Die Festivalsaison 2024 steht kurz vor der Tür, und traditionsgemäß läuten die Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park auch in diesem Jahr wieder die Saison ein. Vom 7. bis 9. Juni herrscht am Nürburgring und in Nürnberg wieder Ausnahmezustand. Über 70 Acts spielen drei Tage lang auf drei verschiedenen Bühnen, einige von ihnen sogar exklusiv nur am Ring und im Park. Dazu zählen auch die drei Headliner: die selbsternannte „Beste Band der Welt“ Die Ärzte sowie die Punkrock-Urgesteine Green Day spielen dieses Jahr sonst auf keinem anderen Festival in Deutschland, für den dritten Headliner im Bunde, die italienische Rockband Måneskin, ist es sogar die einzige Deutschlandshow überhaupt.
Ein Jahr vor dem 40. Jubiläum macht Rock am Ring für die 2024-Ausgabe einiges ganz anders, als treue Fans es gewohnt sind. Das gesamte Line Up gab es letzten November auf einen Schlag. Kein Hinhalten, keine siebzehn Bandwellen – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft gab es alle Informationen, die Musikliebhaber:innen für die Planung ihres Festivalsommers benötigen. Lieben wir. Auch fällt auf, dass das Line Up dieses Jahr musikalisch einheitlicher wirkt als die letzten Jahre. Vielfach hatten sich Fans mehr Rock, Metal und Hardcore gewünscht und weniger Rap oder Elektro. Dem Wunsch sind die Veranstalter:innen nachgekommen – neben den Headlinern erwarten uns dieses Jahr überwiegend härtere Acts wie Beartooth, Avenged Sevenfold, Parkway Drive und viele weitere. Mit Acts wie Trettmann oder der Antilopen Gang haben es zwar auch einige Hip Hop-Acts in das Line Up geschafft, sind aber weniger präsent als letztes Jahr noch.
Auch die „Wann Timetable?“-Rufe wurden dieses Jahr so früh erhört wie noch nie: letzte Woche haben die Veranstalter:innen die Running Order rausgehauen. Am Timetable hagelt es jedes Jahr Kritik, wir finden den dieses Jahr aber sogar ziemlich gelungen. Enter Shikari auf der Utopia, Neck Deep auf der Orbit, dann Beartooth auf der Mandora Stage – so könnte ein Ablauf aussehen. Das sorgt für Bewegung zwischen den Bühnen. Der Sonntag lädt allerdings eine große Masse zum Verweilen an der Main-Stage ein: Leoniden, Madsen, Wanda, Kraftklub, Måneskin – da werden vermutlich einige den gesamten Tag in Zone A, vielleicht sogar auch Zone B, campieren.
Ein paar Überschneidungen und Platzierungen schmerzen aber doch. Landmvrks und While She Sleeps spielen gleichzeitig, da blutet jedes Metalcore-Herz. Bad Omens gegen Green Day antreten zu lassen, ist geradezu unfair den Tiktok-Shooting Stars gegenüber. Und ob man nicht lieber zu Electric Callboy als Late Night Act feiern würde, ist wohl Geschmackssache. Alles in allem ist das aber natürlich Meckern auf hohem Niveau. Bei so vielen musikalisch recht ähnlichen Bands sind Überschneidungen unvermeidlich. Wir freuen uns einfach darüber, dass wir dieses Jahr so frühzeitig unsere Tage durchplanen können. Erst zur Utopia Stage, Abstecher zur Mandora Stage, auch mal rüber zur Orbit Stage, und zwischendurch abchecken, was die vielen Stände auf dem Festivalgelände noch so zu bieten haben.
Wenn ihr jetzt Bock habt auch bei Rock am Ring dabei zu sein, dann könnt ihr euch noch Tickets sichern. Wochenendtickets bekommt ihr ab 249 Euro, Tagestickets ab 109 Euro.
Mehr Informationen zum Festival bekommt ihr hier.
Das ganze Line Up:
Die Ärzte ∙ Avenged Sevenfold ∙ Queens of the Stone Age ∙ Beartooth ∙ Dropkick Murphys ∙ Kreator ∙ ††† ∙ Asinhell ∙ Betontod ∙ Cemetery Sun ∙ Enter Shikari ∙ Fit for a King ∙ Guano Apes ∙ James and the Cold Gun ∙ Mudvayne ∙ Neck Deep ∙ Pennywise ∙ Querbeat ∙ Royal Blood ∙ Scene Queen ∙ Skindred ∙ Sondaschule ∙ Wargasm
Green Day ∙ Broilers ∙ Billy Talent ∙ Babymetal ∙ Bad Omens ∙ Electric Callboy ∙ 311 ∙ Against the Current ∙ Antilopen Gang ∙ Dogstar ∙ Donots ∙ Jazmin Bean ∙ Kvelertak ∙ L.S. Dunes ∙ Pendulum ∙ Pinkshift ∙ Royal Republic ∙ Schimmerling ∙ Team Scheisse ∙ The Interrupters ∙ The Last Internationale ∙ The Scratch ∙ Trettmann ∙ Underoath
Måneskin ∙ Parkway Drive ∙ Kraftklub ∙ Corey Taylor ∙ Machine Head ∙ Atreyu ∙ Biohazard ∙ Blackout Problems ∙ Body Count ft. Ice-T ∙ Counterparts ∙ Fear Factory ∙ Hanabie ∙ Hatebreed ∙ Heriot ∙ Landmvrks ∙ Leoniden ∙ Madsen ∙ Malevolence ∙ Of Mice & Men ∙ Polyphia ∙ Thy Art is Murder ∙ Wanda ∙ While She Sleeps
Und so sah das 2023 aus:
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Beitragsbild von Lucie.
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