks, die ein wenig untergehen und zu eintönig sind. Dazu gehören zum Beispiel der gleichnamige Song „Zwischen meinen Zeilen“ oder auch der Album Opener „Landebahn“. Hier schafft es LEA nicht ganz den Funken überspringen zu lassen. Ganz fantastisch ist ihre Singleauskopplung „Leiser“ die von vorne bis hinten einfach nur Ohrwurmpotenzial besitzt. Auch der Song „Immer wenn wir uns sehen“, der als Soundtrack zum Film „Das schönste Mädchen der Welt“ dient, kann sich definitiv hören lassen. Mit Wincent Weiss als Duett Partner beim Track „Blicke“ bringt LEA überdies noch einmal ein wenig Abwechslung mit auf das Album.

„Zwischen meinen Zeilen“ ist sehr persönlich und wunderbar authentisch. LEA schafft tolle Momente auf diesem Album, die schön klingen, ehrlich sind und die Spaß machen! Natürlich ist Musik nach wie vor Geschmacksache und sachliche Kritik oftmals notwendig, dennoch sollte man auch bei deutschen Singer/Songwritern nicht vergessen, dass diese wie die meisten Künstler viel Arbeit und Liebe in ihre Musik hineinstecken. Bei LEA merkt man dies auf jedem einzelnen Song und das macht „Zwischen meinen Zeilen“ so gut!

Das Album „Zwischen Meinen Zeilen“ kannst du dir hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=b3cU182bGfQ

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Die Coverrechte liegen bei Four Music (Sony Music).

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