Manche Bands brauchen nur einen Takt zu spielen, damit man sich so richtig in sie verliebt. “Love Keeps Kicking”, das dritte Album der Brit*innen Martha, quillt nahezu über vor solchen unvergesslichen Momenten. Das Quartett macht es Indie-Punk-Fans aber auch fernab von den immens eingängigen Songs leicht, das Herz zu verlieren: Die bedingungslose DIY-Ästhetik sorgt für herrlich ungekünstelte Sounds und ungemein authentische Außenwirkung. Und obwohl hier eine Menge Punk drin steckt, ist von den Genre-typischen bellenden, latent aggressiven Ansagen keine Spur. Stattdessen schwurbeln sich die Stimmen der Bandmitglieder mal gemeinsam, mal alleine durch lufitg-lockere-Melodiebögen. Mitsingen kann man aber auch als Skteptiker*in von Eskapismus unbekümmert: Martha deklarieren sich selbst immer wieder als antirassistisch, antikapitalistisch, vegan und straight edge. Und dann gibt’s jetzt auch noch eine kleine Club-Tour durchs Land, bei der natürlich auch die Songs der ersten beiden Alben nicht fehlen dürfen. Wer also Lust auf einen gemütlichen Club-Abend ohne großartiges Publikum-Band-Gefälle hat, sollte da gar nicht lange zögern. Denn wenn Martha eins beweisen, dann das Liebe ja so schön einfach sein kann!
Und so hört sich das an:
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Martha live 2020:
- 28.03. Helios 37, Köln
- 29.03., Gleis 22, Münster
- 30.03. Schokoladen, Berlin
- 31.03. Molotow, Hamburg
- 01.04. AJZ Chemnitz
- 02.04. Sunny Red, München
- 03.04. Swamp, Freiburg
- 04.04. Hafenkneipe, Zürich [CH]
Rechte am Beitragsbild liegen bei Grand Hotel van Cleef.
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