TÜSN, Kleine Freiheit Osnabrück, 04.05.2019 (+ Bildergalerie)

TÜSN-Osnabrück

(Die gesamte Bildergalerie findet ihr unter dem Text!) TÜSN bringen ein Stück Trendelburg nach Osnabrück. Mit dem Release ihres zweiten Albums „Trendelburg“ haben sie uns in die Sage rund um Trendula entführt und nun die Songs live vorgestellt. Als Vorband ist KYMA aus Leipzig mit dabei, die mit ihrem deutschsprachigen Pop passen sehr gut in den Abend passen und sicherlich einige neue Fans gewinnen, denn Songs wie „Fata Morgana“ oder „Heimkindponyflavour“ bleiben schnell im Kopf. An diesem Abend spielen sie ihre Songs zu zweit, aber erzählen davon, dass sie eigentlich zu viert sind. Doch außer der EP „Unter ferner laufen wir“ auf Spotify und einem Instagram Account lässt sich absolut nichts über die Band herausfinden. Schade.  Dann muss man einfach hoffen demnächst wieder irgendwas von KYMA zu hören.

War es zu Beginn noch recht leer, haben sich zum Start von TÜSN dann doch noch ein paar mehr Leute in den Raum eingefunden. Mit dem Album-Opener „Trendelburg“ startet auch das Konzert, bevor es direkt mit „KÜSN“ weitergeht. Kräftiger Bass und die prägnant dramatische Stimme von Sänger Snöt schallen laut durch die Kleine Freiheit. Trotz des Fauxpas zu Beginn Münster anstelle von Osnabrück zu begrüßen, werden das Publikum und TÜSN dann trotzdem schnell miteinander warm und es wird textsicher mitgesungen und getanzt.

Live klingen TÜSN mindestens genauso gut wie auf Platte und ziehen insbesondere durch die mitreißende Bühnenpräsenz des Sängers alle in ihren Bann. Auch „10.000“, der nur als Bonustrack bislang veröffentlicht wurde, findet seinen Platz in der Setlist, die ansonsten aus einem Mix des aktuellem Albums „Trendelburg“ und des Debüts „Schuld“ besteht. Und während bei KYMA vorher über die „Krone aus Papier“ gesungen wird, setzt sich Snöt von TÜSN eine wirkliche Krone auf und gibt dramatisch von hinten angestrahlt die Ballade „Hannibal“ zum Besten. Und an dieser Stelle auch ein großes Lob an das Licht, denn für so eine kleine Venue war das eine echt aufwendige Lichtshow, die man so eher selten in der Kleine Freiheit sieht und den Abend sehr aufgewertet hat.

Zu dritt auf der Bühne mit  Schlagzeug und Bass wechselt Frontmann Snöt zwischen den beiden Keyboards sowie bei den neueren auch Songs auch zur Gitarre. Im Gegensatz zur Albumversion spielt er „Kranke Heile Welt“ alleine in ruhiger Piano Version unterstützt vom Publikum, das sein Bestes gibt den Chor zu übernehmen. Als Zugabe wird „Humboldt“ erst allein am Keyboard, dann mit Unterstützung vom Rest der Band gespielt, bevor der Abend mit dem Emo-Hit „In schwarzen Gedanken“ zu Ende ging. Die große Ekstase im Publikum blieb zwar aus, doch tanzten und sangen viele glücklich mit und es bleibt TÜSN nur zu wünschen, dass sie demnächst vor größerem Publikum spielen!

Das Album “Trendelburg” kannst du hier kaufen. *

Und so hört sich das an:

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