11 grandiose Roxette-Songs, die auch nach dem Tod der Sängerin Marie bestehen bleiben

Sie hat 17 Jahre gegen den Krebs gekämpft – nun hat sie ihn verloren. Marie Fredriksson ist am 9.12. im Alter von 61 Jahren in Stockholm für immer eingeschlafen. Die schwedische Sängerin mit einer unverkennbaren Stimme erreichte über drei Dekaden lang viele Herzen, ganz besonders mit ihrem musikalischen Partner Per Gessle und der Band Roxette, die über 45 Millionen Platten verkauft haben. Bis heute ist das Duo nach ABBA die erfolgreichste Band des Landes. Wir haben für euch elf unvergessene Songs zusammengesucht – und auch die etwas weniger erfolgreichen Singles beachtet. Ein Beweis, dass Roxette stets ein Händchen für Pop mit perfekten Melodien hatten.

11. Fading Like A Flower (1991):
Ein Song, bei dem man oft vergisst, dass er existiert. “Ach, der ist auch von denen?”. Ja, ist er. Typisch Roxette: eine softe Strophe, die sich mit tollen E-Gitarren-Riffs im Refrain entlädt. Ohrwurmgefahr.

10. Speak To Me (2011):
Eins der letzten großen Werke. Mit “She’s Got Nothing On (But The Radio)” gelang der Band nach über zehn Jahren wieder ein großer Charthit – dieser hier sollte ebenso von jedem gehört werden. Zwar war Marie live schon nicht mehr perfekt bei Stimme und auf den Beinen – im Studio klang das aber genauso schön wie eh und je.

9. The Look (1989):
Der erste Charterfolg und gleich ein weltweiter Nummer 1-Hit. Keine 80s-Party ohne “The Look”. Erstaunlicherweise mit Per als Hauptsänger, der nach einiger Zeit etwas zurücktrat, aber zum Glück nie ganz verschwand. Der Bruch zum “Na na na na na” bei 3:10 ist legendär.

8. Listen To Your Heart (1989):
Für viele wahrscheinlich DER Roxette-Song überhaupt. Eine 80s-Rockballade, wie sie im Buche steht. Darf auf keiner Karaokeparty UND auf keiner Retroparty fehlen. Große Emotionen, großer Text, wundervolles Outro. Als Songs mit über 5 Minuten Länge noch Erfolg hatten…

7. How Do You Do! (1992):
Ein Track, der leider sehr unschön von Cascada gecovert wurde. Verdrängen wir das schnell und huldigen dem Original. So gut kann Pop-Rock sein. Auch hier ist der Ohrwurm vorprogrammiert und der Keychange zum Ende einfach grandios. Auch das E-Gitarren-Solo zwischen zweiter Strophe und zweiter Bridge kommt überraschend kreativ. Kann man nicht oft genug hören.

6. Vulnerable (1995):
Per solo in einer Ballade. Eine mutige Single aus dem Überalbum “Crash! Boom! Bang!”, die bei uns lediglich Platz 71 schaffte – in Schweden aber die 12. Ein wundervoller Song mit tollen Streichern. Zu unrecht so unbekannt.

5. Run To You (1994):
Gleiches Album. Auch nicht wirklich bekannt, aber genau die Art, die Roxette richtig drauf hatten. Marie singt traumhaft, der Refrain holt ab und präsentiert eine kitschfreie Midtempo-Ballade.

4. Joyride (1991):
“Hello! You fool! I love you!”. Bereits das Intro sitzt und trifft, wie die Faust aufs Auge. Eine Hook, die manche Bands in ihrer gesamten Bandgeschichte nicht zustande kriegen. Pure Energie und zurecht neben “The Look” die einzige Nr. 1 in Deutschland. In Schweden war es sogar die erste Nr. 1.

3. Crash! Boom! Bang! (1994):
Ebenfalls oft vergessen. Leider. Der vielleicht berührendste Text, den es von dem Duo gab. Selten wurde Liebeskummer so schön vertont und mit so wahren Worten eingefangen. Dabei hat man sich unter dem Titel “Crash! Boom! Bang!” soundtechnisch was ganz anderes vorgestellt, oder? Gänsehaut.

2. It Must Have Been Love (1990):
Die erfolgreichste Single laut Verkaufszahlen mit knapp 900.000 Einheiten. Ein Meilenstein in der Soundtrack-Geschichte. Der Einsatz in “Pretty Woman” hat “It Must Have Been Love” bereits 1990 zu einem der besten Titel des gesamten Jahrzehnts gemacht.

1. Sleeping In My Car (1994):
5 Singles warf das Album “Crash! Boom! Bang!” ab. Davon haben es vier (!) ins Ranking geschafft. Die Plätze 1-4 sind eigentlich kaum festzulegen und könnten beliebig getauscht werden. Und trotzdem ist “Sleeping In My Car” eben der Song, der so mitreißend gestaltet ist, dass er die Pole bekommt. Treibt, bleibt hängen und verdient auch 25 Jahre später einen Applaus für so viel Catchyness in nicht mal vier Minuten.

Die Rechte fürs Bild liegen bei Redferns.

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