Queens of the Stone Age – Villains

Nur sehr wenige Rockbands schaffen es, über Jahre hinweg konstant sowohl Erfolg, als auch Qualität aufzuweisen. Mit Sicherheit gehören die Queens of the Stone Age zu diesen. Seit 20 Jahren veröffentlichen die Stonerocker um Frontmann Josh Homme nun schon Musik, bisher kamen dabei sechs Alben zustande. Mit „Villains“ erscheint also das siebte und es muss sich mit Meisterwerken wie „Rated R“ oder „Songs for the Deaf“ messen. Das letzte Album „…Like Clockwork“ liegt nun schon 4 Jahre zurück, was wohl auch an Hommes Projekt mit Iggy Pop liegen wird.

Jetzt ist es aber wieder Zeit für die Queens of the Stone Age. Schon die Single-Auskopplung „The Way You Used To“ kam gewohnt super an und dementsprechend hoch sind die Erwartungen an das Album. Auf den ersten Blick enttäuscht eines: lediglich 9 Songs haben es auf das Album geschafft. Allerdings können diese mit einer durchschnittlichen Spielzeit von 5 Minuten dann wiederum punkten. Musikalisch wandern die Amerikaner auf gewohnten Pfaden, Ohrwürmer können sie auch immer noch schreiben. Die Bassdrum hämmert, nach knapp einer Minute setzt ein leiser Chor und eine Gitarre ein, erst nach knapp 2 Minuten fängt der Opener „Feet Don’t Fail Me“ richtig an und zeigt sich als tanzbarer Uptempo-Track. Wieder überzeugt die Band mit den unverkennbaren Gitarrenriffs, die in einem so mitreißenden Rhythmus gespielt werden, dass man nicht stillhalten kann. Mit dem zweiten, bereits bekannten Track „The Way You Used To“ sind damit schon gleich die ersten zwei Songs absolute Hits und wer dachte, diese Qualität lässt nach, unterschätzt diese Band.

Im folgenden Song steht zunächst Hommes Stimme im Mittelpunkt und diese ist weiterhin so einzigartig wie das Gitarrenspiel der Band. „Domesticated Animals“ zeigt sich weniger tanzbar als die ersten beiden Songs, schwankt zwischen straffen Riffs und Theatralik und endet mal wieder als Hit! in „Fortress“ spielt Homme mit seiner Kopfstimme, das Stück ist viel ruhiger als die bisherigen Tracks; in „Head Like A Haunted House“ ertönen dann merkwürdige Sirenen, „Hideaway“ baut sich immer wieder dramatisch auf, um dann wieder in die ruhigen Strophen zu verfallen. So entfalten schließlich alle Tracks Hitpotential, ob als Uptempo- oder als ruhige Stonerrock-Nummer. Die Stars sind wie immer Rhytmik, Riffs und Hommes Stimme. Wenige Alben haben dieses Jahr so gut vom ersten bis zum letzten Takt funktioniert: keine einzige Sekunde ist hier irgendwie langweilig, weil den Musikern immer neue Kniffe einfallen. Mal wieder haben die Queens of the Stone Age ein Meisterwerk hingelegt, von dem wir noch viele Ohrwürmer mitnehmen werden und auf die wir uns bei der anstehenden Tour schon freuen können.

Queens of the Stone Age live:

  • 09.11.2017 König Pilsener Arena Oberhausen
  • 10.11.2017 Zenith München
  • 11.11.2017 Velodrom Berlin
  • 15.11.2017 Sporthalle Hamburg

Und so hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=Exa0CzlCb3Y

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