“Before we say goodnight look down and call for time. Before we walk away just think. I wish that I could say this heart will never break. Before we start again let’s think.” Im Jahr 1993 wurde aus Ronan Keating, Shane Lynch, Mikey Graham, Keith Duffy und Stephen Gately die Boyband Boyzone geformt. Bis zum Jahr 2000 konnte die Gruppe vor allem in Irland und England riesige Erfolge feiern und setzte diesen Erfolg ab dem Jahr 2007 weiter fort. Mit über 21 veröffentlichten Singles gehören sie bis heute zu den erfolgreichsten Boybands Europas. Jetzt veröffentlichten Boyzone mit „Thank You & Goodnight“ ihr siebtes Studioalbum, welches gleichzeitig ihr bestes, aber auch letztes Album repräsentiert.

Älter sind sie geworden – mehr auch nicht! Boyzone verzücken auch auf „Thank You & Goodnight“ mit wunderbaren Harmonien und Melodien. Dabei schaffen sie vor allem eine Vielfältigkeit, die auf keinem ihrer bisherigen Alben so herausragend war, wie hier. Die Songs sind wesentlich weniger Balladen lastig und lassen Raum für andere Stilarten, die sich teilweise perfekt zum Tanzen eignen. Lieder wie „Because“ präsentieren sich nach wie vor im gewohnten Boyzone Charme, mit vielen ruhigen und melanchonischen Tönen. Aber auch Up-Beat Nummern wie beim Song „Tongue Tied“ können sich definitiv hören lassen.
Herausragend sind ebenfalls die Stimmen der mittlerweile nur noch vier Mitglieder, die eine schöne Symbiose ergeben und sich perfekt aneinander gliedern. Am meisten herausstechen vermag nach wie vor die Stimme Ronan Keatings, die so schön kratzig und einfühlsam ist, dass Gänsehautmomente fast schon inklusive sind. Gerade weil Ronan Keating aber in der Bandpause zwischen den Jahren 2000 und 2007 die erfolgreichste Solo-Karriere der Jungs durchlebt hat, ist es schön, dass jeder von ihnen auf „Thank You & Goodnight“ eine Rolle spielt und entsprechende Parts zugeteilt bekommt. So besitzt das Album nicht nur den Stempel Ronan Keatings, sondern schafft ein kunterbuntes Album, das jeden der Vier mit einbezieht.

Besonders gelungen ist der letzte Song des Albums „Dream“, der ein Tribut an Stephen Gatley darstellen soll. Stephen Gatley, der ebenfalls Mitglied der Band war, verstarb im Jahr 2009, ist aber auf diesem Track noch einmal zu hören. Zu fünft haben Boyzone 1993 ihre Karriere begonnen und zu fünft beenden sie diese 25 Jahre später auch. Sowohl die Lyrics, als auch die Melodie dieses Songs sind besonders emotional, versprühen viel Harmonie und krönen all den Erfolg der Band.

Nach 25 Jahren Bandgeschichte verabschieden sich Boyzone aus der Musikwelt und hinterlassen tolle Stücke wie „No Matter What“, an die sich viele noch ewig erinnern werden. Für „Thank You & Goodnight“ haben sich die Vier noch einmal eine fantastische Fusion all ihrer Kreativität herangezogen und eines ihrer besten Alben geschaffen – wenn nicht sogar das Allerbeste! Das Album ist rundum gelungen und hinterlässt ein wenig Wehmut, dass eine weitere tolle Band der 90er nun auch zu der Akte „abgeschlossen“ zählt!

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