No Wyld – Nomads

No Wyld haben am vergangenen Freitag ihr Debütalbum „Nomads“ veröffentlicht. Bitte wer? Ja, hierzulande kennt (noch) kaum jemand die neuseeländische Band. Und doch dürfte sie fast jeder schon mal gehört haben. Denn seit der ersten EP, die 2013 veröffentlicht wurde, wurden schon mehrere Songs für internationale Werbekampagnen genutzt. „Odyssey“ zum Beispiel lief während der Olympischen Winterspiele in Sotchi 2014 in einem McDonalds-Spot und ist Teil des Soundtracks von „Need for Speed“. Oder „Let me know“, das nicht nur für FIFA16, sondern auch als Kampagnen-Song für den BMW MINI ausgewählt wurde. Aber wer steckt eigentlich hinter dieser Musik?

No Wyld besteht aus den drei Mitgliedern Mo Kheir, Brandon Black und Joe Pascoe. Sie lernten sich an der Uni in Auckland kennen, zwei von ihnen studierten Architektur, der dritte Musik und Film. Schnell stellte sich heraus, dass die drei gerne mit ihren kreativen Ideen herumexperimentierten. Das erste Ergebnis war die „Abstract EP“, zwei Jahre später folgte die „Ascension EP“. Mittlerweile sind die drei Musiker nach Brooklyn gezogen. Dort arbeiten sie u.a. mit dem Produzenten Andrew Dawson zusammen, der Kooperationen mit Stars wie Kanye West und den Rolling Stones vorweisen kann. Und nun kommt endlich das Debütalbum „Nomads“.

Den Stil von No Wyld in eine Genre-Schublade zu stecken ist so gut wie unmöglich. Da kommen Einflüsse aus dem Indie-Rock- und Alternative-Bereich mit elektronischen Klängen zusammen. Rap wechselt sich mit starken Hooks ab. Poppige Melodien sorgen dafür, dass die Songs so eingängig sind, dass sie sich eben hervorragend für die schon erwähnten Werbekampagnen eignen. Das alles zusammen ergibt aber keinesfalls ein chaotisches Wirrwarr, sondern kommt angenehm unaufgeregt daher. Musik, die man perfekt im Hintergrund laufen lassen kann und die sich, ohne dass man es gemerkt hat, doch langsam aber sicher im Kopf festsetzt. Die erste Single-Auskopplung ist eine neu aufgenommene Version von „Let me know“, das ursprünglich auf der Ascension EP enthalten war und für die MINI-Kampagne neu vertont wurde. Doch auch die anderen Songs brauchen sich hinter dieser Single nicht zu verstecken. Ich bin gespannt, ob No Wyld mit diesem Debüt den Sprung in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit schaffen, auch abseits der Werbespots!

So hört sich das an:

Website / Facebook / Instagram / Twitter

* Affiliate-Link: Du unterstützt minutenmusik über deinen Einkauf. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert