Ganz zu Beginn klingen sie wie Defeater, dann wird die Härte und Emotionalität ein wenig gedämpfter ausgelebt und der Hörer hat das Gefühl sich auf der neuen Platte von The Wombats oder The Kooks zu befinden. Moose Blood und Tiny Moving Parts sind weitere Bands, die im Zusammenhang mit twoonacouch genannt werden. twoonawas? Nach dem ersten Stirnrunzeln beim Lesen des Bandnamens lässt sich twoonacouch dann musikalisch doch recht einfach zuordnen. Emo-Rock, der ganz bewusst zwischen den Genregrenzen von Rockmusik, Alternative und Post-Hardcore-Elementen hin und herspringt.
Die Band aus der Schweiz, genauer Luzern, gibt es erst seit drei Jahren und mit „And I Left“ veröffentlicht die Gruppe nun ihr Debüt. Wer nun einmal Luzern in die Google Bildersuche eingibt oder schon einmal vor Ort war, der wird sich schnell fragen, wie man in dieser traumhaften Idylle auf die Idee kommen kann tieftraurige Melodien und Gesänge zu verfassen. Doch gerade im Leben junger Menschen geht es hoch und runter mit den Emotionen und auch der schönste Ort der Welt hält leider Schicksalsschläge bereit. Egal, ob der Verlust einer vertrauten Person im Opener „But Now“ besungen wird oder die Sorgen in „Bad Stories“ im Alkohol ertränkt werden, twoonacouch lassen ihren Gefühlen freien Lauf und vermengen diese mit melancholischer Musik. Auch wenn die Bandmitglieder im Interview gerne mal behaupten, dass ihre Musik durchaus fröhlich klingen kann, werde ich mich dieser Meinung nicht anschließen. Gerade Sänger Lars Imgrüth verleiht der Musik mit seiner mal schreienden, mal singenden Stimme ein Gefühl von Zerrissenheit und Traurigkeit.
Und so hört sich das an:
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