Es gibt sie also doch noch, diese hoffnungslosen Romantiker*innen. Zumindest gewinnt man bei The High Times den Eindruck, dass sie zu dieser Liga Menschen gehören, wenn man das Debüt “Heat” auflegt. Wie diese vier Jungspunde hier ohne mit der Wimper zu zucken einmal quer durch abgedroschene Phrasen, große Gesten und ein ganzes Amazon-Lager voller Oh-Oh-Chöre grätschen, hat man schon beinahe Angst um ihr Wohlbefinden. Mit Mitgliedern, die zuvor schon bei Überyou (Marc und Tom) und Snitch (Luki) mitgewirkt haben, aber allen voran dank Sängerin Dom bringen The High Times aber nun so einen ordentlichen Punch mit, dass das verdammt viel globales Potential auslöst. “Heat” ist also mehr Prognose als bloßer Albumtitel.
Kein langes Geplänkel
Während sich viele andere, die seit vielen Jahren durch die Musikbranche tigern, in immer komplizierteren Arrangements und Strukturen verheddern, zerschneiden die vier Schweizer*innen einfach alles Überflüssige ab. Indie-Punk glänzt schließlich oft besonders mit dem DIY-Charme und der puren Emotionalität und weniger mit vielfach durchdachten Riffings und Rhythmuswechseln. Hauptsache es knallt – und das tut es hier von Beginn an. Passend zur angekündigten Hitze entführt der Titeltrack und Opener noch entspannt in sonnige Gefilde, doch ab und an biegen die Songs atmosphärisch auch mal kurz gen Melancholie ab (“Lose Control”). An der großen Frage ändert sich jedoch auf Albumlänge nahezu nichts: Wer ist nun lässiger – Doms Gesang oder die Riffs?
Sympathieträger*innen mit Hang zur Nostalgie
Sie ziehen’s einfach durch und geben ihn nicht auf, diesen ewigen Rock-Narrativ des Nicht-Aufgebens: “No I don’t quit” (“Nothing Matters”) und auch nicht den des Lebe-im-Moment” “Still not dying over here” (“In The End”). Und natürlich geht es immer wieder um Freundschaft und auch ganz Meta um das Musikmachen selbst. Fast schon banal, aber so inbrünstig und sympathisch gespielt, als hätten sie einen Pup-Workshop besucht. Von Sekunde 1 machen The High Times den Hörer*innen nichts vor: “Heat” ist so eine richtige Endorphin-Schleuder. Zum Abschalten, Hüpfen, Spaß haben, Mitschreien. Ein kleines Schmankerl haben sie dann aber doch noch vorbereitet, denn im Closer “Figure Out Impossible” wirft sich Dom mit Ian Cook der Folkrocker Larry and His Flask das Mikro zu und pflanzt damit gleich das große Albumhighlight ans Ende.
Bevor die Platte jetzt wieder die Dauerrotation aufnimmt, noch eine Bitte an alle Booker*innen da draußen: Bitte macht nicht den Fehler und vergesst die High Times als Support für die nächste Tour von Press Club oder Mobina Galore. Danke!
Das Album “Heat” kannst du hier (Vinyl) kaufen. *
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